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Die Bayernwerk Netz GmbH gibt dem Portal im Umspannwerk am Walchenseekraftwerk in Kochel am See einen frischen Anstrich. Spezialisten versehen die denkmalgeschützte Konstruktion mit spezieller Korrosionsschutzfarbe.
Die Bayernwerk Netz GmbH gibt dem Portal im Umspannwerk am Walchenseekraftwerk in Kochel am See einen frischen Anstrich. Spezialisten versehen die denkmalgeschützte Konstruktion mit spezieller Korrosionsschutzfarbe.

Pressemitteilung -

Neuer Anstrich für historisches Umspannwerk-Juwel

Kochel am See/Regensburg. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) gibt dem Portal im Umspannwerk am Walchenseekraftwerk einen frischen Anstrich. Dabei handelt es sich um ein rund 44 Meter hohes Metallgerüst, das das Ende einer Hochspannungsleitung markiert und den Eingang der Stromleitungen zum Umspannwerk bildet. Spezialisten versehen die denkmalgeschützte Konstruktion derzeit mit spezieller Korrosionsschutzfarbe. So soll das historische Bauwerk noch möglichst lange seinen Dienst leisten. Für die Sanierung des fast 100 Jahre alten Umspannwerk-Portals wendet das Bayernwerk rund 215.000 Euro auf.

Schutz vor Verwitterung, Korrosion und Rost: Durch die Entfernung der alten Farbe und dem Auftrag frischer Farbschichten auf das Umspannwerks-Portal macht das Bayernwerk die einzigartige, historische Anlage fit für die nächsten Jahrzehnte. Das Portal hat eine Fläche von rund 1.500 Quadratmetern und rund 1.830 Kilogramm frische Farbe schützen die Metall-Konstruktion künftig vor der Witterung. Die Arbeiten laufen bis voraussichtlich 20. Oktober. Speziell ausgebildete Fachleute klettern auf das Metallgerüst und tragen den Schutzanstrich auf. „Bei diesem Einsatz ist Schwindelfreiheit gefordert“, erklärt Christian Poppe, der zuständige Projektleiter beim Bayernwerk. „Das Portal am Umspannwerk am Walchenseekraftwerk ist nicht nur ein besonders ästhetisches Bauwerk, es ist auch eine sehr hohe Konstruktion, da die angeschlossenen Leiterseile die Gebäude des Kraftwerks überspannen“, sagt Christian Poppe. Das Umspannwerks-Portal ragt rund 44 Meter in die Höhe und ist von Kraftwerksbesuchern schon von weitem zu erkennen.

Ein frischer Schutzanstrich in drei Schichten

Für die Sanierung sind zehn Fachleute der vom Bayernwerk beauftragten RS Korrosionsschutz GmbH aus Jena im Einsatz. Im ersten Schritt bauen sie eine Einhausung aus Planen um das Portal auf. Dann entfernen sie die jetzige Beschichtung mit Druckluftnadlern. Dank der Einhausung geraten keine Farbreste in die Umgebung, die anschließend fachgerecht entsorgt werden können. Nach dem Entfernen der in die Jahre gekommenen und brüchigen Alt-Beschichtung folgt das Auftragen mehrerer neuer Schutzschichten. Eine Besonderheit im Vergleich zu modernen Strommasten ist, dass das Portal historisch bedingt nicht verzinkt ist. Durch den Einsatz einer neuartigen Spezialfarbe, die auch bei Feuchtigkeit gestrichen werden kann, sind die Arbeiten wetterunabhängig ausführbar.

Besondere Sorgfalt für ein historisches Juwel

Seit 1924 erzeugt das Walchenseekraftwerk Strom, der über das angegliederte Bayernwerk-Umspannwerk in der Region verteilt wird. Ziel des Verteilnetzbetreibers ist es, eine unterbrechungsfreie und sichere Stromversorgung zu gewährleisten und gleichzeitig dieses besondere Denkmal der Energieversorgung in Bayern im Original zu erhalten. Laut Christian Poppe gehe es bei der Sanierung also nicht nur um die Sanierung der Technik für die Versorgungssicherheit, sondern auch um die Pflege und den Erhalt eines besonderen Zeugnisses bayerischer Geschichte: „Das Portal am Walchenseekraftwerk ist ein Juwel, um das wir uns mit besonderer Sorgfalt kümmern. Hier ist die Wiege der Stromversorgung Bayerns, von hier aus hat Oskar von Miller in den 1920er-Jahren das Stromnetz im Land aufgebaut.“ Die damals errichteten Leitungstrassen und Umspannwerke sind bis heute wichtige Streckenverläufe und Knotenpunkte im Verteilnetz des Bayernwerks.

Stromversorgung auch während der Sanierung gesichert

Während der Sanierung ist jeweils der Stromkreis ausgeschaltet, der von den Arbeiten am Portal betroffen ist. So sorgt das Bayernwerk für die Arbeitssicherheit der Fachleute, die das Portal sanieren. Für die Stromversorgung in der Region bedeutet die Abschaltung keine Einschränkungen, da bei geplanten Schaltungen alternative Leitungen im Netz für die Versorgung bereitstehen.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen rund 400.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Christian Martens

Christian Martens

Pressekontakt Pressesprecher Bayernwerk Netz GmbH Netze Strom & Gas / Genehmigungsmanagement / Aktuelles Büro +49 921-285-2084 ---- Mobil +49 151-40 23 96 99