Pressemitteilung -
Bürgerenergiepreis Oberpfalz 2017 geht an drei Impulsgeber
Bayernwerk und Regierung der Oberpfalz zeichnen gesellschaftliche Initiativen zur Energiezukunft aus
Regensburg. Bereits zum vierten Mal hat das Bayernwerk am Donnerstag (23. November) im Rahmen einer abendlichen Festveranstaltung den mit Unterstützung der Regierung der Oberpfalz ins Leben gerufenen Bürgerenergiepreis Oberpfalz vergeben. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Die diesjährigen Preisträger aus Burglengenfeld (Landkreis Schwandorf), Regensburg und Schierling (Landkreis Regensburg) haben die Auszeichnung am Donnerstagabend in den Räumlichkeiten der Regierung der Oberpfalz entgegengenommen.
Gewinner des Bürgerenergiepreises Oberpfalz 2017 sind mit Begründung der Jury:
Johann-Michael-Fischer-Gymnasium Burglengenfeld, Preisgeld: 3.000 Euro
Burglengenfeld, Landkreis Schwandorf
Projekt: „Ressourcen erhalten und verwalten“
Aus unterschiedlichen Blickwinkeln haben Schülerinnen und Schüler des Johann-Michael-Fischer-Gymnasiums Burglengenfeld mit ihrem Projekt „Ressourcen erhalten und verwalten“ verschiedene Energiethemen beleuchtet und konnten so ganz individuell ihre Fähigkeiten und Interessen in das Projekt einbringen. Von der Nutzung von Algen als Biomasse und der Dämmwirkung von Laub über die Einsparung von Papier und Energie im Schulgebäude bis hin zum Bau eines Lehrbienenstandes und der Ausbildung eigener Energiemanager reicht die breite Projektpalette. Dieses große Engagement der beteiligten Schüler und Lehrer, aber auch der Schulleitung haben laut Jury Vorbildcharakter. Lobenswert sei auch die Konsequenz, mit der sich das Burglengenfelder Gymnasium seit Jahren für die Energiezukunft engagiere: Bereits 2015 ist die Schule für ihr Projekt „ecobiking“ mit dem Bürgerenergiepreis ausgezeichnet worden.
Wolfgang Wilhelm aus Regensburg, Preisgeld: 3.000 Euro
Regensburg
Projekt: „Ganzheitlicher Bau eines energieeffizienten, baubiologischen und nachhaltigen Sonnenhauses in Holzbauweise“
Das ganzheitliche Baukonzept von Wolfgang Wilhelm aus Regensburg zeigt laut Jury auf vorbildliche Weise, wie nachhaltiges Bauen erfolgreich umgesetzt werden kann. Rund 40 Quadratmeter große Solarthermie-Kollektoren, ein 7.000 Liter fassender Solarspeicher, eine Biomasse-Zusatzheizung, eine Systemregelung mit Solarwärmecenter, eine konsequente Fensterausrichtung in Richtung Süden sowie Vorbereitungen für Elektromobilitätslösungen sind nur eine Auswahl der energetischen Komponenten des in sich stimmigen Bauprojekts. Öko-Baustoffe und eine regionale Auswahl der Baufirmen runden das Gesamtkonzept ab. Um nachhaltiges Bauen auch für andere erfahrbar zu machen, hat Wolfgang Wilhelm in der Vergangenheit auch mehrfach kostenlose Führungen durch das Privathaus der Familie in Regensburg angeboten. Damit ist Wolfgang Wilhelm laut Jury ein Impulsgeber der Bürger-Energiewende in der Region.
