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Spatenstich zum Ausbau des Stromnetzes um Weißdorf am 5. Mai mit Vertretern der Kommunal- und Landespolitik, des Bayernwerks sowie der Fränkischen Baugesellschaft.
Spatenstich zum Ausbau des Stromnetzes um Weißdorf am 5. Mai mit Vertretern der Kommunal- und Landespolitik, des Bayernwerks sowie der Fränkischen Baugesellschaft.

Pressemitteilung -

Bayernwerk investiert 2,6 Millionen Euro in Netzausbau bei Weißdorf

Weißdorf. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) macht das Stromnetz rund um Weißdorf fit für die Energiezukunft. Klaus Adelt, Mitglied des Bayrischen Landtags, Dr. Oliver Bär, Landrat des Landkreis Hof, Michael Haas, zweiter Bürgermeister der Stadt Schwarzenbach a. d. Saale, sowie Kristan von Waldenfels, Bürgermeister der Stadt Lichtenfels, feierten gemeinsam mit Thomas Spang, Leiter Region Franken, und Markus Seidel, Leiter des Kundencenters Naila, sowie Vertretern der Fränkischen Baugesellschaft am 05. Mai den Startschuss für den 2,6 Millionen Euro teuren Ausbau des regionalen Stromnetzes im südlichen Landkreis Hof. Bis Ende 2024 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

"Unsere Aufgabe ist die zuverlässige Stromversorgung vor Ort", betonte Thomas Spang, Leiter Region Franken beim Bayernwerk. "Dabei müssen wir den Strom in der Region und in die Region verteilen." Genau diese Aufgabe steht im Mittelpunkt der Baumaßnahmen bei Weißdorf. Der von TenneT betriebene und knapp 200 Kilometer lange Ostbayernring verteilt seit den 70er Jahren den Strom zwischen Redwitz in Oberfranken und Schwandorf in der Oberpfalz. Er ähnelt dabei einer Autobahn. Im Zuge der Energiewende wird diese überregionale Stromtrasse verstärkt. So kann mehr Energie aus den Windparks im Norden der Republik nach Franken und Ostbayern fließen. Der Ausbau des Ostbayernrings im Bereich Hof ist in vollem Gange. So wie es im Straßenverkehr jedoch nicht ausreicht, nur die Autobahnen auszubauen, so gilt dies auch für das Stromnetz. Hier kommt das Bayernwerk mit ins Spiel. "Mit dem Ausbau des regionalen Stromverteilnetzes sichern wir so die Stromversorgung in der Region für die nächsten Jahrzehnte ab", erklärte Spang. Klaus Adelt, Mitglied des Bayerischen Landtags, begrüßte den aus seiner Sicht dringend notwendigen Netzausbau sehr: "Der Ausbau ist eine Voraussetzung für die Energiewende. Nur so kann Windstrom zu uns fließen, aber auch regional erzeugter Photovoltaik-Strom im Netz verteilt werden."

Markus Seidel, Leiter des Bayernwerk Kundencenter Naila nahm die Bauarbeiten TenneTs zum Anlass, das Stromnetz rund um Weißdorf grundlegend zu modernisieren. "Wir als Bayernwerk stellen uns dem Ziel, im Jahr 2040 in einem klimaneutralen Bayern zu leben." Dafür müssen nicht nur die überregionalen Stromtrassen ausgebaut werden, sondern auch die in der Region. "Wir wollen deshalb rund um Weißdorf gleich das große Rad drehen", betonte Seidel. Aus diesem Grund baut das Bayernwerk die Mittelspannungsleitungen zwischen Weißdorf und Sparneck, zwischen Weißdorf und Schwarzenbach an der Saale sowie zwischen Weißendorf und Wulmersreuth ab. Die alten Freileitungen werden durch Erdkabel mit einer höheren Transportkapazität ersetzt. Insgesamt verbaut das Bayernwerk hierbei 18 Kilometer Kabel in der Mittelspannung. Diese Mittelspannungskabel sind im Beispiel wie Landstraßen anzusehen. Sie verteilen den Strom zwischen den Gemeinden.

