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Zwischen Gerlesberg und Hirzing entsteht für rund 1,7 Millionen Euro eine neue Mittelspannungsleitung – Beginn der Arbeiten am 28. August
Zwischen Gerlesberg und Hirzing entsteht für rund 1,7 Millionen Euro eine neue Mittelspannungsleitung – Beginn der Arbeiten am 28. August

Pressemitteilung -

Bayernwerk baut Stromnetz zwischen Gerlesberg und Hirzing aus

Tiefenbach/Vilshofen. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) investiert in die Modernisierung des Verteilnetzes und stellt damit die Weichen für die Energiewende im Freistaat. Deshalb entsteht im Landkreis Passau zwischen Gerlesberg und Hirzing eine 20.000-Volt-Leitung. Sie soll die bestehende Leitung ergänzen und teilweise ersetzen. Um Maßnahmen zu bündeln, verlegen die Techniker auch gleich ein Leerrohr für die Kommunikationstechnik. Die Arbeiten starten am Montag, 28. August 2023. Die geplanten Baumaßnahmen sind Teil des groß angelegten Netzausbauplans des Bayernwerks.

Denn damit der Freistaat klimaneutral werden kann, müssen die Hochspannungs-, Mittelspannungs- und Niederspannungsnetze ausgebaut werden. Die wachsende Zahl der Erzeugungsanlagen für erneuerbare Energie und der steigende Strombedarf, durch den zunehmenden Einsatz von zum Beispiel Elektrofahrzeugen und Wärmepumpen erfordern ein starkes, intelligentes und flexibles Netz. Nur so können die Energieflüsse gesteuert und verteilt werden.

Rund 13 Kilometer Erdkabel geplant

Das Projekt im Landkreis Passau ist ein wichtiger Baustein für die Energiezukunft Bayerns, denn es macht das regionale Netz fit für die nächsten Jahre. Bis Ende 2023 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Mit dieser Baumaßnahme, die die Firma Eichinger Kabeltechnik als Partner des Bayernwerks durchführt, investiert das Bayernwerk rund 1,7 Millionen Euro in den Ausbau des Stromnetzes vor Ort. Rund 3,4 Kilometer Freileitungen werden durch die Maßnahme ersetzt. 31 Strommasten werden Techniker abbauen, sobald die neuen Erdkabel ihren Betrieb aufgenommen haben. „Die leistungsstarken Erdkabel tragen zu einer sicheren und stabilen Versorgung bei. Die Kabel sind zudem weniger störanfällig als Freileitungen, die allen Witterungseinflüssen ausgesetzt sind“, erläutert Netzbauleiter Simon Strasser vom Bayernwerk-Kundencenter in Vilshofen. Darüber hinaus wird die Trafostation „Hörmannsberg 1“ in der Gemeinde Tiefenbach erneuert.

Besondere Technik: Spülbohrverfahren

Eine besondere Technik kommt zum Einsatz, wenn die Erdkabel unter der Gaißa verlegt werden. Ein Spezialgerät bohrt und spült einen Tunnel, in dem anschließend Leerrohre verlegt werden. Die Spülbohrung führt die Firma Max Streicher als Partner des Bayernwerks aus. „Mit dem Spülbohrverfahren untertunneln wir Wege, Straßen, Flüsse, Gleise oder natürlich anspruchsvolles Gebiet. So halten wir die Eingriffe in die Natur gering und vermeiden Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen“, erklärt Christian Neubauer, Projektmanager am Kundencenter Vilshofen.

Intelligentes Netz

Für den Neubau der Trafostation setzt das Bayernwerk in Hörmannsberg auf Digitalisierung: Geplant ist eine digitale Ortsnetzstation. Ein regelbarer Ortsnetztrafo (rONT) gleicht Schwankungen im Energieverbrauch und bei der Einspeisung erneuerbarer Energien automatisch aus. Dank der smarten Stationen können mehr Erzeugungsanlagen ans Netz. Sie sind fernsteuerbar und liefern kontinuierlich Daten aus dem Netz, was den Servicetechnikern auch bei der Wartung hilft. Bis 2030 wollen sollen im gesamten Bayernwerk-Gebiet tausende Ortsnetzstationen ans Netz gehen.

Rekordinvestitionen für die Energiezukunft

Rund 400.000 dezentrale Einspeisungsanlagen für erneuerbare Energien hat das Bayernwerk bereits ans Netz angeschlossen. Vor allem die Anzahl von Photovoltaikanlagen steigt rasant. „Strom aus Sonne und Wind ist nicht immer dann verfügbar, wenn wir gerade viel davon benötigen. Intelligente Netze sowie eine hohe Leistungsfähigkeit sind damit von entscheidender Bedeutung“, erklärt Simon Strasser und ergänzt: „Deshalb arbeiten wir bereits seit Jahren systematisch am Ausbau der Netze in Bayern auf Hoch-, Mittel- und Niederspannungsebene. Um das gesellschaftliche Ziel eines klimaneutralen Freistaats bis 2040 zu stemmen, investiert das Bayernwerk im Jahr 2023 rund 790 Millionen Euro in den Netzausbau, deutlich mehr als im vergangenen Jahr. Der Verteilnetzbetreiber rechnet im Zeitraum 2021 bis 2024 in Summe mit einem Investitionsvolumen von rund 2,9 Milliarden Euro.

Weitere Informationen finden sich auf der Website des Bayernwerks unter www.bayernwerk-netz.de/netzausbauoder auf der gemeinsamen Aktionsseite www.netze-fuer-morgen.demehrerer deutscher Verteilnetzbetreiber.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen rund 400.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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