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Meilenstein in kommunaler Straßenbeleuchtung: 400.000. LED-Leuchte beim Bayernwerk am Netz

Pressemitteilung -

Meilenstein in kommunaler Straßenbeleuchtung: 400.000. LED-Leuchte beim Bayernwerk am Netz

Feierliche Einweihung im oberfränkischen Igensdorf mit Staatsminister Glauber – LED-Umrüstungen seit 2020 insgesamt verdoppelt

Igensdorf. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) betreibt die Straßenbeleuchtung in rund 1.200 Kommunen Bayerns. Damit ist das Unternehmen bei Straßenbeleuchtung die Nummer 1 in Deutschland. Um die Lichtanlagen so nachhaltig und effizient wie möglich zu betreiben, setzt das Bayernwerk konsequent auf LED-Technologie. In der Umrüstungsoffensive hat das Bayernwerk nun einen Meilenstein erreicht. Gemeinsam mit Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber, MdL, hat Bayernwerk-Chef Dr. Egon Leo Westphal nun die 400.000. LED-Leuchte in Igensdorf (Landkreis Forchheim) in Betrieb genommen.

In der Fläche Unter- und Oberfrankens, der Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayerns sorgt das Regensburger Energieunternehmen Bayernwerk für Licht auf Straßen, Wegen und Plätzen. In rund 1.200 Kommunen des eigenen Netzgebiets betreibt das Unternehmen die Straßenbeleuchtung. Mit 660.000 Leuchtstellen ist das Unternehmen der größte Straßenbeleuchtungsdienstleister in Deutschland. Seit mehreren Jahren rüstet das Bayernwerk die kommunale Straßenbeleuchtung zielstrebig auf LED-Betrieb um. So konnten Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber und der Vorstandsvorsitzende der Bayernwerk AG, Dr. Egon Leo Westphal, in der oberfränkischen Marktgemeinde Igensdorf nun die 400.000.LED-Leuchte symbolisch in Betrieb nehmen.

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte: "Bayern soll bis 2040 klimaneutral werden. Klimaschutz ist ein Mitmach-Projekt. Gemeinsam werden wir den Klimawandel meistern. Mit der Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf effizientere LED-Leuchten leisten die Kommunen mit Unterstützung der Netzbetreiber einen wichtigen Beitrag zur Erreichung unserer ambitionierten Klimaschutzziele. Die Netzbetreiber sorgen zudem für eine stabile Energieversorgung. Mein Dank gilt allen Akteuren für ihren Einsatz."

Für Egon Leo Westphal ist die 400.000. LED-Leuchte ein Meilenstein. „Wir haben nun in der Straßenbeleuchtung eine LED-Quote von rund 60 Prozent erreicht. Damit liegen wir weit über dem Bundesdurchschnitt von rund 40 Prozent. Auch das zeigt, dass wir in Bayern mit besonderem Nachdruck unsere Nachhaltigkeitsstrategie in die Praxis umsetzen.“ Der Bayernwerk-Chef dankte in diesem Zusammenhang vor allem den Kommunen: „Wir gehen dabei Hand in Hand mit den bayerischen Kommunen. Wir spüren dort eine hohe Dynamik, um Energiezukunft vor Ort zu gestalten. Eine moderne LED-Straßenbeleuchtung ist dabei ein wichtiger Schalthebel, der neben Energie und CO2-Emissionen vor allem auch Kosten spart. Wir sind voll auf Kurs, um 2025 nahezu in allen Partnerkommunen die Straßenbeleuchtung auf diese effiziente und sichere Technologie umzustellen. 2025 laufen 99 Prozent unserer 660.000 Leuchtstellen mit LED“, so Egon Leo Westphal.

Im Vergleich zum früheren Straßenbeleuchtungsbetrieb ohne LED-Einsatz konnte das Bayernwerk mit den bisherigen LED-Umrüstungen fast 600 Gigawattstunden Strom einsparen, was in etwa dem dreifachen Jahresverbrauch an Strom der Stadt Forchheim entspricht. „Das weitere Potential liegt bei 50 Gigawattstunden jährlich. Das wollen wir bis 2025 heben“, so Westphal.

Umstellung auf LED wirksamste Einsparungsmaßnahme

„Wenn die Straßenbeleuchtung auf Licht emittierende Dioden (LED) umgestellt ist, hat die Kommune schon viel zur Energieeinsparung und damit auch zum Klimaschutz beigetragen“, weiß Daniel Pangerl, Lichtexperte beim Bayernwerk. Bestehende LED-Leuchten haben in aller Regel auch eine zusätzliche autarke Nachtabsenkung um 50 Prozent verbaut. Somit wird der bereits geringe Energieverbrauch nochmals für 4 Stunden bzw. 7 Stunden um weitere 50 Prozent reduziert.

Derzeit testet das Bayernwerk auch Hybridleuchten, also LED-Solarleuchten mit Niederspannungsanschluss. Bei dieser Lösung sind bis zu 90 Prozent Energieeinsparung möglich. „Das eignet sich vor allem im Neubau für Anlieger- und Radwege, aber auch für die Umrüstung von Bestandsleuchten“, erläutert der Experte. Ein ähnlich hohes Einsparpotenzial biete die smarte Lösung, also eine Umstellung auf LED-Leuchten mit Bewegungsmeldern. Abgesehen von der hohen Energieeffizienz bieten LED-Straßenleuchten einen ökologischen Vorteil: Sie ziehen weniger Insekten an. Für die Umstellung auf LED sei eine sorgfältige Planung und die Programmierung vor Ort erforderlich. Für die Umsetzung müsse man sechs Monate einplanen. Was für welchen Standort am meisten Sinn mache, müsse individuell und vor Ort betrachtet werden. Wem das zu lange dauert, der kann auch mit sogenannten LED-Retrofits seine Beleuchtung umrüsten. Hier wird nur das Leuchtmittel selbst getauscht, die Umsetzung dauert nur zwei bis drei Monate und amortisiert sich bereits nach rund zwei Jahren. Das Bayernwerk als Partner vieler Kommunen bietet hierzu Beratung und Lösungsvorschläge an. In vielen Bayernwerk-Kundencentern von Franken über Ostbayern bis nach Oberbayern gibt es darüber hinaus eine „Leuchtenstraße“, in der sich Vertreter von Gemeinden ein Bild von verschiedenen Beleuchtungsszenarien machen können.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen 350.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Michael Bartels

Michael Bartels

Pressekontakt Stellvertretender Pressesprecher Bayernwerk AG Digitalisierung, Wachstum, Nachhaltigkeit, E-Mobilität Büro +49 941 201 2077 ---- Mobil +49 160-91 39 55 28