Pressemitteilung -
Neue Stromtankstelle in Markt Arnstorf
Marktgemeinde und Bayernwerk nehmen E-Ladesäule in Betrieb
Der Markt Arnstorf (Landkreis Rottal-Inn, Niederbayern) macht mit Unterstützung des Bayernwerks e-mobil: Ab sofort gibt es in der Straße Unteres Schloss in der Nähe des Busbahnhofs eine neue E-Ladesäule. Mit Mitteln aus dem Bundesprogramm zur Förderung von E-Ladesäulen finanziert soll die neue Stromtankstelle dabei helfen, die Bürgerinnen und Bürger der Marktgemeinde mit dem Zukunftsthema „E-Mobilität“ vertraut zu machen. Die neue E-Ladesäule wird zudem in das bundesweite E.ON-Drive-Netzwerk integriert, das Fahrern von Elektroautos den Zugang zu mehr als 4.000 Ladepunkten in Deutschland ermöglicht.
Arnstorfs 1. Bürgermeister Alfons Sittinger, Bauamtsleiter Heinz Kaltenhauser, Bayernwerk-Kommunalbetreuer Franz-Josef Bloier und Techniker Gerhard Ilg vom zuständigen Bayernwerk-Kundencenter Eggenfelden haben die neue Stromtankstelle in der Straße Unteres Schloss in der Nähe des Busbahnhofs am Freitag (9. Februar) offiziell in Betrieb genommen. „Wir sind überzeugt, dass der Elektromotor in Zukunft eine bedeutende Rolle bei der lokalen Verkehrsplanung spielen wird“, erklärte Bayernwerk-Kommunalbetreuer Bloier. Für den Durchbruch der Elektromobilität sei jedoch auch eine flächendeckende Ladeinfrastruktur nötig, ergänzte Bloier.
Einfaches und schnelles Laden
Bei der neuen E-Ladesäule in der Straße Unteres Schloss handelt es sich um eine Ladesäule mit zwei Ladepunkten mit einer Ladeleistung von maximal 11 bzw. 22 Kilowatt. „Die Ladesäule bietet jedem die Möglichkeit, ein Elektroauto barrierefrei zu laden“, erklärte Bayernwerk-Kommunalbetreuer Bloier. Das heißt, dass die E-Ladesäule jederzeit öffentlich zugänglich ist und von jedem genutzt werden kann. Und wie einfach ein Elektroauto geladen werden kann, demonstrierten die Bayernwerk-Kollegen Bloier und Ilg bei der offiziellen Inbetriebnahme der E-Ladesäule mit einem voll elektrischen Renault Zoé aus dem Fuhrpark des Bayernwerks.
Die neue E-Ladesäule in der Nähe des Arnstorfer Busbahnhofs verfügt über ein 5-Zoll-Touchdisplay. Autofahrer, die Energie für ihr E-Auto tanken möchten, benötigen zur Verbindung ein Ladekabel mit Typ-II-Stecker. Der vollständige Ladevorgang etwa des vorgeführten Renault Zoés mit einer Reichweite von rund 140 Kilometern dauert bei 22 Kilowatt Ladeleistung rund 90 Minuten. Für technische Fragen oder bei Störungen ist eine Hotline täglich 24 Stunden lang zum Festnetz-Preis erreichbar.
Energieunternehmen rüstet Fuhrpark um
Auch das Bayernwerk selbst setzt voll auf Elektromobilität: Im Frühjahr letzten Jahres hat das Energieunternehmen beschlossen, bis 2025 seine rund 1.300 Firmen- und Servicefahrzeug vollelektrisch und emissionsfrei umzurüsten. Jeder Unternehmensstandort des größten regionalen Netzbetreibers in Bayern verfügt bereits über mindestens ein Elektrofahrzeug. Ende des Jahres sollen bereits mehr als 70 voll- und teilelektrische Fahrzeuge zum Bayernwerk-Fuhrpark gehören.