Investition in das Netz der Zukunft

"Wir legen die neuen Kabel so aus, dass sie den Strombedarf in 20 Jahren bewältigen können," unterstrich Seidel die Investition in das Netz der Zukunft. Durch die zunehmende Einspeisung aus dezentralen erneuerbaren Quellen sowie den steigenden Bedarf für Elektromobilität und Wärmepumpen werden die Stromflüsse stark ansteigen. Diesem Transportbedarf soll das ausgebaute Netz gerecht werden. Landrat Dr. Oliver Bär unterstrich ebenfalls die Notwendigkeit des Netzausbaus. Gleichzeitig betonte er, dass diese Notwendigkeit stets mit den verursachten Eingriffen in Natur und Landwirtschaft abgewogen werden müsse. "Auch müssen wir die Bürgerinnen und Bürger vor Ort immer mitnehmen", mahnte der Landrat an. Michael Haas, zweiter Bürgermeister der Stadt Schwarzenbach an der Saale befand, dass mit dem Ausbaustart der Strominfrastruktur durch das Bayernwerk insbesondere die Bürgerinnen und Bürger sowie Industrie und Gewerbe vor Ort profitieren. "Sie können sich auf ein modernes, leistungsstärkeres und auf die Anforderungen der Zukunft ausgelegtes Netz freuen", ergänzte Haas. Die Bauarbeiten übernimmt die Fränkische Baugesellschaft Freileitungsbau und Elektroinstallation GmbH für das Bayernwerk. Kristan von Waldenfels, Bürgermeister der Stadt Lichtenberg betonte, dass die Energiewende und eine verlässliche Stromversorgung nicht durch Verbote erreicht werden könnten: "Es braucht Firmen und Partner, die sich, wie das Bayernwerk hier in Weißdorf, vor Ort engagieren. Meinen Dank dafür."

Das Netz wird intelligent

Zusätzlich zur Verkabelung werden vier intelligenten Ortsnetzstationen neu gebaut. Diese können Stromschwankungen, die durch die fluktuierende Einspeisung Erneuerbarer Energien häufiger auftreten, besser ausgleichen. "Außerdem können unsere Servicetechnikerinnen und Servicetechniker die Leistungsdaten der intelligenten Ortsnetzstationen aus der Ferne abrufen und so bei Problemen schneller und besser reagieren", erklärte Spang. "Durch den Einsatz dieser modernen Technik erhöht das Bayernwerk die Versorgungssicherheit und -qualität." Für die sichere Kommunikation zwischen der Bayernwerk-Netzleitstelle und den Stationen werden zudem knapp 13 Kilometer Leerrohre für die Bayernwerks-interne Datenkommunikation mitverlegt.

Gleichzeitig wird das Ortsnetz in Bärlas erneuert. Hier werden weitere 1,5 Kilometer Niederspannungs- und 520 Meter Hausanschlusskabel unter die Erde verlegt und an den betroffenen Haushalten ein Erdanschluss erstellt. Das Ortsnetz entspricht den Gemeindestraßen und ist für die Verteilung des Stroms in die Haushalte zuständig.

Der Ausbau bei Weißdorf ist einer von vielen im Landkreis Hof

Die Projekte rund um Weißdorf zeigen nur einen Ausschnitt der Bau- und Investitionstätigkeit des Bayernwerks. "In diesem Jahr investiert das Bayernwerk rund 205 Millionen Euro in den Erhalt und den Ausbau unserer fränkischen Stromnetze", zeigte Spang auf. "Davon entfallen rund 43 Millionen Euro auf das Gebiet des Kundencenters Naila", ergänzte Seidel. Dieses erstreckt sich über die Landkreise Hof, Wunsiedel, sowie Teile der Landkreise Tirschenreuth, Kronach und Kulmbach und versorgt 280.000 Menschen mit Energie. Neben den oben genannten Projekten wird im Landkreis Hof noch in diesem Jahr die Mittelspannungsfreileitung im Bereich Helbrechts, Baiergrün, Naila, Marlersreuth durch sechs Kilometer Mittelspannungskabel ersetzt. Das Projektvolumen beträgt rund eine Millionen Euro und umfasst auch den Bau von drei intelligenten Ortsnetzstationen, sowie sechs Kilometer Leerrohre für die Bayernwerks-interne Datenkommunikation. Auch wird im Konradsreuther Ortsteil Ahornberg das Ortsnetz für rund 0,4 Millionen Euro erneuert und unter die Erde gelegt. Dazu werden 3,9 Kilometer Niederspannungs- und 1,2 Kilometer Hausanschlusskabel verlegt.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen 390.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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