Pressemitteilung -
Auftakt für die Kommunale Wärmeplanung in Miltenberg
Miltenberg. Die Stadt Miltenberg hat die Kommunale Wärmeplanung gestartet und damit die Bayernwerk Netz GmbH (Regensburg) und das Institut für nachhaltige Energieversorgung (Rosenheim) beauftragt. Die Wärmeplanung für Miltenberg soll aufzeigen, wie der Wärmebedarf in der Stadt in Zukunft durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu erreichen.
Projektleiter Tobias Eckardt von der Bayernwerk Netz GmbH machte beim Auftaktgespräch mit Bürgermeister Bernd Kahler im Rathaus deutlich, die Kommunale Wärmeplanung (KWP) liefere am Ende ein Zielszenario, einen Fahrplan für konkrete Maßnahmen. Was davon tatsächlich in die Tat umgesetzt werde, verbleibe in der Entscheidungshoheit der Stadt Miltenberg.
Ein Blick in die Zukunft
Eckardt sagte: „Wir werfen einen Blick in die Zukunft: Welche Wärmequelle macht in welchem Teil des Stadtgebiets Sinn? Bestehen etwa Möglichkeiten, die bestehende Wärmeversorgung rund um das Hallenfreibad zu erweitern?“ Wichtig war Eckardt die Botschaft: „Niemand muss jetzt zuhause seine Heizung rausreißen!“ Ziel der Bayernwerk Netz GmbH und des Instituts für nachhaltige Energieversorgung (INEV) sei es, für die Wärmeversorgung der Zukunft realistische Szenarien zu entwickeln „und keinen Papiertiger für die Schublade“.
Beteiligung der Öffentlichkeit
Gebäudetypen, Baualtersklassen, Verbraucher, Erzeuger, Energiequellen: Fachleute von INEV haben mit Unterstützung der Miltenberger Stadtverwaltung bereits mit der Datenerhebung begonnen. „Wir werden zusätzlich mit allen relevanten Akteuren vor Ort – zum Beispiel mit der Energieversorgung – Miltenberg-Bürgstadt GmbH & Co. KG nochmals Kontakt aufnehmen, um aktuelle und detaillierte Daten erfassen und auswerten zu können“, sagte Tobias Eckardt. Von zentraler Bedeutung sei zudem eine kontinuierliche Beteiligung der Öffentlichkeit. Daher gehört auch die Organisation einer Bürgerinformationsveranstaltung zu den Aufgaben, die auf der Agenda der KWP stehen.
Aufgabe der KWP ist es nach den gesetzlichen Vorgaben nicht, eine Detailplanung zur technischen Umsetzung und zur wirtschaftlichen Machbarkeit zu liefern, oder gar fixe Preise für die Wärmelieferung an Endkunden. „Das wäre nach Abschluss der KWP dann im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die nächste Aufgabe“, so Eckardt.
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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 550.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.