Pressemitteilung -
Gemeindebücherei Lalling erhält Kinderbibliothekspreis 2023
Bayernwerk unterstützt Einrichtung mit 5.000 Euro zur Leseförderung – Kinderbibliothekspreis zeichnet Engagement für Leseförderung aus
Lalling/Niederbayern. Die Gemeindebücherei Lalling ist ein zentraler Treffpunkt in der Gemeinde und begeistert mit zahlreichen Kooperationen und kreativen Projekten für das Lesen. Jetzt hat die Einrichtung den begehrten Kinderbibliothekspreis der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) erhalten. Den Kinderbibliothekspreis vergibt das Bayernwerk jedes Jahr an fünf Einrichtungen im Freistaat. Er ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Am Donnerstag (22. Juni) fand die Preisverleihung im Rahmen einer feierlichen Gala im Kultur+Kongress Forum Altötting statt. Durch den Abend mit hochkarätigen Gästen aus Kultur und Politik führte Moderator Thomas Ohrner.
Zu den glücklichen Gewinnern gehören in diesem Jahr neben der Gemeindebücherei Lalling (Landkreis Deggendorf) die Bücherei Bernbeuren (Landkreis Weilheim-Schongau), die Gemeindebücherei Dörfles-Esbach (Landkreis Coburg) und die Gemeindebibliothek Krailling (Landkreis Starnberg). Über den Sonderpreis darf sich die Stadtbibliothek Alzenau (Landkreis Aschaffenburg) freuen. Sie wird bereits zum zweiten Mal mit dem Preis ausgezeichnet.
Feierliche Preisverleihung
Dr. Egon Leo Westphal, Vorstandsvorsitzender des Bayernwerks, und Ministerialrätin Dr. Elisabeth Donoughue, Referentin für Literaturförderung und Kulturelle Bildung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, ehrten die Preisträger für ihr Engagement. „Büchereien eröffnen neue Welten, bilden, nähren Fantasie, schaffen Raum für Inspiration und Austausch – und das generationenübergreifend“, unterstrich Dr. Egon Leo Westphal die Bedeutung von Bibliotheken und fügte hinzu: „Die wertvolle Arbeit der haupt- und ehrenamtlichen Bücherei-Teams zu unterstützen ist und war für uns beim Bayernwerk immer eine Herzensangelegenheit, die uns gerade jetzt, nach der Pandemie, umso wichtiger erscheint.“ Ganz im Zeichen des Mottos der Veranstaltung „Spielraum für Fantasie und Inspiration“ sprach Staatsminister Markus Blume in einer Videobotschaft über den gesellschaftlichen Stellenwert der Büchereien: „Bibliotheken sind Lese- und Lebeorte: Es sind Orte, die man gerne besucht, wo man eintaucht in die Welt des Buches und sich inspirieren lässt. Das trifft in ganz besonderer Weise auf die ausgezeichneten Büchereien zu: Man spürt sofort, für sie ist Leseförderung Herzensangelegenheit! Unsere Preisträger sind absolut auf der Höhe der Zeit. Sie wissen, unsere kleinen Leser für das Buch zu begeistern und machen vor, wie moderne Bibliotheken aussehen. Allen Engagierten – ob vor Ort in den Büchereien, bei den Verbänden oder dem Bayernwerk – gilt mein herzlicher Dank!“. Dass dies in den ausgezeichneten Büchereien gelebte Realität ist, verdeutlichten die Preisträgerporträts. Diese eigens für den Anlass produzierten Kurzfilme zeigten die Büchereikultur und deren Verwurzlung in den Kommunen. Anneliese Klampfl, Leiterin der Gemeindebücherei Lalling, nahm den Preis für ihr Team dankend entgegen: „Wir freuen uns riesig über die Auszeichnung, die wir als große Anerkennung unserer Büchereiarbeit sehen. Mit dem Preisgeld können wir nun Lernmittel wie die technisch-kreativen „Makerspaces“ erwerben, die wir seither aus Kostengründen nicht realisieren konnten. Außerdem würden wir gerne unser Angebot an Kinder- und Jugendbuchreihen ergänzen sowie weitere Kamishibais und Tonie-Boxen mitsamt Tonie-Hörfiguren anschaffen.“ Mit kreativen Konzepten, die den Austausch und Dialog der Nutzer fördern, gehen die Preisträgerbüchereien neue Wege und richten die Bibliotheken an den aktuellen Bedürfnissen der Gesellschaft aus. Wichtige Schritte, die auch Rob Bruijnzeels in seinem Vortrag zur Zukunft der Bibliotheken vorstellte. Der erfahrene Bibliothekar ist Teil des niederländischen Kollektivs Ministerium für Vorstellungskraft, das kulturellen Einrichtungen hilft, zukunftsorientierte Konzepte zu entwickeln und umzusetzen. Als Redner ist er im In- und Ausland gefragt.