Klimajugend Schierling, Preisgeld: 4.000 Euro
Schierling, Landkreis Regensburg
Projekt: „WirWollenMehr“
Mit ihrem Projekt „WirWollenMehr“ möchte die Klimajugend Schierling vor Ort aktiven Klimaschutz betreiben. Die 12- bis 20-Jährigen entwickeln gemeinsam Klimaschutzprojekte und setzen diese öffentlichkeitswirksam um. Mit bedruckten T-Shirts und Schildern hat die Klimajugend etwa auf dem Frühjahrsmarkt in Schierling gezeigt, wie sie Bürgerinnen und Bürger für den Klimaschutz sensibilisieren möchte. Um ihrem Ziel – der Einsparung von 1.200 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr – näherzukommen, haben die Jugendlichen unter anderem eine Baumpflanzaktion geplant: Auf einem nicht mehr genutzten Fußballplatz möchte die Klimajugend 2.000 Laubbäume pflanzen und einen Wildschutzzaun aufstellen. Die Jugendlichen wollen „eine Zelle für den Klimaschutz“ sein, wie sie es selbst beschreiben. Die ehrenamtliche Arbeit, die die Jugendlichen investieren, um ihre Mitbürger vom Energiesparen zu überzeugen, hat nach Jurymeinung jedenfalls starken Vorbildcharakter.
Jeder kann sich einbringen
„Die Energiewende kann nicht allein von Politik und Wirtschaft zum Erfolg geführt werden. Wir brauchen Bürgerinnen und Bürger, die mit ihren Projekten und Initiativen Vorbilder dafür sind, wie sich jeder einzelne in seinem persönlichen Umfeld als Gestalter der Energiezukunft einbringen kann. Dieses besondere Engagement zeichnet das Bayernwerk mit dem Bürgerenergiepreis aus“, sagte Christoph Henzel, Mitglied der Geschäftsleitung des Bayernwerks, bei der Verleihung des Bürgerenergiepreises Oberpfalz in Regensburg. Die Themen „Ökologie“ und „Energiezukunft“ würden jeden angehen. Um die Energiewende zum Erfolg zu führen, seien der Einsatz und die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger maßgeblich. „Die Gewinner des Bürgerenergiepreises sind wichtige Wegbereiter, um bei Kindern und Jugendlichen Verständnis und in der gesamten Gesellschaft eine breite Akzeptanz für Innovation und Technologie zu erreichen“, erklärte Christoph Henzel.
Walter Jonas, Regierungsvizepräsident der Oberpfalz, begrüßte die Zielsetzung des Bürgerenergiepreises, aktive Gestalter der Energiewende für ihr Engagement auszuzeichnen: „Tag für Tag arbeiten in der Oberpfalz viele Menschen an der Verwirklichung der Energiewende. Sie setzen ihre Fähigkeiten und ihr Wissen im Beruf wie im Privatleben ein, um durch die flächendeckende Einbindung regenerativer Energien unsere zukünftige Energieversorgung sauber, sicher, aber auch bezahlbar zu machen.“ Die Möglichkeiten, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten, seien dabei äußerst vielfältig, wie Regierungsvizepräsident Jonas anmerkt: „Mit dem Bürgerenergiepreis werden Projekte und Initiativen im Kontext der Energiewende ausgezeichnet und damit für die Gesellschaft sichtbar gemacht. Die Projekte erfahren durch den Preis die nötige Aufmerksamkeit, regen noch mehr Bürgerinnen und Bürger zur Nachahmung an und stärken somit die Akzeptanz für die im Zuge der Energiewende nötigen Veränderungen“, erklärte Walter Jonas bei der abendlichen Festveranstaltungen in den Räumlichkeiten der Regierung.
Mit dem Bürgerenergiepreis zeichnet das Bayernwerk in Zusammenarbeit mit Bezirksregierungen das Engagement von Privatpersonen, Vereinen, Schulen und anderen nichtgewerblichen Gruppierungen aus. Der Preis wird in den fünf bayerischen Regierungsbezirken Unterfranken, Oberfranken, Niederbayern, Oberbayern und in der Oberpfalz verliehen.
Alle Preisträger des Bürgerenergiepreises Oberpfalz 2017 werden unter www.bayernwerk.de/buergerenergiepreis mit kurzen Videos vorgestellt. Der Bürgerenergiepreis Oberpfalz wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt.
