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Im Landkreis Neumarkt fließt neue Energie. Bayernwerk-Chef Dr. Egon Westphal, die Bürgermeister Peter Bergler und Horst Kratzer und stv. Landrat Josef Bauer (v.l.) bei der offiziellen Inbetriebnahme des neuen Umspannwerks in Postbauer-Heng.
Im Landkreis Neumarkt fließt neue Energie. Bayernwerk-Chef Dr. Egon Westphal, die Bürgermeister Peter Bergler und Horst Kratzer und stv. Landrat Josef Bauer (v.l.) bei der offiziellen Inbetriebnahme des neuen Umspannwerks in Postbauer-Heng.

Pressemitteilung -

Neue Energie für den Landkreis Neumarkt

Postbauer-Heng. Nach zweijähriger Bauzeit ist am Freitag, 18. Februar, das neue Umspannwerk Postbauer-Heng offiziell in Betrieb genommen worden. Dr. Egon Westphal, Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG, stellvertretender Landrat Josef Bauer und die Bürgermeister Horst Kratzer (Postbauer-Heng) und Peter Bergler (Berg) feierten das neue Umspannwerk im Landkreis Neumarkt als wichtigen Knotenpunkt im regionalen Stromnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) hat mit einem Gesamt-Kostenaufwand von rund neun Millionen Euro das Umspannwerk Postbauer-Heng sowie die Anbindung der umliegenden Gemeinden zur Verbesserung der Energieinfrastruktur neu gebaut.

„Das regionale Stromnetz in der Region Postbauer-Heng hatte seine Kapazitätsgrenzen erreicht. Der größere Strombedarf von Industrie und Gewerbe und die wachsende Zahl dezentraler Einspeiseanlagen im Verteilnetz ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen“, erklärte Bayernwerk-Vorstandsvorsitzender Dr. Egon Westphal. Um die zunehmenden Herausforderungen im Netzbetrieb für eine erfolgreiche Energiewende zu bestehen, sind ausreichend Netzkapazitäten erforderlich. Um zukunftssicher für den wachsenden regionalen Strombedarf gerüstet zu sein und um Platz für die Stromeinspeisung aus Erneuerbarer Energie zu schaffen, hat das Bayernwerk die regionale Infrastruktur für insgesamt rund neun Millionen ausgebaut.

Attraktiver Wirtschaftsstandort

Das Herz der umfassenden Netzausbaumaßnahme ist ein neues Umspannwerk am östlichen Rand von Postbauer-Heng. „Die regionale Netzerneuerung verbessert nicht nur die Versorgungssicherheit, sie stärkt auch die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts“, sagte Dr. Egon Westphal. Jährlich wendet das Bayernwerk mit der Unterstützung von Partnerfirmen aus der Region mehr als eine halbe Milliarde Euro für die bayerischen Energienetze auf. Die Energiezukunft erfordere intensive Fortschritte in den Bereichen Innovation und Digitalisierung. Die Steuerung moderner Energienetze sei eine anspruchsvolle und hochtechnologische Herausforderung. „Bei aller Technologie und Digitalisierung bleibt klassischer Netzbau jedoch unverzichtbar. Mit unserer Netzbaumaßnahme in Postbauer-Heng haben wir ein hochmodernes Netz für die regionale Energiezukunft geschaffen“, so der Bayernwerk-Vorstandsvorsitzende.

Mit dem Bau des neuen Umspannwerks in Postbauer-Heng ist ein notwendiger Verknüpfungspunkt zwischen der Mittel- und der Hochspannungsebene entstanden. Bislang war das örtliche Netzgebiet an eine Mittelspannungs-Schaltstation angebunden. Mit der direkten Anbindung an das Hochspannungsnetz entstehen deutlich höhere Verteilkapazitäten, beispielsweise für die Schnellladeinfrastruktur eines nahegelegenen Autohofs.

Das Umspannwerk in Postbauer-Heng liegt auf einer Fläche von rund 8.000 Quadratmetern. Vom Planungsbeginn über die Genehmigung bis zur baulichen Fertigstellung sind rund 40 Monate vergangen. Entstanden ist ein zentrales Betriebsgebäude für die neue 20-kV-Schaltanlage und die Unterbringung der Schutz- und Steuerungstechnik. Zwei mächtige Netztransformatoren in der Freiluftanlage sichern die regionale Stromversorgung. Überwacht und gesteuert wird das Umspannwerk über die Netzleitstellen des Bayernwerks in Dachau (Hochspannung) und Neunburg vorm Wald (Mittelspannung).

Schutz für seltenen Schmetterling

In Zusammenarbeit mit den Kommunen und den Behörden war im Vorfeld des Netzbauprojekts eine umfangreiche Naturschutzmaßnahme erfolgreich. „Auf der Grundstücksfläche wurde der Große Wiesenkopf in einem guten Bestand festgestellt. Die Pflanze ist in Kombination mit einem Vorkommen der Wirtsameisen die Fortpflanzungsstätte des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings“, erklärte Projektleiter Thomas Riederer. Der Dunkle Wiesenkopf-Ameisenbläuling ist eine gefährdete, streng geschützte Schmetterlingsart. „Zum Erhalt der Pflanzen und des Schmetterlings hat die Bayernwerk Netz eine weitere Grundstücksfläche mit rund 5.000 Quadratmetern Größe erworben, auf die der Bestand des Großen Wiesenknopfes umgesetzt wurde“, so Thomas Riederer.

Ergänzend zum Umspannwerk in Postbauer-Heng wurde in der Nachbargemeinde Berg das bestehende Schalthaus erneuert. Markus Segerer, Netzbauleiter am Kundencenter Parsberg, erläuterte: „Um das neue Umspannwerk in die regionale Netzinfrastruktur einzubinden, verlegen wir auf einer Länge von mehr als 20 Kilometern neue Erdkabel.“ Eine weitere Verbindung verläuft vom Umspannwerk zur Trafostation in Buch, ein drittes Kabel bindet Pavelsbach an. Der Anteil an den Gesamtprojektkosten liegt bei etwa 3,7 Millionen Euro.

Weitere Informationen im Internet unter www.bayernwerk-netz.de/netzausbauoder auf der gemeinsamen Aktionsseite www.netze-fuer-morgen.demehrerer deutscher Verteilnetzbetreiber.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH:

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen 340.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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Christian Martens

Christian Martens

Pressekontakt Pressesprecher Bayernwerk Netz GmbH Netze Strom & Gas / Genehmigungsmanagement / Aktuelles Büro +49 921-285-2084 ---- Mobil +49 151-40 23 96 99