Leseförderung von klein auf
Seit März 2022 befindet sich die Gemeindebücherei Lalling, die 1985 gegründet wurde, im historischen Zehenstadel in der Dorfmitte des Erholungsortes im Lallinger Winkel. Doch nicht nur örtlich steht die Gemeindebücherei im Zentrum des Gemeindelebens: Mit zahlreichen Kooperationen mit Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen, Vereinen und der Kirche bereichert die Einrichtung das öffentliche Leben und engagiert sich in der Leseförderung. So gibt es „Buch-Spiel-Treffen“ mit der Eltern-Kind-Gruppe, einen Bücherei-Führerschein für Vorschulkinder und eine regelmäßige Schul-Ausleihe für Grundschüler. Auch mit weiteren Veranstaltungen wie Lesenächten, Bücher-Flohmärkten, Vorlesetagen und Spielstunden fördert das 14-köpfige Büchereiteam die Lust am Lesen – und beginnt damit bereits bei den Kleinsten. Rund 5.000 Medien stehen in der hellen, einladenden Bücherei mit hohen Decken und einer Galerie für die Ausleihe bereit. Zahlreiche Sitzgelegenheiten und eine Teeküche laden ein, direkt vor Ort in die Bücherwelten abzutauchen. Das Angebot besteht neben schöner Literatur für Erwachsene zu 50 Prozent aus Kinder- und Kindersachbüchern, Hörbüchern, DVDs und audiodigitalen Medien wie Tonie-Hörfiguren und dem Lernsystem tiptoi.
Fachjury kürt Preisträger
Den Kinderbibliothekspreis verleiht die Bayernwerk Netz GmbH seit 2007 in Kooperation mit der Bayerischen Staatsbibliothek/ Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen und dem Sankt Michaelsbund. Ausgewählt werden die Preisträger durch eine Fachjury.
Leseförderung in ganz Bayern
Seit vielen Jahren setzt sich das Bayernwerk mit zahlreichen Aktionen für die Leseförderung bei Kindern und Jugendlichen im Freistaat ein: Neben dem Kinderbibliothekspreis unterstützt das Energieunternehmen jährlich 50 Büchereien und Bibliotheken mit dem sogenannten Lesezeichen. Dieses ist mit jeweils 1.000 Euro dotiert. Seitdem die Auszeichnung im Jahr 2007 erstmals verliehen wurde, konnten bis heute über 800 Lesezeichen an Büchereien und Bibliotheken vergeben werden. Junge Schriftsteller und Schriftstellerinnen unterstützt das Energieunternehmen gemeinsam mit der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur über den Paul-Maar Preis „Korbinian“. Jährlich zeichnet der Preis, der nach einer eigens für diesen entworfenen Bärenfigur „Korbinian“ benannt ist, einen Nachwuchsautor oder eine Nachwuchsautorin aus. Mehr Informationen finden Interessierte unter www.bayernwerk.de/leseförderung.
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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen 390.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.