Pressemitteilung -
Grünes Wärmenetz für Arzberg - Modernisierung der Fernwärme in Arzberg abgeschlossen
Rund 1 Million Euro investiert – 620 Tonnen CO2-Einsparungen jährlich
Arzberg. Ob Schule, Turnhalle oder Freibad: Fernwärme kann eine attraktive Lösung für umweltschonende und regional erzeugte Heizenergie sein. Im oberfränkischen Arzberg hat die Bayernwerk Natur GmbH (Bayernwerk) nach mehreren Monaten Bauphase die Modernisierung der Heizzentralen und des Wärmenetzes zum Jahreswechsel in Betrieb genommen. Am Montag (2. August) feierten Vertreter von Stadt und Energieunternehmen den Projektabschluss – und die nächste Heizperiode kann kommen.
Die Stadt Arzberg ist als ehemaliger Kraftwerksstandort seit Jahrzehnten für die Strom- und Wärmeversorgung bekannt und hat sich im Zuge der Energiewende zur dezentralen Musterkommune entwickelt. Mit einem neuen Energiekonzept im Schulzentrum zur Strom- und Wärmeversorgung der Grund- und Montessorischule, der Dreifachturnhalle, des Turnerheims und des Freibades kam im vergangenen Jahr zusätzlicher, frischer Wind in die Partnerschaft der Stadt Arzberg mit dem Bayernwerk. Die Energieversorgung wurde komplett modernisiert, das Fernwärmenetz zum Teil erneuert und durch die Anschlüsse eines Seniorenstifts, des neu gebauten Kindergartens und des in der Sanierung befindlichen Bürgerhauses erweitert.
Insgesamt wird eine Wärmeleistung von 1.500 kW bereitgestellt. Im Endausbau wird ein Wärmeabsatz in Höhe von 2.200 MWh/Jahr erwartet. „Der überwiegende Anteil der Energie kommt aus einem Blockheizkraftwerk (BHKW), das klimaschonend mit Bioerdgas betrieben wird“, erklärt Marcel Augustin, Projektleiter bei der Bayernwerk Natur GmbH. Das neue BHKW ersetzt damit das alte, wesentlich kleinere BHKW und erzeugt Wärme und Strom, der in das öffentliche Netz eingespeist wird. Zur Spitzenlastdeckung des Wärmebedarfs wurde zudem ein hocheffizienter Gaskessel in Betrieb genommen. Im Zuge des Projektes wurde in Arzberg rund eine Million Euro investiert.
Arzberg wächst, die Wärmeversorgung wächst mit
„Ich freue mich, dass wir auch auf dem Wärmesektor eine dezentrale, CO2-sparende Versorgung unserer kommunalen Liegenschaften auf die Beine stellen konnten. Der politische Wille zur Energiewende ist in der Stadt Arzberg an vielen Ecken sichtbar und mit dem Bayernwerk als langjährigen, zuverlässigen und starken Partner umsetzbar“, sagt Bürgermeister Stefan Göcking. Werner Dehmel, Geschäftsführer der Bayernwerk Natur GmbH, ergänzt: „Dieses nachhaltige, zukunftsorientierte Projekt in Arzberg ist ein Baustein, die Energiewende regional voranzutreiben“. Neben der langfristigen Wirtschaftlichkeit der Wärmeerzeugung steuert das Fernwärmenetz einen Beitrag zur Dekarbonisierung bei: Gegenüber dem konventionellen Energieträger Erdgas werden durch die Verbrennung von Biomethan circa 620 Tonnen Kohlendioxidausstoß eingespart.
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Kurzprofil Bayernwerk Natur GmbH:
Die Bayernwerk Natur GmbH entwickelt dezentrale, maßgeschneiderte Energielösungen und betreibt rund 180 energieeffiziente und regenerative Kraftwerksanlagen wie Biomasseheizwerke, Biogas- und Bio-Erdgasanlagen, Blockheizkraftwerke, Wärmepumpenanlagen, Geothermieanlagen, Pelletheizungen, Gas- und Dampfturbinenheizkraftwerke sowie Wind- und Kleinwasserkraftanlagen. Auch in der Wärmeversorgung bietet die Bayernwerk Natur kundenorientierte Lösungen an.
Sitz der Bayernwerk Natur GmbH ist Unterschleißheim. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.