Pressemitteilung -
Arbeiten am Umspannwerk Grabenstätt in vollem Gang
Baumaßnahme dauert bis Ende des Jahres – Betonabbrucharbeiten nahezu abgeschlossen
Grabenstätt. Auf dem Gelände des Umspannwerks in Grabenstätt im Landkreis Traunstein hat das Bayernwerk im letzten Jahr eine neue 110-kV-Schaltanlage errichtet und in Betrieb genommen. Seit einigen Wochen steht nun der Abbau der alten Anlage an. Bis Ende dieses Jahres sind die umfangreichen Bauarbeiten am Umspannwerk-Gelände abgeschlossen.
Nach rund einjähriger Planungszeit begann im März 2015 der Neubau der 110-kV-Freiluftschaltanlage auf einem ungenutzten Teil des Geländes des Umspannwerks. Ende 2015 konnte der neue Schaltanlagenteil planmäßig in Betrieb genommen werden. In den letzten Wochen stand der Rückbau alter Betonfundamente an. Dazu war vor Ort die Zerkleinerung der Betonfundamente mit einer speziellen Abbruchmaschine erforderlich. Diese Betonarbeiten sind nahezu abgeschlossen. Bis zur Fertigstellung des Gesamtprojekts bis Ende dieses Jahres sind über technische Arbeiten hinaus noch Geländeanpassungen, Straßenbaumaßnahmen und abschließend die Erneuerung des Zaunes erforderlich.
Vier Millionen Euro wendet das Bayernwerk für die Erneuerung des Umspannwerks Grabenstätt auf. Das Umspannwerk Grabenstätt ist ein wichtiger Knoten im überregionalen Verteilnetz des Bayernwerks. Über das Umspannwerk werden rund 20.000 Haushalte in den Gemeinden Grabenstätt, Chieming, Seeon-Seebruck, Nußdorf, Bergen und Übersee versorgt. Auslöser für die Neubaumaßnahme war der Bedarf an höheren regionalen Netzkapazitäten. Diese wurden insbesondere durch die deutliche Zunahme der Einspeisung aus dezentralen Energieanlagen erforderlich. Oftmals übersteigt die regenerative Stromeinspeisung in der Region den zeitgleichen Strombedarf. Wie an vielen Orten in Bayern sind dann erweiterte Umspannwerkskapazitäten notwendig, um überschüssigen Strom von der Mittelspannungsebene auf die Hochspannungsebene zu transportieren und dort überregional zu verteilen.
„Mit dem Neubau des Umspannwerks konnten wir die regionalen Stromnetzkapazitäten ausbauen und das Netz im Landkreis Traunstein für die Zukunft fit machen“, erklärte Bayernwerk-Projektleiter Thomas Henze.
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Über Bayernwerk AG:
Die Bayernwerk AG bietet rund fünf Millionen Menschen in Bayern eine sichere Energieversorgung. Der Verteilnetzbetreiber forscht, entwickelt und arbeitet an Energielösungen von morgen. Für die Gestaltung der Energiezukunft in Bayern zeichnet sich das Energieunternehmen vielfach verantwortlich. Dazu zählt die Integration regenerativer Erzeugungsanlagen in das Verteilnetz, die Entwicklung intelligenter Netzkomponenten, die Energiepartnerschaft zu Bayerns Kommunen mit vielfältigen Energiedienstleistungen sowie kundenbezogene moderne Energiekonzepte des Tochterunternehmens Bayernwerk Natur. Mit einem Stromnetz von rund 153.000 Kilometern Länge und einem etwa 5.700 Kilometer langen Erdgasnetz ist das Unternehmen der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In sein Netz hat das Bayernwerk rund 260.000 regenerative Erzeugungsanlagen angeschlossen und verteilt so zu mehr als 60 Prozent ausschließlich regenerative Energie. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.