Bayernwerk und Regierung von Oberbayern suchen Energiewende-Projekte mit Vorbildcharakter

Energiehelden gesucht

Vogtareuth (Landkreis Rosenheim). Mitmachen lohnt sich: Insgesamt 10.000 Euro Preisgelder warten auf engagierte Oberbayern, die sich in ihrem Umfeld für Klimaschutz und Energieeffizienz stark machen. Am Freitag ( 25. Oktober) ist der Startschuss für den Bürgerenergiepreis 2020 gefallen. Alle oberbayerischen Bürgerinnen und Bürger sind ab sofort wieder aufgerufen, sich direkt beim Bayernwerk für den Bürgerenergiepreis zu bewerben.

Zum Auftakt der Aktion haben der Vizepräsident der Regierung von Oberbayern Walter Jonas und Ingo Schroers, Mitglied der Geschäftsleitung der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk), gemeinsam die Grundschule in Vogtareuth im Landkreis Rosenheim besucht: Die Grundschule wurde im vergangenen Jahr als Energieheld für das Projekt „Nachhaltig Denken – nachhaltig Handeln“ ausgezeichnet. Traditionell beginnt jede neue Runde der Ausschreibung mit dem Besuch bei einem der Vorjahres-Preisträger: „Mit unserem Bürgerenergiepreis wollen wir vorbildliche Projekte sichtbar machen und dadurch auch andere motivieren, sich für Klimaschutz einzusetzen. Starke Vorbilder wirken. Da liegt es nahe, den Startschuss dort zu setzen, wo die Energiewende gelebt wird – bei unseren Energiehelden“, erläutert Ingo Schroers. Die Aktion des Bayernwerks geht in diesem Jahr bereits in die dritte Runde.

Preis für Engagement im direkten Umfeld

Energiehelden können nicht nur Schulen werden: Auch Privatpersonen, Kindergärten oder Vereine waren in den vergangenen Jahren unter den Preisträgern. Regierungsvizepräsident Jonas motiviert: „Ich bin sicher, dass wir sehr viele Energievorbilder in unserer Region haben. Ich freue mich, wenn sie ihren Beitrag zum Gelingen der Energiewende und zum Klimaschutz vorstellen. Jeder Einzelne zählt.“

Bewerbungen bis 23. Januar 2020 möglich

Die Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen zum Bürgerenergiepreis sind unter www.bayernwerk.de/buergerenergiepreis zu finden. Einsendeschluss ist der 23. Januar 2020. Aus den Einsendungen wählt eine Jury die Preisträger aus. Eingereicht werden können Projekte, die entweder in Planung sind, im laufenden Jahr begonnen haben oder wegen ihrer inhaltlichen Qualität nach wie vor Bestand haben. Projekte, die nach dem Einsendeschluss eingehen, werden im folgenden Jahr berücksichtigt.

Mit gutem Beispiel voran

Der Bürgerenergiepreis wurde ins Leben gerufen, um Menschen zu motivieren, sich aktiv Gedanken darüber zu machen, wie wir heute mit Energie umgehen. Walter Jonas sieht darin einen wichtigen Effekt: „Der Preis belohnt Menschen, die sich an der Energiewende beteiligen und sich einbringen. Gleichzeitig lenkt er die Aufmerksamkeit anderer auf solche beispielhaften Projekte.“ Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu motivieren, ebenfalls zukunftsweisende Lösungen in ihrem Umfeld umzusetzen. Das Projekt der Grundschule Vogtareuth sei eines von vielen guten Beispielen, ein Vorzeigeprojekt mit Außenwirkung: „In dem Projekt erhalten Kinder auf anschauliche Weise unterschiedliche und individuelle Zugänge zu den Themen Energie und Klima sowie zu Lebensstilen und Konsum.“, erläutert Ingo Schroers. Die Schule hat spezielle Projektwochen veranstaltet aber auch im Schulalltag Aufgaben rund um die Energie, Umwelt- und Klimaschutz auf den Stundenplan gesetzt. Die Bestimmung der Wasserqualität, der Anbau von Obst und Gemüse, die Vermeidung und das Recyclen von Müll waren Projekte, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler beschäftigten.

Der Bürgerenergiepreis wurde 2013 in Niederbayern erstmals verliehen. Inzwischen werden regelmäßig Gewinner sowohl in Oberbayern als auch in den Regierungsbezirken Unterfranken, Niederbayern, Oberfranken und in der Oberpfalz gesucht. Videos der bisherigen Sieger sind im Bayernwerk-Kanal auf YouTube zu finden.