Direkt zum Inhalt springen
Die Gewinner des Bürgerenergiepreises Unterfranken mit Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer und Christoph Henzel, Leiter Kommunalmanagement Bayernwerk.
Die Gewinner des Bürgerenergiepreises Unterfranken mit Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer und Christoph Henzel, Leiter Kommunalmanagement Bayernwerk.

Pressemitteilung -

Bürgerenergiepreis Unterfranken 2016 verliehen

Würzburg. Im Rahmen einer Festveranstaltung hat das Bayernwerk am Montag, 20. Juni 2016, zum zweiten Mal den mit Unterstützung der Regierung von Unterfranken ins Leben gerufenen Bürgerenergiepreis Unterfranken vergeben. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Die Preisträger kommen aus Aidhausen, Mömlingen, Nüdlingen und Schwanfeld/Werneck.

Die vier Gewinner des Bürgerenergiepreises Unterfranken 2016 sind mit Begründung der Jury:

  • Harald Derra, Preisgeld: 4.000 Euro; Gemeinde Aidhausen, VG Hofheim, Landkreis Haßberge; Projekt: „Solare Klärschlammtrocknung“

Die Entsorgung von Klärschlamm wird wegen des Deponierungsverbots und den Einschränkungen bei der landwirtschaftlichen Nutzung zunehmend durch die Verbrennung erfolgen. Harald Derra hat eine Anlage für die solare Klärschlammtrocknung entwickelt, die speziell für den Einsatz bei kleinen Anlagen geeignet ist. So leistet er einen großen Beitrag, das Klärschlammproblem auf umweltfreundliche und energieeffiziente Art zu lösen.

  • Bürgerenergie Mömlingen e.G., Preisgeld: 3.000 Euro; Gemeinde Mömlingen, Landkreis Miltenberg; Projekt: „Photovoltaik Wasserwerk“

Die Bürgerenergie Mömlingen e. G. mit rund 70 Mitgliedern ist ein positives Beispiel dafür, wie Bürger ehrenamtlich ein innovatives Projekt entwickeln, vorantreiben und umsetzen. Am bestehenden Wasserwerk wurde eine 80 kWp Freifeld-Photovoltaikanlage errichtet. Bemerkenswert ist, dass sich viele Mömlinger Bürger für dieses Projekt eingesetzt und zum Gelingen beigetragen haben.

  • Schlossberg-Grund- und Mittelschule Nüdlingen, Preisgeld: 1.500 Euro; Gemeinde Nüdlingen, Landkreis Bad Kissingen; Projekt: „Klima – Energie – Nachhaltigkeit“

Die Schüler aller Jahrgangsstufen führten eine mehrwöchige und fächerübergreifende Projektarbeit durch - nach dem Motto "Global denken - lokal handeln". Alle Aktionen wurden im Rahmen eines Projekttages vorgestellt. Sogar ein Lied mit dem Titel "Wirf die Jeans doch nicht gleich in den Müll" wurde auf DVD aufgenommen. Vorbildlich ist, dass alle Jahrgangsstufen am Projekttag mitgewirkt haben.

  • Balthasar-Neumann Mittelschule Werneck, Preisgeld: 1.500 Euro; Markt Werneck, Landkreis Schweinfurt; Projekt: „Windpark-Rallye“

Informationstafeln liefern den Besuchern des Windparks Schwanfeld/Werneck interessante Beschreibungen zu den Themen Erneuerbare Energien und Windmythologie. Zu diesen Tafeln entwickelten Schüler der zehnten Klasse zusammen mit Ihrer Lehrerin ein Konzept für eine Windpark-Rallye. Die erstellten Arbeitsmaterialien werden für Lehrer-Infos und Fortbildungen zur Verfügung gestellt.

