Pressemitteilung -
60 Tonnen schwer und mit der Energie von 20.000 Heizlüftern
Der erste von zwei Netztransformatoren ist in das neue Umspannwerk in Gebelkofen eingezogen
In Gebelkofen im Landkreis Regensburg errichtet der regionale Netzbetreiber Bayernwerk ein neues Umspannwerk. Das Mittelspannungsnetz in der Umgebung hat aufgrund des Anstiegs von dezentral erzeugter elektrischer Energie in der Region seine Kapazitätsgrenze erreicht. Deshalb ist dieser neue Knotenpunkt zwischen Mittel- und Hochspannungsnetz notwendig geworden.
Der neue Netztrafo wiegt über 60 Tonnen, ist 6,9 Meter lang, 3,4 Meter breit und 3,9 Meter hoch. Am heutigen Freitag, den 14. Oktober, wurde er als erster von zwei Transformatoren am Umspannwerk Gebelkofen über ein Schienensystem an seinen endgültigen Bestimmungsort manövriert. Bereits gestern Abend war der Koloss per Schwertransport angeliefert worden. „Der Netztrafo ist deshalb so schwer, weil er neben knapp 17 Tonnen Kernblech und über neun Tonnen Kupfer auch noch gut 15 Tonnen Isolieröl enthält“, erklärt Thomas Riederer, der Projektleiter des Bayernwerks.
Doch nicht nur die Ausmaße des Netztransformators sind beeindruckend, auch die Leistung von 40 Megavoltampere kann sich sehen lassen. „Das entspricht ungefähr der Leistung von 20.000 handelsüblichen Heizlüftern“, erläutert Thomas Riederer. „Der Transformator ist das Herzstück eines Umspannwerks“, sagt Thomas Kotarski, beim Bayernwerk für den Betrieb der Hochspannungsebene in der Oberpfalz und Niederbayern verantwortlich. „Im Trafo wird der Strom von einer Spannungsebene auf die andere umgewandelt“, so Kotarski weiter.
Im Februar soll der zweite Netztransformator in Gebelkofen geliefert und angeschlossen werden. Die Inbetriebnahme des Umspannwerks ist im April 2017 geplant. Die Kosten des neuen Netztransformators betragen 500.000 Euro. Insgesamt wendet das Bayernwerk für den Neubau des Umspannwerks bei Gebelkofen rund vier Millionen Euro auf. Hinzu kommen noch die Kosten für die Anbindung der Mittel- und Hochspannungsleitungssysteme sowie die Verlegung von 160 Kilometern Mittelspannungskabelsystemen in den Gemeinden Thalmassing, Köfering, Mintraching, Alteglofsheim und Hagelstadt, so dass insgesamt gut zehn Millionen Euro in den Netzausbau des südlichen Regensburger Landkreises fließen.
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Über Bayernwerk AG:
Die Bayernwerk AG bietet rund fünf Millionen Menschen in Bayern eine sichere Energieversorgung. Der Verteilnetzbetreiber forscht, entwickelt und arbeitet an Energielösungen von morgen. Für die Gestaltung der Energiezukunft in Bayern zeichnet sich das Energieunternehmen vielfach verantwortlich. Dazu zählt die Integration regenerativer Erzeugungsanlagen in das Verteilnetz, die Entwicklung intelligenter Netzkomponenten, die Energiepartnerschaft zu Bayerns Kommunen mit vielfältigen Energiedienstleistungen sowie kundenbezogene moderne Energiekonzepte des Tochterunternehmens Bayernwerk Natur. Mit einem Stromnetz von rund 153.000 Kilometern Länge und einem etwa 5.700 Kilometer langen Erdgasnetz ist das Unternehmen der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In sein Netz hat das Bayernwerk rund 260.000 regenerative Erzeugungsanlagen angeschlossen und verteilt so zu mehr als 60 Prozent ausschließlich regenerative Energie. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.