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Die Teilnehmer des Bayerischen Stromnetzgipfels mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Staatsminister Dr. Florian Herrmann.

Pressemitteilung -

Bayernwerk: Umsetzung der Energiewende braucht politische Strategie – Bayerischer Stromnetzgipfel bestätigt Kurs des Unternehmens

Entfesselung des Energiesystems und Speicherland Bayern in der Umsetzung

Trotz knapper werdender Kapazitäten in den Stromnetzen umfangreiche Anschlusszusagen für Speicherleistung am Bayernwerk-Netz – Verfünffachung der angeschlossenen Rechenzentren-Leistung

Das Energieunternehmen Bayernwerk sieht die bayerische Energiewende auf gutem Weg. Für die weitere erfolgreiche Umsetzung fordert Bayernwerk-Chef Dr. Egon Leo Westphal nun strategische Entscheidungen der Politik. Durch die Entfesselung der Erneuerbaren Energien wirken heute über eine Million Einspeiseanlagen auf das Netz des Bayernwerks. Diese Entwicklung wurde möglich durch eine Entfesselung der Netze, die das Unternehmen mit jährlichen Milliardenbudgets vorantreibt. Mit der Entfesselung des Energiesystems – die dritte Stufe des Bayernwerk-Plans – geht es nun auf die Zielgerade der Energiewende zu. „Neben den Erneuerbaren drängen nun Flexibilitäten wie Speicher ans Netz, Elektromobilität dringt in die Netze und das System ein, wir erleben eine stromgeführte Wärmewende und neue Großverbraucher wie Rechenzentren suchen ihren Platz in den Netzen“, so Egon Leo Westphal. Zugleich erfordert die wirtschaftliche Entwicklung des Landes Kapazitäten der Energienetze. Trotz intensivem Netzausbau werden in dieser Phase der Energiewende verfügbare Kapazitäten im Energienetz daher knapper.

Bayerischer Stromnetzgipfel wichtiges Zeichen zur richtigen Zeit

„Wir gehen die Herausforderungen mit positiver Energie an. Der bayerische Stromnetzgipfel mit dem Bayerischen Ministerpräsident Dr. Markus Söder, dem Bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sowie Vertretern der bayerischen Wirtschaft und der Netzbetreiber hat unseren Bayernwerk-Blick auf den weiteren Umbau des Energiesystems bestätigt“, erklärte Egon Leo Westphal. Die Energienetze gelten mehr denn je als Rückgrat der bayerischen Wirtschaft, von der Versorgungssicherheit bis hin zur Weiterentwicklung. Knapper werdende Netzkapazitäten müssen daher laut Bayernwerk-Chef Egon Leo Westphal entlang einer industriepolitischen Strategie vergeben werden. „Mit Strategie und Planung kriegen wir das alles hin. Aber eine Vergabe nach dem Motto „wer zuerst kommt, mahlt zuerst, funktioniert nicht mehr“, so Egon Leo Westphal.

Stromnetzgipfel schafft Orientierung für Ausbau des Energiesystems

Eine politische Strategie muss den Rahmen setzen. Im Fokus stehen Industrie, Rechenzentren und Speicher. „Wir als Netzbetreiber setzen entsprechend um und richten uns dabei nach den technischen Erfordernissen des Energiesystems. Nur dann wird die Umsetzung der Energiewende volkswirtschaftlich sinnvoll erfolgen. Nur dann kann sie ein Erfolgsmodell und Vorbild für andere sein“, so der Bayernwerk-Chef. Übertragen auf Speichertechnologie geht es laut Westphal somit um die Frage, ob ein Speicher dem System dient und Netze entlastet oder ob ein Speicherzubau bestehende Engpässe verschärft oder neue schafft. „Bevorzugt müssen netzdienliche Speicher ans Netz“, so Egon Leo Westphal.

