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Die Bayernwerk Netz hat am Dienstag, 12. September, die Wartung eines Seekabels am Chiemsee begonnen.
Die Bayernwerk Netz hat am Dienstag, 12. September, die Wartung eines Seekabels am Chiemsee begonnen.

Pressemitteilung -

Bayernwerk prüft Stromkabel im Chiemsee

Fraueninsel/Chiemsee. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) hat in dieser Woche mit den Wartungsarbeiten eines Stromkabels im Chiemsee begonnen. Ein Taucher hat mithilfe einer Kabelwinde ein etwa 2,4 Kilometer langes Seekabel überprüft. Das Kabel ist seit den 1990er Jahren in Betrieb und stellt die Versorgung der Fraueninsel mit Strom sicher. Um die störungsfreie Stromversorgung zu gewährleisten, wird das Kabel zwischen der Herreninsel und der Fraueninsel gewartet, abgesenkt und mit Schutzhalbschalen abgedeckt. Für die Maßnahme zur Verbesserung der Netzinfrastruktur am Chiemsee wendet das Bayernwerk etwa 32.000 Euro auf.

„Die Stromversorgung der Inseln am Chiemsee wird über einen sogenannten Ringschluss gewährleistet“, erklärt Michael Schlosser, Netzbauprojektant im Bayernwerk-Kundencenter in Kolbermoor. „Vom Umspannwerk Prien führt ein Kabel durch den See zur Herreninsel. Von dort aus geht es auf die Fraueninsel und zurück an Land nach Gstadt am Chiemsee.“ Im Wasser ist das Kabel besonderen Bedingungen und externen Einflüssen ausgesetzt. Bei Überprüfungen im Chiemsee mit einem Tauchroboter wurde zuletzt eine ungewollte Erhebung des Seekabels etwa 50 Meter vor der Fraueninsel festgestellt. Um den Zustand des Mittelspannungskabels zu prüfen und es vor weiteren Bewegungen zu schützen, wird es von einem Taucher inspiziert und mit einer Kabelwinde auf den Grund abgesenkt.

Nach Abschluss der Vorbereitungen Anfang dieser Woche haben am Dienstag, 12. September, die Wartungsarbeiten begonnen. Zunächst schalteten Servicetechniker der Bayernwerk Netz die Seekabel spannungslos, um ein gefahrenfreies Arbeiten zu ermöglichen. Während der Abschaltungen versorgen Aggregate die Fraueninsel mit Strom. Nach ersten Untersuchungen befestigte ein Berufstaucher eine Kabelmanschette und das Seil einer Kabelwinde am Seekabel. Mithilfe der Kabelwinde wurde das Kabel weiter auf den Grund abgesenkt. Um es dort zu verankern und vor äußeren Einflüssen zu schützen, begann der Taucher anschließend mit der Befestigung von Schutzhalbschalen auf dem Kabel. „Wir können heute einen Erfolg verzeichnen“, sagt Michael Schlosser. „Wir haben nun ein genaueres Bild vom Zustand des Seekabels und konnten keine Beschädigungen feststellen. An der erhöhten Stelle haben wir es ein gutes Stück abgesenkt und mit Schutzhalbschalen bedeckt.“

Erhöhung der Versorgungssicherheit

Das 20-Kilovolt-Seekabel versorgt seit den 1990er Jahren die Fraueninsel mit Strom. Die Wartung und Tieferlegung des Kabels soll es fit für die Zukunft machen und die Stromversorgung der rund 250 Einwohner und Tourismusbetriebe der Fraueninsel sicherstellen. Mit den Wartungsarbeiten hat das Bayernwerk die Firma Milde AC GmbH aus Grassau und die Firma Christian Müller – Tauchdienste aus München beauftragt.

Im gesamten Netzgebiet baut das Bayernwerk seine Hoch-, Nieder- und Mittelspannungsnetze systematisch aus und hält die bestehende Infrastruktur instand, um die Versorgungssicherheit für die Menschen in Bayern zu gewährleisten. Rund 37 Millionen Euro investiert das Unternehmen allein im Gebiet des Kundencenters Kolbermoor, das 55 Gemeinden in den Landkreisen Rosenheim, Miesbach und Traunstein umfasst, in diesem Jahr, in die Stärkung der Netzinfrastruktur.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen rund 400.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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