Pressemitteilung -
Bayernwerk stellt Pläne für Stromnetz-Ausbau vor
Regensburg. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) hat am Montag, 20. März, in einer Online-Veranstaltung zum Neubau einer Erdkabelleitung in den Gemeinden Markt Indersdorf, Schwabhausen und Bergkirchen in Oberbayern im Landkreis Dachau informiert. Zwischen dem neu errichteten Umspannwerk Kleinschwabhausen und dem Umspannwerk Oberbachern soll eine circa 18 Kilometer lange 110-Kilovolt-Leitung entstehen. Diese ist erforderlich, um künftig mehr regional erzeugte erneuerbare Energie im Netz aufnehmen und verteilen zu können. Ende März sollen die Unterlagen zur Planfeststellung bei der Regierung von Oberbayern eingereicht werden.
Im Landkreis Dachau plant das Bayernwerk zwischen dem 2018 gebauten Umspannwerk bei Kleinschwabhausen (Markt Indersdorf) und dem Bestandsumspannwerk Oberbachern eine neue Kabelverbindung. Die Kosten für den Neubau der 110-kV Kabelleitung liegen bei rund 30 Millionen Euro. In Kürze wird die Bayernwerk Netz bei der Regierung von Oberbayern ein Planfeststellungsverfahren beantragen. Vorab hat das Bayernwerk in einer Online-Veranstaltung mit etwa 50 Teilnehmern Beteiligte, Eigentümer und Pächter aus der Region zum bisherigen Projektablauf und zu den nächsten Schritten informiert.
Regionale Sonnenenergie einspeisen
„Mit der neuen Kabelleitung und dem Umspannwerk Kleinschwabhausen ermöglichen wir, dass regional erzeugter Sonnenstrom überregional verteilt und verbraucht werden kann", erklärte Projektleiter Markus Schmitt. „Wir wollen die Energiewende in Bayern voranbringen. Ein Baustein davon ist, das Verteilnetz in Oberbayern auszubauen." In der Region ist die Erzeugungsleistung erneuerbarer Energien seit Jahren stark gestiegen, insbesondere aus Photovoltaikanlagen. Der jährlich vor Ort erzeugte Strom übersteigt bereits die von den Verbrauchern vor Ort benötigte Menge. Der Sonnenstrom aus Oberbayern soll deshalb ins Netz eingespeist und zu Verbrauchern verteilt oder überregional abtransportiert werden. Dazu muss auch das Stromnetz entsprechend ertüchtigt werden.
Umfangreiche Untersuchungen: Einreichung der Planfeststellungsunterlagen
Der Netzbetreiber hat in den vergangenen Jahren für eine ideale Planung bereits umfangreiche Voruntersuchungen und Gutachten zum Schutz von Natur und Mensch erstellt. Diese sind Teil des Antrags auf Planfeststellungsbeschluss, den der Netzbetreiber voraussichtlich Ende dieses Monats bei der Regierung von Oberbayern einreichen wird. Nach Abschluss des Verfahrens und Vorlage des Genehmigungsbeschlusses rechnet der Netzbetreiber mit dem Bau in den kommenden zwei Jahren und der Inbetriebnahme des Kabels Mitte 2025.
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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen 350.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.