Bayernwerk Netz nutzt Boom bei Großspeicher-Anfragen für strategischen Zubau

Die Anzahl an Speicheranfragen bei der Bayernwerk Netz GmbH ist enorm hoch. Dr. Nick Seeger, Mitglied der Geschäftsführung der Bayernwerk Netz, sieht dabei jedoch vor allem die Chancen für das Speicherland Bayern. „Aktuell werden wir mit einer beispiellos hohen Zahl an Anfragen für den Netzanschluss von Speichern konfrontiert. Die Herausforderung dabei: Die gewünschten Anfragen weisen eine enorm hohe Gesamtleistung auf, sind mit festen Orten und maximalen Leistungen verbunden und möchten zu jeder Zeit „freie Fahrt“ haben. Das wäre derzeit so systemtechnisch nicht umsetzbar und volkswirtschaftlich fraglich. Wir sehen aber die Motivation bei Speichern als Chance, auf künftige Speicherbetreiber zuzugehen und ihnen Möglichkeiten für eine Speicheranbindung aufzuzeigen. Das wird nicht immer der Wunsch-Standort sein, das wird nicht immer von Anfang an eine maximale Leistung sein, da werden Kompromisse in der Betriebsweise zu suchen und technische Spielregeln zu beachten sein. Wir wollen mit unseren Kunden einen soliden Einstieg schaffen, der den Weg zum Speicherland Bayern ebnet, der systemkonform erfolgt und unseren Netzkunden dient.“ Die Bayernwerk Netz geht aktuell auf alle Kunden, die Speicheranfragen gestellt haben, zu. Wo es systemseitig funktioniert, werden Anschlussverträge verschickt. Wo es in der geplanten Form nicht möglich ist, wird das den Kunden mit Hinweisen auf Alternativen mitgeteilt.

Enormer Zubau bei Rechenzentren und Speichern – Bayernwerk Netz verschickt Anschlussverträge für Speicher von in Summe 800 Megawatt

Bayernwerk-CEO Egon Leo Westphal: „Wir wollen Bayern zum Speicherland machen. Speicher sind ein essenzieller Bestandteil des Systems. Wir werden ab Oktober Anschlusszusagen für Großspeicher im Umfang von rund 800 Megawatt versenden. Damit ist im Bayernwerk-Netz Stand heute eine Großspeicherleistung von rund 1.000 Megawatt eingeloggt. Bei Rechenzentren sind wir dabei, die angeschlossene Leistung zu verfünffachen. Das sind enorme Entwicklungen, die vor wenigen Jahren nicht denkbar waren. Unsere Energienetze sind leistungsfähig und stellen das jeden Tag unter Beweis.“ Jetzt sei die Zeit, das Energiesystem zu entfesseln und das optimale Zusammenspiel aller Komponenten zu ermöglichen. Das geht nur in einem politisch gestalteten Rahmen. „Der bayerische Stromnetzgipfel war dahingehend ein wichtiges Zeichen zur richtigen Zeit. Wir spüren da in Bayern vollen Rückenwind und sind für das Miteinander sehr dankbar. Energiezukunft geht nur gemeinsam “, so Egon Leo Westphal.

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Kurzprofil Bayernwerk AG

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für Energie in Bayern. Die Bayernwerk AG steuert die Unternehmen der Bayernwerk-Gruppe. Gemeinsam mit den Menschen in Bayern gestaltet die Unternehmensgruppe die Energiezukunft im Freistaat aktiv mit und sorgt dafür, dass immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht. Die Bayernwerk-Gruppe setzt sich mit innovativen Lösungen für moderne und sichere Energienetze, Elektromobilität, dezentrale Energieerzeugung oder für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung ein. Ein starker Fokus liegt darauf, die Bürgerinnen und Bürger in Bayern bei ihrer persönlichen Energiewende zu unterstützen. Die Unternehmen der Bayernwerk Gruppe fördern die Wirtschaftskraft und Lebensqualität in den bayerischen Regionen.

Sitz der Bayernwerk AG ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter des E.ON-Konzerns.

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