Bildunterschriften (alle Bilder: Manuel Köppl/Bayernwerk AG):
Drei Impulsgeber für die Energiezukunft: Das Johann-Michael-Fischer-Gymnasium Burglengenfeld, vertreten durch Schulleiterin Dr. Beate Panzer (11. v. r.) und Lehrerin Birgit Amann (12. v. r.), Wolfgang Wilhelm aus Regensburg (13. v. l.) und die Klimajugend Schierling, repräsentiert durch Schierlings Klimaschutzmanager Franz Hien (l.) und Diana Ebenburger (10. v. l.), sind am Donnerstagabend in Regensburg von Regierungsvizepräsident Walter Jonas (14. v. l.) und Bayernwerk-Repräsentant Christoph Henzel (9. v. l.) mit dem Bürgerenergiepreis Oberpfalz 2017 ausgezeichnet worden.
Ausgezeichnet mit dem Bürgerenergiepreis Oberpfalz 2017: Stellvertretend für das Johann-Michael-Fischer-Gymnasium Burglengenfeld (Landkreis Schwandorf) freuen sich Schulleiterin Dr. Beate Panzer (2. v. l.) und Lehrerin Birgit Amann (3. v. l.) sowie Burglengenfelds Bürgermeister Thomas Gesche (l.) über das Preisgeld von 3.000 Euro aus den Händen von Regierungsvizepräsident Walter Jonas (6. v. l.) und Bayernwerk-Repräsentant Christoph Henzel (4. v. l.).
Ausgezeichnet mit dem Bürgerenergiepreis Oberpfalz 2017: Wolfgang Wilhelm aus Regensburg (2. v. l.) freut sich mit seiner Familie über das Preisgeld von 3.000 Euro aus den Händen von Regierungsvizepräsident Walter Jonas (r.) und Bayernwerk-Repräsentant Christoph Henzel (3. v. l.). Zu den ersten Gratulanten zählte Rudolf Gruber (3. v. r.), Leiter des Umweltamtes der Stadt Regensburg.
Ausgezeichnet mit dem Bürgerenergiepreis Oberpfalz 2017: Stellvertretend für die Klimajugend Schierling freuen sich Schierlings Klimaschutzmanager Franz Hien (5. v. l., hinten) und Diana Ebenburger (4. v. r.) sowie Schierlings Bürgermeister Christian Kiendl (2. v. l.) über das Preisgeld von 4.000 Euro aus den Händen von Regierungsvizepräsident Walter Jonas (3. v. l.) und Bayernwerk-Repräsentant Christoph Henzel (l.). Maria Politzka (6. v. r.), Stellvertretende Abteilungsleiterin für Regionalentwicklung und Wirtschaft des Landratsamtes Regensburg, war eine der ersten Gratulanten.
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Über Bayernwerk AG:
Die Bayernwerk AG unterstützt Privathaushalte, Gewerbebetriebe und Kommunen mit einem umfangreichen Angebot an Energielösungen. Gemeinsam mit seinen Tochterunternehmen bietet das Bayernwerk seinen Kunden Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Strom- und Gasnetze, Straßenbeleuchtung, E-Mobilität, dezentrale Energieerzeugung, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Rund 2.900 Mitarbeiter der Bayernwerk-Gruppe geben Tag für Tag ihr Bestes um den Kunden des Bayernwerks die Energielösungen zu bieten, die sie brauchen.
Als langjähriger Partner steht das Unternehmen rund 1.200 Kommunen bei der Energiewende vor Ort zur Seite. Das gesellschaftliche Engagement für die bayerischen Regionen ist eines der Markenzeichen des Bayernwerks. Das Unternehmen engagiert sich nachhaltig für Schule und Jugend, Tradition und Kultur, Soziales, Ökologie sowie den Breitensport.
Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Die Bayernwerk AG ist eine 100-prozentige Tochter des E.ON-Konzerns.