Darüber hinaus installiert das Bayernwerk derzeit an seinen Bürogebäuden, Kundencentern und technischen Anlaufstellen E-Ladesäulen mit jeweils mehreren Ladepunkten. Bis 2025 sollen auf diese Weise fast 600 überwiegend öffentliche E-Ladepunkte in ganz Bayern entstehen. Das Bayernwerk ist somit einer der ersten Netzbetreiber in Deutschland, der sich vollumfänglich zur Zukunft der Elektromobilität bekennt.
Die nun am Freitag in Arnstorf offiziell in Betrieb genommene E-Ladesäule ist mit Mitteln aus dem Bundesprogramm zur Förderung von E-Ladesäulen teilfinanziert worden. Das Bayernwerk hatte allein am ersten Tag des Förderprogramms für kommunale Kunden und Partner im Netzgebiet Zuschüsse für rund 400 Ladepunkte beantragt. Hunderte weitere kamen in nachfolgenden Förderaufrufen hinzu. Die Förderung umfasst neben der Errichtung der Ladesäulen auch den Netzanschluss. Ziel des Programms ist der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur mit bundesweit mehr als 15.000 E-Ladesäulen.
So können Sie Ihr Elektroauto an der neuen E-Ladesäule laden:
- An der E-Ladesäule wird jede Ladekarte eines Elektromobilitätsanbieters akzeptiert, der dem „Hubject“-Ladeverbund angehört. Die Abrechnung erfolgt entsprechend über den jeweiligen Elektromobilitätsanbieter.
- Zudem besteht eine direkte Lademöglichkeit ohne separate Anmeldung (Ad-hoc-Laden) mit Hilfe eines Smartphones: Einfach den dargestellten QR-Code an der Ladesäule mit dem Smartphone scannen, den Ladepunkt auswählen und das Elektroauto aufladen. Vor dem Ladebeginn sehen Nutzer immer den gültigen Preis für den entsprechenden Ladevorgang. Die Abrechnung erfolgt über EC- oder Kreditkarte.
- Eine weitere Möglichkeit ist das Laden mit Hilfe der „E.ON-Drive“-App: Zunächst muss der Ladepunkt ausgewählt werden. Vor Beginn des Ladevorgangs wird wiederum der Preis angezeigt. Anschließend wird über die Eingabe der persönlichen Kreditkartenangaben abgerechnet.
Weitere Bezahlmöglichkeiten sind derzeit in Vorbereitung.
„Die Zahl der elektrisch angetriebenen Fahrzeuge wird sich nur schwer erhöhen lassen, wenn die Menschen kein Vertrauen in das gesamte System haben. Und dieses Vertrauen hängt maßgeblich an einer guten Ladeinfrastruktur“, betonte Bayernwerk-Kommunalbetreuer Bloier. „Für die technische Unterstützung ist das Kundencenter Eggenfelden der Ansprechpartner der Marktgemeinde. Bei Notfällen stehen Bayernwerk-Servicetechniker jederzeit zur Vor-Ort-Hilfe bereit“, fügte Bayernwerk-Kollege Ilg hinzu.
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Über Bayernwerk Netz GmbH:
Die Bayernwerk Netz GmbH bietet rund fünf Millionen Menschen in Bayern eine sichere Energieversorgung. Das Netzgebiet erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. Mit seinem Stromnetz von rund 154.000 Kilometern Länge und seinem über 5.800 Kilometer langen Erdgasnetz ist das Unternehmen der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern. Zudem betreibt die Bayernwerk Netz GmbH ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.600 Kilometern.
Rund 2.700 Mitarbeiter an mehr als 20 Standorten arbeiten an einer sicheren Versorgung und am Energiesystem von morgen. In seinem Netz transportiert das Unternehmen zu 60 Prozent regenerative Energie. Dafür sorgen rund 265.000 regenerative Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks einspeisen.
Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Die Bayernwerk Netz GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.