Bayernwerk und Regierung von Niederbayern suchen Energiewende-Projekte mit Vorbildcharakter

Energiehelden gesucht

Achslach (Landkreis Regen). Mitmachen lohnt sich: Insgesamt 10.000 Euro Preisgelder warten auf engagierte Niederbayern, die sich in ihrem Umfeld für Klimaschutz und Energieeffizienz stark machen. Am Dienstag (5. November) ist der Startschuss für den Bürgerenergiepreis 2020 gefallen: Alle niederbayerischen Bürgerinnen und Bürger sind ab sofort wieder aufgerufen, sich direkt beim Bayernwerk für den Bürgerenergiepreis zu bewerben.

Zum Auftakt der Aktion haben Regierungspräsident Rainer Haselbeck und Ingo Schroers, Mitglied der Geschäftsleitung der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk), gemeinsam die Familie Jakob aus Achslach im Landkreis Regen besucht: Astrid Jakob wurde im vergangenen Jahr als Energieheldin für das Projekt „Energieerzeugung und -nutzung im Einklang mit der Natur“ ausgezeichnet. Traditionell beginnt jede neue Runde der Ausschreibung mit dem Besuch bei einem der Vorjahres-Preisträger: „Mit unserem Bürgerenergiepreis wollen wir vorbildliche Projekte sichtbar machen und dadurch auch andere motivieren, sich für Klimaschutz einzusetzen. Starke Vorbilder wirken. Da liegt es nahe, den Startschuss dort zu setzen, wo die Energiewende gelebt wird – bei unseren Energiehelden“, erläutert Ingo Schroers. Die Aktion des Bayernwerks geht in diesem Jahr bereits in die achte Runde.

Preis für Engagement im direkten Umfeld

Energiehelden können nicht nur Privatpersonen werden: Auch Vereine, Kindergärten oder Schulen waren in den vergangenen Jahren unter den Preisträgern. Rainer Haselbeck motiviert: „Ich bin sicher, dass wir sehr viele Energiehelden in unserer Region haben. Ich freue mich, wenn sie ihren Beitrag zum Gelingen der Energiewende und zum Klimaschutz vorstellen. Jeder Einzelne zählt.“

Bewerbungen bis 19. März 2020 möglich

Die Modalitäten: Die Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen zum Bürgerenergiepreis sind unter www.bayernwerk.de/buergerenergiepreis zu finden. Einsendeschluss ist der 19. März 2020. Aus den Einsendungen wählt eine Jury die Preisträger aus. Eingereicht werden können Projekte, die entweder in Planung sind, im laufenden Jahr begonnen haben oder wegen ihrer inhaltlichen Qualität nach wie vor Bestand haben. Projekte, die nach dem Einsendeschluss eingehen, werden im folgenden Jahr berücksichtigt.

Mit gutem Beispiel voran

Der Bürgerenergiepreis wurde ins Leben gerufen, um Menschen zu motivieren, sich aktiv Gedanken darüber zu machen, wie wir heute mit Energie umgehen. Rainer Haselbeck sieht darin einen wichtigen Effekt: „Der Preis belohnt Menschen, die sich an der Energiewende beteiligen und sich einbringen. Gleichzeitig lenkt er die Aufmerksamkeit anderer auf solche beispielhaften Projekte.“ Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu motivieren, ebenfalls zukunftsweisende Lösungen in ihrem Umfeld umzusetzen. Das Projekt von Astrid Jakob sei eines von vielen guten Beispielen, ein Vorzeigeprojekt mit Außenwirkung: „Frau Jakob setzte viele energetische Maßnahmen am Haus um und ertüchtigte die Wasserkraftanlage. Ein neues Stahlwasserrad, eine neue Wehranlage und eine Fischaufstiegshilfe wurden errichtet. Zusätzlich konnten sich bereits viele Besucher von dem gelungenen optischen Flair überzeugen“, erläutert Ingo Schroers. Großes Lob für die Maßnahmen gab es auch von Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner und Landrätin Rita Röhrl, die beide die Vorbildfunktion der Familie Jakob hervorhoben.

Der Bürgerenergiepreis wurde 2013 in Niederbayern erstmals verliehen. Inzwischen werden regelmäßig Gewinner auch in den Regierungsbezirken Oberbayern, Unterfranken, Oberfranken und in der Oberpfalz gesucht. Videos der bisherigen Sieger sind im Bayernwerk-Kanal auf YouTube zu finden.