Mädchen entdecken MINT-Berufe voller Energie

Pfaffenhofen. Mädchen und Technikberufe gehören nicht zusammen? Fehlanzeige! Gegen solche Klischees möchte das Bayernwerk vorgehen und Schülerinnen für technische Berufe begeistern. Im Rahmen des Girls’ Days, dem bundesweiten Mädchen-Zukunftstag, hatte das Bayernwerk Schülerinnen ab der 7. Klasse in die Ausbildungsstätte in Pfaffenhofen eingeladen. Dort hatten sie die Möglichkeit, MINT-Berufe, also Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, in der Praxis zu erleben. Für das weitere Voranbringen der Energiewende braucht das Unternehmen neben innovativen Technologien Mitarbeitende mit vielfältigen Kompetenzen und Hintergründen.

Wie man mit einem Lötkolben umgeht, verschiedene Bauteile verschraubt und elektrische Schaltungen plant, durften interessierte Schülerinnen am Donnerstag (27. April) bei der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) erleben und selbst ausprobieren. Anlässlich des Girls’ Days hat die Ausbildungswerkstatt in Pfaffenhofen 14 Mädchen im Alter von 12 bis 16 Jahren empfangen. „Frauen sind in technischen Berufen nach wie vor unterrepräsentiert. In der Schule oder zu Hause kommen Mädchen häufig wenig in Kontakt mit technischen Tätigkeiten. Das wollen wir mit unserem Angebot am Girls’ Day ändern“, erklärt Kathrin Filp, Ausbilderin in Pfaffenhofen. Sie ergänzt: „Viele Mädchen haben Talente für technische und handwerkliche Arbeiten, aber gar nicht die Möglichkeit, diese Talente während ihrer Schulzeit zu erkennen. Da wollen wir mit unserem Programm anknüpfen und mit Spaß zeigen, worum es bei technischen Berufen geht.“ Das Bayernwerk bietet viele verschiedene Ausbildungsberufe im technischen und kaufmännischen Bereich. Beim Girls’Day standen vor allem die Ausbildung zur Elektronikerin für Betriebstechnik und zur Mechatronikerin im Vordergrund.

Interesse für technische Berufe wecken

Im Rahmen des Girls’ Days haben die Schülerinnen der 7. bis 12. Klasse das Bayernwerk als Arbeitgeber kennengelernt und sich im praxisorientierten Programm in der Ausbildungswerkstatt ausprobiert. Was Elektronikerinnen und Elektroniker der Betriebstechnik im Berufsleben erwartet, stand im Mittelpunkt. Die Besucherinnen durften selbst testen, wie innovative Technologien beim Bayernwerk in Ausbildung und Beruf zum Einsatz kommen: Im virtuellen Raum konnten sie mithilfe von Virtual-Reality-Brillen mit elektrischen Schaltungen hantieren und das richtige Zusammenschalten von Stromkreisen üben. Wenn die Verbindungen richtig gewählt werden, bringt das eine angeschlossene Lampe zum Leuchten. So ermöglicht es das innovative Format, elektrische Schaltungen erlebbar zu machen.

In der Ausbildungswerkstatt konnten die Schülerinnen unter Anleitung eine kleine Drahtfigur basteln: Mit Lötkolben, verschiedenen Werkzeugen und einem 3D-Drucker konnten sie ihr Souvenir eigenhändig zusammenbauen. „Es ist uns wichtig, den Schülerinnen vielfältige Einblicke zu vermitteln. Gerade in der Werkstatt können sie konkret ausprobieren, ob das handwerkliche Arbeiten etwas für sie sein könnte“, erklärt Kathrin Filp.

Der Aktionstag hat Tradition beim Bayernwerk

Kathrin Filp kümmert sich bereits seit 15 Jahren um den Girls’ Day und weiß als technische Ausbilderin, worauf es bei den vorgestellten Berufen ankommt: „Was es braucht, ist Interesse, Kreativität und handwerkliches Geschick – das bringen Mädchen genauso mit wie Jungen.“ Für sie selbst sei die geringe Frauenquote in technischen Berufen ein Ansporn gewesen, sich für eine Ausbildung zur Elektronikerin für Betriebstechnik zu entscheiden. „Ich wollte zeigen, dass Frauen diesen Beruf mindestens genauso gut ausführen können wie Männer“, erklärt sie. Für alle, die sich während der Schulzeit umfangreicher in bestimmten Berufen ausprobieren möchten, empfiehlt die Ausbilderin ein Praktikum.

Ausbildung mit Zukunft

Als regionaler Versorger und systemrelevantes Unternehmen, das die Energiezukunft von morgen mitgestaltet, bietet das Bayernwerk neben innovativen Technologien und einem zukunftsorientierten Arbeitsumfeld zahlreiche berufliche Perspektiven. Auszubildende werden Schritt für Schritt zu Energieprofis ausgebildet. Höchste Priorität setzt das Unternehmen dabei auf die persönliche Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in einem professionellen, kreativen und familiären Umfeld gefördert werden. „Man merkt einfach, dass den jungen Leuten ihre Arbeit hier Spaß macht, sie Lust haben, etwas gemeinsam zu bewegen und die Energiewende voranzubringen“, beschreibt Kathrin Filp die Atmosphäre in der Ausbildung beim Bayernwerk und schließt: „Dieser Elan und das familiäre Miteinander im Team sind einfach sehr motivierend.“

Weitere Informationen zu den Ausbildungsberufen und weiteren Einstiegsmöglichkeiten gibt es auf der Internetseite: https://www.bayernwerk.de/de/karriere.html