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EU-Projekt des Bayernwerks und der tschechischen Gesellschaft EG.D auf Zielgerade

Pressemitteilung -

EU-Projekt des Bayernwerks und der tschechischen Gesellschaft EG.D auf Zielgerade

Smart-Grid-Projekt „Gabreta“ EU-seitig für Förderung ausgewählt - 100 Millionen Euro für grenzüberschreitende Netzentwicklung

Im Rahmen des gemeinsamen grenzüberschreitenden Kooperationsprojekts „Gabreta Smart Grids“ werden der tschechische Verteilnetzbetreiber EG.D und das Bayernwerk in den nächsten fünf Jahren 200 Millionen Euro in den Ausbau und die Smartifizierung der Energieinfrastruktur investieren. Etwa 100 Millionen Euro der Gesamtinvestition werden aus europäischen Fördermitteln stammen. Gabreta Smart Grids wurde erfolgreich in die erst kürzlich veröffentlichte 6. Unionsliste der Projekte von gemeinsamem Interesse (PCI) aufgenommen und erhält nun die Möglichkeit, europäische Fördermittel in Anspruch zu nehmen. Es wurde als eines von acht europäischen Energieprojekten ausgezeichnet, an die die Europäische Union derzeit rund 600 Millionen Euro verteilen wird. Gabreta ist das einzige deutsche Smart Grid-Projekt, das für eine EU-Förderung vorgesehen ist.

Das Ziel des deutsch-tschechischen PCI-Projekts Gabreta Smart Grids ist es, die Digitalisierung und Modernisierung des Verteilnetzes zu beschleunigen, indem die grenzübergreifende Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik gestärkt wird. Der Begriff Gabreta ist der alte keltische Name für das bayerisch-böhmische Waldgebirge.

Mit intelligenten Energienetzen Herausforderungen der Energiezukunft stemmen
„Um die Klimaziele zu erreichen, müssen wir unsere Verteilnetze in moderne, robuste und digitalisierte Netze umwandeln. Und genau hier setzt Gabreta Smart Grids an: Die Digitalisierung unserer Verteilnetze durch moderne smarte Kommunikationstechnologien und IT-Lösungen ermöglicht es uns, unsere Netze besser zu beobachten, zu steuern und zu planen. Das gehen unsere tschechische Schwestergesellschaft EG.D und wir als Bayernwerk grenzüberschreitend gemeinsam an. Denn die Energiewende findet in unseren Verteilnetzen statt. Dort werden erneuerbare Energiequellen wie PV-Anlagen, Wärmepumpen und Elektroautos angeschlossen. Wir sind derzeit mit einem regelrechten Anschlussboom konfrontiert, weshalb ein dringender Bedarf besteht, über ausreichend Netzkapazitäten zu verfügen und unsere Netze intelligenter und fit für die anstehenden Herausforderungen zu machen“, erläutert Dr. Egon Leo Westphal, Vorstandsvorsitzender des Bayernwerk AG.

Marian Rusko, Chef der EG.D, betont: „Wir müssen unsere Netze effizient und intelligent betreiben, und als Teil der europäischen Infrastruktur müssen wir gut mit anderen europäischen Ländern vernetzt sein. All dies wird nicht ohne erhebliche Investitionen gehen. Wir arbeiten seit 2019 mit unseren Kolleginnen und Kollegen im Bayernwerk am Gabreta-Projekt. Es ist für uns ein großer Erfolg, dass wir es geschafft haben, eine Reihe von Hürden zu überwinden und von der Europäischen Union mit 100 Millionen Euro unterstützt zu werden, was eine wirklich bedeutende Investition in unserem Verteilnetzgebiet und insbesondere in der Grenzregion Südböhmens und Bayerns darstellt. Es bedeutet sicherlich nicht das Ende. Für uns ist es nur einer von vielen Schritten, die vor uns liegen“.

Die EG.D und das Bayernwerk werten die Auswahl in die EU-Förderliste als entscheidenden Meilenstein. „Gabreta ist damit in den Startlöchern. Wir warten nun auf das endgültige Startsignal“, heißt es bei den Unternehmen.

Projekt im Geist grenzüberschreitender Zusammenarbeit
„Wer die Energiewende entfesseln will, muss die Energienetze entfesseln. Die Netzinfrastruktur ist der Schlüssel des Systems. Das gilt in Bayern, in Deutschland und auch im europäischen Raum. Der gezielte Ausbau der Netzinfrastruktur und seine Modernisierung muss grenzüberschreitend gedacht werden. Das gemeinsame Projekt Gabreta stärkt mit intelligenten Netztechnologien und neuen Verbindungen die Energiezukunft wie die Versorgungssicherheit im deutsch-tschechischen Raum. Der Name Gabreta symbolisiert den Geist der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit“, so Dr. Egon Leo Westphal.

Intelligente Netze schaffen neue Möglichkeiten – neue Verbindungen zwischen den Energienetzen
Das Projekt Gabreta zielt vor allem auf die Entwicklung intelligenter Stromnetze und die Nutzung innovativer Technologien. Intelligente Netze optimieren den Netzbetrieb, reduzieren Engpässe bei Anschlussanfragen und verbessern so die Integration von regenerativem Strom. Weitere geplante Entwicklungen sind beispielsweise die Modernisierung von über 1.000 digitalen Ortsnetzstationen durch den Einsatz regelbarer Ortsnetztransformatoren. Aufgrund der politischen Historie bestehen bislang keine physischen Verbindungen zwischen den Verteilnetzen des Bayernwerks und der EG.D. Im Projekt Gabreta werden daher zudem drei physische Netzverbindungen neu geschaffen, die eine „stand-by-Funktion“ haben und im Bedarfsfall zur gegenseitigen Versorgung in Tschechien oder im deutschen Raum genutzt werden können.

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Kurzprofil Bayernwerk AG

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für Energie in Bayern. Die Bayernwerk AG steuert die Unternehmen der Bayernwerk-Gruppe. Gemeinsam mit den Menschen in Bayern gestaltet die Unternehmensgruppe die Energiezukunft im Freistaat aktiv mit und sorgt dafür, dass immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht. Die Bayernwerk-Gruppe setzt sich mit innovativen Lösungen, moderne und sichere Energienetze, Elektromobilität, dezentrale Energieerzeugung oder für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung ein. Ein starker Fokus liegt darauf, die Bürgerinnen und Bürger in Bayern bei ihrer persönlichen Energiewende zu unterstützen. Die Unternehmen der Bayernwerk Gruppe fördern die Wirtschaftskraft und Lebensqualität in den bayerischen Regionen.

Sitz der Bayernwerk AG ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter des E.ON-Konzerns.


Kontakt

Maximilian Zängl

Maximilian Zängl

Pressekontakt Leiter Kommunikation Pressesprecher Bayernwerk AG Büro +49 941-201-7820 ---- Mobil +49 179-1 38 98 27

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