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Grabfund bei Kabelarbeiten

Pressemitteilung -

Grabfund bei Kabelarbeiten

Frühbronzezeitliche Grabbeigaben bei Ilmendorf geborgen – Bayernwerk beteiligt sich freiwillig an Ausgrabungskosten

Da staunten die Mitarbeiter des Bayernwerks nicht schlecht, als sie Ende Juli bei der Verkabelung einer Mittelspannungsleitung bei Ilmendorf (Stadt Geisenfeld, Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm) in der Nähe von Vohburg auf ein frühbronzezeitliches Körpergrab mit Grabbeigaben stießen. Erste Schätzungen von Experten deuteten schon damals darauf hin, dass die Fundstücke aus der Zeit zwischen 2.200 und 1.700 vor Christus stammen. Jetzt hat ein Team von Archäologen die erstaunlich gut erhaltenen Grabbeigaben geborgen.

Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hat die Arbeiten des Bayernwerks in der Gemeinde Geisenfeld denkmalfachlich begleitet. Sie fanden in der Nähe von lange bekannten Bodendenkmälern statt; mit Funden war aus Sicht der Bodendenkmalpflege an dieser Stelle zu rechnen. Archäologen der vom Bayernwerk beauftragten Grabungsfirma ProArch untersuchten nun zunächst den 35 Zentimeter breiten Kabelgraben. Im Randbereich des Kabelgrabens legten die Archäologen ein Grab mit einer Brandschüttungsgrube frei. Sie bargen das Grab und einige Bronzefunde, zu denen zwei Spiralen, eine Fibel und ein ebenfalls aus Bronze gearbeiteter Halsring zählen. Die Fundstücke lassen sich eindeutig einer Frauentracht zuordnen. Das Grab datiert, wie vermutet, in die frühe Bronzezeit (zwischen 2.200 und 1.700 v. Chr.). 

Aus bodendenkmalpflegerischer Sicht ist insbesondere interessant, dass sich die Fundstelle bis heute ungestört erhalten hat, obwohl sie in unmittelbarer Nähe der Bahnlinie Regensburg-Ingolstadt und einer Straßentrasse liegt. Die fachliche Begleitung des schmalen Grabens war insofern nicht nur denkmalpflegerisch erforderlich, sondern auch archäologisch ertragreich.

Das Bayernwerk beteiligt sich über die notwendigen Grabungsarbeiten hinaus freiwillig mit 3.200 Euro an den Kosten für die Dokumentation und Bergung des Frauengrabs. „Der geschichtsträchtige Grabfund bei Ilmendorf ist für uns ein schützenswertes Denkmal von besonderem Wert“, erklärt Ursula Jekelius, Leiterin für Kommunen und Kooperationen in Oberbayern beim Bayernwerk, das außergewöhnliche Engagement des Energieversorgers. „Deshalb tragen wir gerne dazu bei, diesen historischen Fund auch für kommende Generationen zu erhalten“, fügte Jekelius hinzu.

Das Gräberfeld bei Ilmendorf ist eines der größten seiner Art in Bayern: Es erstreckt sich über eine Länge von etwa einem Kilometer und umfasst heute noch etwa 80 Grabhügel. Bekannt ist der bronzezeitliche Friedhof seit dem späten 19. Jahrhundert.

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Die Bayernwerk AG bietet rund fünf Millionen Menschen in Bayern eine sichere Energieversorgung. Der Verteilnetzbetreiber forscht, entwickelt und arbeitet an Energielösungen von morgen. Für die Gestaltung der Energiezukunft in Bayern zeichnet sich das Energieunternehmen vielfach verantwortlich. Dazu zählt die Integration regenerativer Erzeugungsanlagen in das Verteilnetz, die Entwicklung intelligenter Netzkomponenten, die Energiepartnerschaft zu Bayerns Kommunen mit vielfältigen Energiedienstleistungen sowie kundenbezogene moderne Energiekonzepte des Tochterunternehmens Bayernwerk Natur. Mit einem Stromnetz von rund 153.000 Kilometern Länge und einem etwa 5.700 Kilometer langen Erdgasnetz ist das Unternehmen der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In sein Netz hat das Bayernwerk rund 260.000 regenerative Erzeugungsanlagen angeschlossen und verteilt so zu mehr als 60 Prozent ausschließlich regenerative Energie. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.

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