Direkt zum Inhalt springen
Mit dem Farbeimer am Gürtel klettern die Techniker auf die Masten und geben ihnen einen frischen Anstrich.
Mit dem Farbeimer am Gürtel klettern die Techniker auf die Masten und geben ihnen einen frischen Anstrich.

Pressemitteilung -

Bayernwerk erneuert Schutzschicht an der Hochspannungsleitung Friesen-Redwitz

Kronach/Lichtenfels. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) erneuert ab Montag, 15. April, den Korrosionsschutz von 71 Masten der Hochspannungsfreileitung zwischen Friesen bei Kronach und Redwitz an der Rodach im Landkreis Lichtenfels. Die bis zu 47 Meter hohen Maste werden zunächst von Mitarbeitern einer Fachfirma mit einem Hochdruckreiniger gesäubert und anschließend mit grüner Schutzfarbe gestrichen. Der Korrosionsschutz wird ungefähr alle 30 Jahre erneuert. Für die gesamte Maßnahme wendet das Bayernwerk rund 660.000 Euro auf.

„Die Instandhaltung der 71 Maste dient einer langfristig sicheren Stromversorgung“, sagt Annika Maierhöfer, die verantwortliche Projektleiterin von der Bayernwerk Netz GmbH. Der Anstrich schützt die Masten der Hochspannungsleitung vor Verwitterung und Rost. Die Erneuerung der Schutzschicht ist wichtig für die Langlebigkeit der Leitungen im Verteilnetz des Bayernwerks. An der Hochspannungsleitung zwischen Friesen und Redwitz beginnen die Reinigungs- und Streicharbeiten am Montag, 15. April, bei Kronach. Das Bayernwerk hat eine spezialisierte Partnerfirma mit den Arbeiten beauftragt. Im Schnitt sind rund zwölf Mitarbeiter zeitgleich auf mehreren Masten in verschiedenen Leitungsabschnitten im Einsatz.

Mit dem Hochdruckreiniger auf den Mast

Im ersten Arbeitsschritt sichert ein Verantwortlicher des Bayernwerks täglich die Baustelle und gibt sie frei. Annika Maierhöfer erklärt, dass freigegebene Arbeitsbereiche mit grünen Flaggen am Mast gekennzeichnet werden. So ist deutlich sichtbar, auf welcher Seite des Mastes die Leitung ausgeschaltet ist. Die Fachleute klettern dann gesichert auf die Maste und reinigen sie mit dem Hochdruckreiniger von Verunreinigungen wie Staub, Vogelkot oder Moosen. „Bei diesem Einsatz ist Schwindelfreiheit und Konzentration gefordert“, berichtet Annika Maierhöfer. Falls erforderlich kommt bei letzten Verschmutzungen vor dem Anstrich eine Bürste zum Einsatz. „Je nach Entfernung und Windrichtung kann die Wasserwolke des Hochdruckreinigers wie eine Rauchsäule aussehen. Solange die Sanierungsarbeiten laufen, bitten wir Passanten oder vorbeifahrende Autofahrer sich zu vergewissern, ob auf dem Mast vielleicht gearbeitet wird, bevor sie die Feuerwehr rufen“, sagt die Projektleiterin. Um die abgetragenen Partikel aufzufangen, wird um die Maste am Boden ein Vlies ausgelegt.

8,5 Tonnen Farbe für 71 Maste

Wenn alle Mast-Teile sauber sind, geht es ans Streichen der einzelnen Streben und Verbindungen mit einer umweltfreundlichen Farbe. Dank der Bodenabdeckungen ist sichergestellt, dass der Anstrich ausschließlich auf den Masten landet, nicht in der Umgebung. Der Aufwand und die Menge der benötigten Farbe bemessen sich nach der Fläche der Maste. Diese liegt zwischen 150 und 500 Quadratmetern, je nach Stärke und Höhe des jeweiligen Mastes. Insgesamt werden auf der Hochspannungsleitung zwischen Friesen und Redwitz 71 Maste mit einer Gesamtfläche von 20.000 Quadratmetern instandgesetzt. Das entspricht einer Fläche von etwas weniger als drei Fußballfeldern. Rund 8,5 Tonnen Farbe werden dabei auf die Maste aufgetragen. Die gesamte Instandhaltungsmaßnahme soll bis Juli abgeschlossen sein. Während der Arbeiten ist derjenige Stromkreis ausgeschaltet, der sich auf der Masthälfte befindet, wo gereinigt und gestrichen wird. Für die Stromversorgung in der Region bedeutet die Maßnahme keine Einschränkungen, da bei geplanten Schaltungen stets alternative Leitungen im Netz für die Stromversorgung zur Verfügung stehen.

Themen

Kategorien


Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen rund 460.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Johanna Härtl

Johanna Härtl

Pressekontakt Pressereferentin Bayernwerk Netz GmbH - Hochspannung & Umspannwerke +49 1522-1 50 43 38