„Mit dem Bürgerenergiepreis zeichnet das Bayernwerk Bürgerinnen und Bürger aus, die mit ihren Projekten und Initiativen Vorbilder dafür sind, wie sich jeder einzelne in seinem persönlichen Umfeld als Gestalter der Energiezukunft einbringen kann“, sagte Christoph Henzel, Leiter des Geschäftsbereichs Kommunalmanagement des Bayernwerks, bei der Verleihung des Bürgerenergiepreises Unterfranken in Würzburg. Um die Energiewende zum Erfolg zu führen, seien der Einsatz und die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger maßgeblich. „Die Themen Ökologie und Energiezukunft betreffen jeden. Die Gewinner des Bürgerenergiepreises sind wichtige Wegbereiter, um eine breite gesellschaftliche Akzeptanz für Innovation und Technologie zu erreichen“, stellte Henzel fest.

Dr. Paul Beinhofer, Regierungspräsident von Unterfranken, begrüßte die Zielrichtung des Bürgerenergiepreises und die Initiative, dass Gestalter der Energiewende vor Ort ausgezeichnet werden. Beinhofer sagte: „Für den Erfolg der Energiewende zählt jeder einzelne Beitrag. Die erfolgreiche Gestaltung der Energiezukunft ist nicht allein Aufgabe der Politik und der Wirtschaft, sondern alle Bürgerinnen und Bürger können in ihrem Umfeld einen wichtigen Beitrag leisten.“ Die Herausforderung der Energiewende könne nur als Gemeinschaft gemeistert werden. „Der Bürgerenergiepreis zeigt, dass auch Energiesparen und die Steigerung der Energieeffizienz gute Vorbilder liefern, die als Beispiele die öffentliche Anerkennung verdient haben“, so der Regierungspräsident. Die Ideenvielfalt der eingereichten Bewerbungen für den Bürgerenergiepreis Unterfranken 2016 habe erneut bewiesen, dass die unterschiedlichen Projekte ein großes Maß der zahlreichen Facetten der Energiewende abdecken.

Mit dem Bürgerenergiepreis wird das Engagement von Privatpersonen, Vereinen, Schulen und anderen nichtgewerblichen Gruppierungen ausgezeichnet. Der Preis wird in den vier bayerischen Regierungsbezirken Unterfranken, Oberfranken, Niederbayern und in der Oberpfalz verliehen.

Infos im Internet

Alle Preisträger des Bürgerenergiepreises Unterfranken werden im Internet mit kurzen Videos vorgestellt (www.bayernwerk.de/buergerenergiepreis). Der Bürgerenergiepreis Unterfranken wird im nächsten Jahr fortgesetzt.

Links

Themen

Kategorien

Regionen


Über Bayernwerk AG:

Die Bayernwerk AG bietet rund fünf Millionen Menschen in Bayern eine sichere Energieversorgung. Der Verteilnetzbetreiber forscht, entwickelt und arbeitet an Energielösungen von morgen. Für die Gestaltung der Energiezukunft in Bayern zeichnet sich das Energieunternehmen vielfach verantwortlich. Dazu zählt die Integration regenerativer Erzeugungsanlagen in das Verteilnetz, die Entwicklung intelligenter Netzkomponenten, die Energiepartnerschaft zu Bayerns Kommunen mit vielfältigen Energiedienstleistungen sowie kundenbezogene moderne Energiekonzepte des Tochterunternehmens Bayernwerk Natur. Mit einem Stromnetz von rund 153.000 Kilometern Länge und einem etwa 5.700 Kilometer langen Erdgasnetz ist das Unternehmen der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In sein Netz hat das Bayernwerk rund 260.000 regenerative Erzeugungsanlagen angeschlossen und verteilt so zu mehr als 60 Prozent ausschließlich regenerative Energie. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.

Kontakt

Christian Martens

Christian Martens

Pressekontakt Pressesprecher Bayernwerk Netz GmbH Netze Strom & Gas / Genehmigungsmanagement / Aktuelles Büro +49 921-285-2084 ---- Mobil +49 151-40 23 96 99

Zugehörige Veranstaltungen