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Vertreter der Gemeinde Brennberg nehmen an der neuen digitalen Ortsnetzstation in Hochaigen nachhaltige Blumensamen von der Bayernwerk Netz GmbH entgegen.
Vertreter der Gemeinde Brennberg nehmen an der neuen digitalen Ortsnetzstation in Hochaigen nachhaltige Blumensamen von der Bayernwerk Netz GmbH entgegen.

Pressemitteilung -

Brennberg bekommt digitales und nachhaltiges Netz

Brennberg/Schwandorf. Die Erneuerung und Digitalisierung des Stromnetzes in der Gemeinde Brennberg schreitet gut voran. Die Bayernwerk Netz hat bereits zwei Drittel der neuen Mittelspannungskabel verlegt, welche die bisherige Freileitung ersetzen. Am Dienstag (1. August) traf sich Brennbergs Bürgermeisterin Irmgard Sauerer mit Vertretern der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) zur Teilinbetriebnahme des zweiten Bauabschnitts. Die Techniker übergaben ökologisch nachhaltiges Saatgut und brachten dieses gleich gemeinsam bei der neuen digitalen Ortsnetzstation in Hochaigen auf die Erde aus. Das laufende Projekt ist ein wichtiger Schritt für die Energiezukunft in der Region.

Die Zahl der Erneuerbaren-Energien-Anlagen wächst im gesamten Bayernwerk-Gebiet stark an, so auch in Brennberg. Künftig wird zudem der Strombedarf durch beispielsweise Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen steigen. Deshalb bereitet das Bayernwerk die Stromversorgung in der Gemeinde im Landkreis Regensburg für die kommenden Jahrzehnte vor. Die bestehende Leitung wird modernisiert und erneuert. Die neue Stromleitung wird unter der Erde liegen: Rund viereinhalb Kilometer Mittelspannungskabel und 800 Meter Niederspannungskabel werden die Techniker insgesamt verlegen.

Zum Abschluss des zweiten Bauabschnitts zwischen Schönfeld und Hochaigen informierte sich Bürgermeisterin Irmgard Sauer über die Maßnahme. „Mit der neuen Leitung machen wir das Netz fit für die kommenden Jahrzehnte. Wir steigern die Versorgungssicherheit und erweitern die Leistungsfähigkeit des Netzes im Hinblick auf den steigenden Bedarf“, erläuterte Projektverantwortlicher Harald Eigenstetter vom Bayernwerk-Kundencenter Schwandorf.

Fertigstellung Ende 2023 geplant

Mit den Baumaßnahmen hat das Bayernwerk die Partnerfirma Freitag beauftragt. Rund 550.000 Euro wendet der Verteilnetzbetreiber für die Modernisierung des Netzes auf. Im abschließenden Bauabschnitt verlegen die Techniker Mittelspannungskabel bis nach Außenlehen – den überwiegenden Teil besonders schonend mit einem Kabelpflug. Dabei zieht eine Seilwinde den Pflug über die Trasse, der mit seinem Pflugschwert die Rohre in die Erde einbringt. Bis Ende des Jahres soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein. Im Anschluss bauen die Fachleute 16 Maste und die bisherige Freileitung zurück.

Intelligentes Netz

Im Zuge der Bauarbeiten hat das Bayernwerk zwei Ortsnetzstationen erneuert. Moderne, digitale Ortsnetzstationen ersetzen die Maststationen in Außenlehen und Hochaigen. Die intelligenten Stationen sind fernsteuerbar und liefern kontinuierlich Daten aus dem Netz. Ein regelbarer Ortsnetztransformator (rONT) sorgt dafür, dass Spannungsschwankungen ausgeglichen werden, die beim Einspeisen erneuerbarer Energie entstehen können. Durch die neuen Stationen können mehr Erzeugungsanlagen ans Netz angeschlossen werden. Ein weiterer Vorteil: Im Störungsfall können die Techniker per Fernsteuerung noch schneller reagieren.

„Seit Jahren bauen wir die Netze in Bayern auf Hoch-, Mittel- und Niederspannungsebene systematisch aus. Und weil der Strom aus Sonne und Wind nicht immer dann entsteht, wenn man gerade viel davon benötigt, sind intelligente Netze von entscheidender Bedeutung“, sagt Wolfgang Dumm, Kommunalbetreuer beim Bayernwerk, und ergänzt: „Gerade die Verteilnetze bekommen für den Klimaschutz und die Gesellschaft eine immer größere Bedeutung. Denn es gilt: ohne Verteilnetze keine Energiewende.“ Insgesamt investiert das Bayernwerk im Jahr 2023 rund 790 Millionen Euro in den Netzausbau, deutlich mehr als im vergangenen Jahr. Der Verteilnetzbetreiber rechnet im Zeitraum 2021 bis 2024 in Summe mit einem Investitionsvolumen von rund 2,9 Milliarden Euro.

Nachhaltigkeit im Fokus

Rund 70 Prozent des Stroms, der durch das Netz des Bayernwerks fließt, stammt inzwischen aus regenerativen Quellen. „Diesen Nachhaltigkeitsgedanken verfolgen wir auch beim Netzausbau weiter“, erläutert Georg Wallaschek aus dem Nachhaltigkeitsteam des Bayernwerks. Seine Kollegin Katrin Jehl hatte daher die Idee, einen Teil des verfüllten Kabelgrabens nicht wie üblich mit Rasen zu begrünen, sondern mit ökologisch nachhaltigen und insektenfreundlichen Pflanzen. Das Saatgut brachten die Techniker gemeinsam mit Bürgermeisterin Irmgard Sauerer aus.


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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen rund 400.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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