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Die Bayernwerk Netz will das Hochspannungsnetz im Landkreis Dachau ausbauen. Über die geplante Kabelanbindung des neuen Umspannwerks in der Gemeinde Markt Indersdorf hat Projektleiter Markus Schmitt mit Pächtern und Eigentümern gesprochen.
Die Bayernwerk Netz will das Hochspannungsnetz im Landkreis Dachau ausbauen. Über die geplante Kabelanbindung des neuen Umspannwerks in der Gemeinde Markt Indersdorf hat Projektleiter Markus Schmitt mit Pächtern und Eigentümern gesprochen.

Pressemitteilung -

Bayernwerk knüpft das Stromnetz der Zukunft - Kabelanbindung für neues Umspannwerk

Markt Indersdorf/Bergkirchen. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) hat am Dienstagabend, 28. Mai, im Gasthof Lachner in Stetten über die geplante 110-kV-Erdkabelleitung im Landkreis Dachau informiert. Das rund 19 Kilometer lange Hochspannungskabel ist für die bessere Integration Erneuerbarer Energien in der Region notwendig. Das etwa 14 Millionen Euro teure Kabel soll in Zukunft das neue Umspannwerk in Neuried (Markt Indersdorf, Gemarkung Kleinschwabhausen) mit dem Umspannwerk in Oberbachern (Bergkirchen) verbinden. Um voraussichtlich 2021 mit dem Bau des Kabels beginnen zu können, wird der Netzbetreiber die Planfeststellung bei der Regierung von Oberbayern beantragen. Die Unterlagen sollen bis Mitte nächsten Jahres eingereicht werden.

„Der Neubau des Umspannwerks und die Vernetzung mit dem Mittelspannungsnetz sind bereits abgeschlossen. Zusätzlich zu den bereits investierten 12 Millionen Euro wird das Bayernwerk etwa 14 Millionen Euro für die geplante Kabelanbindung in der Hochspannung aufwenden. Damit sichern wir langfristig die Integration regenerativer Energie und setzen uns für die Zukunftsfähigkeit der Region ein“, sagte Projektleiter Markus Schmitt vom Bayernwerk. Er und sein Planer-Team bereiten seit mehr als drei Jahren den Bau der Kabelverbindung zwischen den beiden Umspannwerken im Landkreis Dachau vor. Im Dialog mit Pächtern und Eigentümern, die vom Verlauf der geplanten Trasse betroffen sind, haben Vertreter des Netzbetreibers am Dienstagabend über den aktuellen Stand und die weiteren Schritte im kommenden Planfeststellungsverfahren informiert. Die Projektverantwortlichen gaben den rund zwei Dutzend Besuchern mit technischen Plänen, Fotos und persönlichen Erläuterungen einen Ausblick auf Details der Bauplanung und -ausführung.

Stärkerer Netzknotenpunkt

Die geplante Erdkabelleitung soll das neue Umspannwerk Kleinschwabhausen bei Neuried direkt mit dem bestehenden Umspannwerk Oberbachern verbinden und damit in den Netzverbund integrieren. Kommunale Vertreter, Pächter und Grundstückseigentümer konnten die Anlage, die das regionale Mittelspannungsnetz mit dem überregionalen Hochspannungsnetz verknüpft, bereits am Nachmittag unter Führung von Bayernwerk-Technikern besichtigen. Die Netz-Experten erklärten den Besuchern allgemein die Rolle und die Funktionen eines Umspannwerks und erläuterten vor Ort die Notwendigkeit zur Anbindung des Umspannwerks an das 110-kV-Verteilnetz. Über den neuen Netzknotenpunkt werden Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden Markt Indersdorf, Schiltberg, Gerolsbach, Hilgertshausen-Tandern, Jetzendorf, Altomünster, Weichs, Petershausen und Vierkirchen künftig nicht nur sicher mit Strom versorgt, sondern mit der besseren Netzinfrastruktur wird die Integration und Verteilung Erneuerbarer Energien aus der Region zukunftssicher.

Erzeugung höher als lokaler Verbrauch

Hintergrund für den erforderlichen Ausbau des Hochspannungsnetzes ist der verstärkte Bau von Erneuerbare-Energie-Anlagen im nördlichen Landkreis Dachau in den vergangenen Jahren, die mit höherer Gesamtleistung ins Bayernwerk-Netz einspeisen. Die Ziele des Kabelneubaus sind, regenerative Energie für alle Verbraucher besser nutzbar zu machen und unvermindert eine sichere Stromversorgung zu gewährleisten. Die Planungen für das neue Erdkabel haben 2015 begonnen. Im Herbst 2015 hat das Bayernwerk erstmals öffentlich über den notwendigen Netzausbau informiert. Der Netzbetreiber sieht je nach Verlauf des Genehmigungsverfahrens den möglichen Zeitpunkt für den Baubeginn frühestens in der ersten Jahreshälfte 2021.

Weitere Informationen zur Netzausbaumaßnahme sind auf der Internetseite der Bayernwerk Netz GmbH zu finden: https://www.bayernwerk-netz.de

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH:

Die Bayernwerk Netz GmbH sorgt mit rund 2.700 Mitarbeitern für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung der rund sieben Millionen Menschen in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. Das Unternehmen ist der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Sein Stromnetz umfasst 154.000 Kilometer, sein Gasnetz 5.800 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In seinen Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 60 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Dafür sorgen knapp 300.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. Mit innovativen Lösungen entwickelt das Unternehmen Energiesysteme von morgen und ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Christian Martens

Christian Martens

Pressekontakt Pressesprecher Bayernwerk Netz GmbH Netze Strom & Gas / Genehmigungsmanagement / Aktuelles Büro +49 921-285-2084 ---- Mobil +49 151-40 23 96 99