Kulmbacher Straßenbeleuchtung wird immer sparsamer

Bayernwerk startet im Dezember mit der finalen Umstellung auf LED

Kulmbach. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) betreibt im Auftrag der Stadt Kulmbach die Straßenbeleuchtung. Bereits 60 Prozent der Kulmbacher Straßenlaternen sind auf energie- und kostensparende LED-Leuchten umgerüstet. Beginnend im Dezember dieses Jahres sollen bis zum Ende des ersten Quartals 2024 alle verbleibenden knapp 1.900 städtischen Leuchten umgerüstet worden sein. Am 11. Dezember machten sich Vertreter des Bayernwerks gemeinsam mit Kulmbachs Oberbürgermeister Ingo Lehman ein Bild vom Stand der Umrüstung.

Adventszeit ist Lichterzeit. Passend dazu will die Stadt Kulmbach in der Winterzeit ihre Straßenbeleuchtung komplett auf Licht emittierende Dioden (LED) umstellen. "Klimaschutz erfordert einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Es gilt daher, Energie so effizient wie möglich einzusetzen. Für uns als Stadt ist eine sparsame Straßenbeleuchtung dabei eine wirkungsvolle Maßnahme", begründet Kulmbachs Oberbürgermeister Ingo Lehmann die bevorstehende Komplettumstellung auf LED-Leuchtmittel. Durch die finale Umstellung werden in Kulmbach weitere 4.862 Tonnen CO₂ pro Jahr eingespart.

Gut 2.700 der 4.626 Kulmbacher Leuchtstellen sind bereits umgerüstet. Der Großteil davon im Rahmen des LED-Retrofits. "Hier setzen wir LED-Leuchtmittel ein, die in die vorhandenen Fassungen der bestehenden Leuchten passen. Deshalb ist die Umrüstung für die Bürgerinnen und Bürger in der Regel nicht sichtbar", erklärt Markus Seidel, Leiter des Bayernwerk-Kundencenters Kulmbach. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Ingo Lehman, Ingo Wolfgramm, Leiter des städtischen Bauamts, sowie den Bayernwerks-Kollegen Christian Ziegler (Kommunalbetreuer), Dominic Tschampel (Lichtplaner) und Jürgen Kieslich (Projektleiter) machte sich Markus Seidel am 11. Dezember ein Bild vom adventlichen Endspurt der LED-Umrüstung. Die Kosten für die aktuelle Modernisierungsmaßnahme belaufen sich auf rund eine Million Euro. Das Bundesumweltministerium fördert die Maßnahme mit rund 400.000 Euro.

LED-Umrüstungen auf dem Vormarsch

Mit rund 695.000 Leuchten in rund 1.300 bayerischen Partnerkommunen ist das Bayernwerk der größte Betreiber von Straßenbeleuchtungsanlagen in Deutschland. Um die Beleuchtungsanlagen möglichst nachhaltig und effizient zu betreiben, setzt das Unternehmen gemeinsam mit den Kommunen konsequent auf die LED-Technologie. Gerade in Zeiten steigender Energiepreise rüsten viele Kommunen in Bayern ihre Straßenbeleuchtung auf LED um oder planen dies. Inzwischen sind im gesamten Netzgebiet mehr als 70% der Leuchten auf LED umgestellt, im fränkischen sogar über 80%. "Wenn die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt ist, hat die Kommune bereits einen großen Beitrag zur Energieeinsparung und damit zum Klimaschutz geleistet", weiß Christian Ziegler, Kommunalbetreuer beim Bayernwerk: "Wir haben seit 2010 in unserem gesamten Netzgebiet durch die LED-Umrüstung schätzungsweise 250.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart."

LED-Leuchten sind sparsam und lange haltbar
LED sind die energiesparende und langlebige Antwort auf die Anforderungen an eine moderne Straßenbeleuchtung. Bereits nach wenigen Jahren amortisiert sich die Investition in den Austausch konventioneller Leuchtmittel gegen moderne LED: Sie verbrauchen bei vergleichbarer Helligkeit bis zu 80 Prozent weniger Strom und halten um ein Vielfaches länger. Während herkömmliche Lampen für die Straßenbeleuchtung bereits nach rund 15.000 Betriebsstunden zum Ausfall neigen, halten Leuchtdioden (LED) bis zu 100.000 Betriebsstunden. Dadurch reduzieren sich auch die Reparatur- und Wartungskosten erheblich. Die Hersteller moderner LED-Leuchten geben zudem 10 Jahre Garantie auf ihre Produkte.