Pressemitteilung -
Bayernwerk übergibt Turmstation für Artenschutz-Projekt an Markt Burgwindheim
Burgwindheim/Kötsch. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) hat die Modernisierung des örtlichen Stromnetzes in Kötsch abgeschlossen. Am Freitag, 8. September, hat Bayernwerk-Kommunalmanager Marcel Boiger die alte Schaltstation in Kötsch an Burgwindheims Bürgermeister Johannes Polenz übergeben. Die Marktgemeinde möchte das Gebäude aus dem Jahr 1969 künftig für ein Biodiversitäts-Projekt nutzen.
Für die Stromversorgung wird die alte Station nicht mehr benötigt, denn das Bayernwerk hat die alte Anlage durch eine neue intelligente Ortsnetzstation ersetzt. "Der Markt Burgwindheim hat uns gefragt, ob wir ihr die Station überlassen können, um dort eine Stele der Biodiversität einzurichten", berichtet Bayernwerk-Kommunalmanager Marcel Boiger. Gemeinsam mit dem Verein Artenschutz in Franken möchte der Markt Burgwindheim das Stationsgebäude sanieren und an der Fassade spezielle Sekundärhabitate anbringen. Diese künstlichen Habitate sollen künftig als Lebens- und Fortpflanzungsräume für im Bestand gefährdete Tierarten dienen.
Kindgerechter Beitrag zum Artenschutz
"Wir freuen uns, mit der Stele der Biodiversität auch aufgrund des Standortes direkt neben einem gemeindlichen Spielplatz, einen Beitrag zum Artenschutz insbesondere für Kinder und Jugendliche leisten zu können", sagt Bürgermeister Johannes Polenz. Durch die künstlerische grafische Gestaltung der ehemaligen Transformatorenstation soll die Fantasie der Kinder angeregt werden. Für Erwachsene soll sie als Mahnmal für den Beitrag der Gesellschaft zum Niedergang der Biodiversität verstanden werden und dazu aufrufen, sich um die Erhaltung regionaler Artenvielfalt zu bemühen.
"Wenn wir Ortsnetze erneuern und ausgediente Turmstationen durch moderne Anlagen ersetzen, sind wir stets offen für Anfragen der Kommunen, was die Weiternutzung der Gebäude angeht. Gerne haben wir es auch hier in Kötsch ermöglicht, dass der Turmstation neues Leben eingehaucht werden kann", sagt Marcel Boiger.
Der Verteilnetzbetreiber hat zwischen 2020 und 2022 das gesamte Niederspannungsnetz in Kötsch erneuert und Freileitungen durch moderne und leistungsfähigere Erdkabel ersetzt. Die Kosten dafür lagen bei rund 300.000 Euro. "Die neuen Erdkabel tragen zu einer sicheren und stabilen Versorgung bei. Sie sind leistungsfähiger und gleichzeitig weniger störanfällig als Freileitungen, die der Witterung ausgesetzt sind", erklärt Castern Schneider, Leiter des zuständigen Bayernwerk-Kundencenters Bamberg. Teil der Erneuerung des Stromnetzes in Kötsch ist auch die neue intelligente Ortsnetzstation, die die Turmstation aus den 60er Jahren am Spielplatz ersetzt. Eine intelligente Station ist viel kompakter als eine Anlage aus den 60er Jahren und beinhaltet mehr digitale Bauteile. Sie kann Schwankungen im Energieverbrauch und bei der Einspeisung erneuerbarer Energien automatisch ausgleichen.
Eine intelligente Anlage für die Energiewende in Kötsch
Marcel Boiger erklärt die Vorteile: "Die neue Station ist ein wichtiger Baustein der Energiewende in der Region. Denn Dank der digitalen Technologie in der neuen Anlage können in Kötsch künftig mehr Einspeiser erneuerbarer Energie ans Netz gehen." Die intelligente Station ist fernsteuerbar und liefert kontinuierlich Daten aus dem Netz, die auch den Servicetechnikerinnen und -technikern des Bayernwerks helfen. „Dadurch können wir unser Netz effizienter betreiben. Das spart Kosten und entlastet auch die Kunden“, resümiert Marcel Boiger. Die wachsende Zahl von Erneuerbare-Energien-Anlagen und der steigende Strombedarf durch den zunehmenden Einsatz von Elektrofahrzeugen und Wärmepumpen erfordern ein starkes, intelligentes und flexibles Netz.
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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen rund 400.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.