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Kälbchen Moritz wurde unter einer Hochspannungsleitung im Landkreis Bayreuth geboren. Als jüngster Trassenpfleger hilft er nach vier Wochen schon Mutter Liselotte und Vater Magnus.
Kälbchen Moritz wurde unter einer Hochspannungsleitung im Landkreis Bayreuth geboren. Als jüngster Trassenpfleger hilft er nach vier Wochen schon Mutter Liselotte und Vater Magnus.

Pressemitteilung -

Kälbchen Moritz ist der jüngste Trassenpfleger im Bayernwerk-Netz

Creußen. Auf einem Trassenabschnitt der Bayernwerk Netz GmbH in Creußen im Landkreis Bayreuth sorgt derzeit ein ganz besonderer Nachwuchs für Aufmerksamkeit: Kälbchen Moritz wurde unter einer Hochspannungsleitung geboren – und übernimmt schon früh eine wichtige Rolle in der Pflege der Freileitungen. Innerhalb einer kleinen Herde Schottischer Hochlandrinder hilft er beim Ökologischen Trassenmanagement.

Er ist gerade einmal vier Wochen alt, wurde direkt an seinem Arbeitsplatz unter der Freileitung geboren und unterstützt die Bayernwerk Netz schon jetzt bei der Pflege einer ihrer Stromtrassen: Kälbchen Moritz ist der jüngste Helfer auf vier Beinen. Gemeinsam mit Mutter Liselotte und Vater Magnus zupft das Kälbchen bereits fleißig an Blättern und Zweigen von Bäumen und Büschen, die sich sonst unter der Leitung unkontrolliert ausbreiten würden. Ohne den Einsatz der Tiere könnten die Pflanzen in die Leiterseile wachsen oder herabfallende Äste die sichere Stromversorgung gefährden. Normalerweise müssten Mitarbeitende der Bayernwerk Netz die häufig schwer zugänglichen Bereiche regelmäßig freischneiden – eine zeitaufwendige und riskante Arbeit. Die tierischen Helfer übernehmen diese Aufgabe auf natürliche Weise. In ganz Bayern sind derzeit zahlreiche Weidetiere wie Moritz im Einsatz, um Stromtrassen offen zu halten und langfristig wertvolle Räume mit höherer Biodiversität zu schaffen.

Ökologisches Trassenmanagement schützt Netz und Natur

Die Beweidung ist Teil des Ökologischen Trassenmanagements der Bayernwerk Netz. An zahlreichen Standorten in Bayern kooperiert das Unternehmen mit Landwirten, um geeignete Trassenabschnitte mithilfe von Rindern, Schafen oder Ziegen freizuhalten. „Die Weidetiere verhindern das unkontrollierte Aufwachsen von Büschen und Bäumen – eine sichere und naturnahe Alternative zum Einsatz schwerer Maschinen“, erklärt Trassenmanager Bernd Lang. Die Tiere genießen abwechslungsreiche Kost und schützenden Schatten, Landwirte gewinnen zusätzliche Futterflächen und die Natur profitiert durch halboffene Strukturen, die zahlreichen Arten einen geeigneten Lebensraum bieten. Unter den Freileitungen entsteht so ein wertvolles Mosaik aus Wiesen, Lichtungen und niedrigen Gehölzen. Durch die kontinuierliche Pflege, ergänzt durch selektiven Rückschnitt oder extensive Mahd, werden Stromtrassen zu grünen Lebensadern, die als Verbund verschiedene Biotope miteinander verbinden.

Gemeinsam für artenreiche Trassen: Zusammenarbeit mit Landwirten

Die Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Betrieben ist zentraler Bestandteil des Konzepts. Auch die kleine Herde von Moritz stammt aus privater Hand: Christina Schön und Patrick Neuß aus der Region betreiben ihre kleine Hochlandrinderzucht aus Überzeugung und Leidenschaft. Als sie auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht wurden, ihre Tiere zur Trassenpflege einzusetzen, fand sich schnell eine geeignete Fläche in direkter Nähe zum eigenen Hof. Seit Juni 2024 beweiden ihre Schottischen Hochlandrinder nun das Gelände – abgestimmt mit Bayernwerk Netz und dem Flächeneigentümer. Die Geburt von Moritz kam dabei überraschend. Mutter Liselotte brachte ihn Ende April ganz ohne Hilfe im Schutz der Gehölze zur Welt. Dass er helles Fell hat, obwohl beide Eltern rötlich gefärbt sind, ist nicht ungewöhnlich, denn weiße Hochlandrinder sind eine der typischen Farbvarianten dieser alten Rasse. Heute steht das kleine Kälbchen selbstbewusst zwischen seinen Eltern und erfüllt mit großem Appetit seine Aufgabe als wohl jüngster Trassenpfleger im Bayernwerk-Netz.

Hinweis: Für das Ökologische Trassenmanagement sucht die Bayernwerk Netz weitere vierbeinige Helfer. Informationen und Kontakte finden interessierte Tierhalterinnen und Tierhalter unter folgendem Link: https://www.bayernwerk-netz.de/de/bayernwerk-netz-gmbh/trassenmanagement.html

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 550.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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