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v.l.n.r.: Landrat Robert Niedergesäß, Schulleiterin Angelika Oedingen, Ingo Schroers (Mitglied der Geschäftsleitung der Bayernwerk Netz GmbH), Regierungspräsidentin Maria Els, Schulprojektleiterin Angelika Eiler und Bürgermeister Michael Eisenschmid.
v.l.n.r.: Landrat Robert Niedergesäß, Schulleiterin Angelika Oedingen, Ingo Schroers (Mitglied der Geschäftsleitung der Bayernwerk Netz GmbH), Regierungspräsidentin Maria Els, Schulprojektleiterin Angelika Eiler und Bürgermeister Michael Eisenschmid.

Pressemitteilung -

Energievorbilder in Oberbayern ausgezeichnet

Niederseeon. Die Montessorischule Niederseeon achtet auf Klimaschutz und Energieeffizienz. Selbstgekochte Mahlzeiten, der schuleigene Kompost, Upcycling und die eigene Energieproduktion werden bewusst in den Schulalltag integriert. Damit ist die Montessorischule einer von drei Preisträgern des Bürgerenergiepreises, der jährlich von der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) mit Unterstützung der Regierung von Oberbayern vergeben wird. Die Bildungseinrichtung teilt sich den Preis mit der Realschule Taufkirchen/Vils (Landkreis Erding) und Willi Meyerhöfer aus Herrsching (Landkreis Starnberg). Bei der Preisübergabe am Dienstag (7. Juli) in der Montessorischule erklärte Ingo Schroers, Mitglied der Geschäftsleitung der Bayernwerk Netz GmbH: „Es ist schön zu sehen, wie junge Menschen bewusst mit den Ressourcen des Planeten umgehen und ihren Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten. Mit dem Bürgerenergiepreis möchten wir das unterstützen.“ Regierungspräsidentin Maria Els ergänzte: „Mit diesem Preis sorgt das Bayernwerk dafür, dass eine breite Öffentlichkeit auf diese vorbildlichen Projekte aufmerksam wird.“ Auch Niederseeons Bürgermeister Michael Eisenschmid und Landrat Robert Niedergesäß aus Ebersberg lobten den vorbildlichen Einsatz der Montessori-schule für Energieeffizienz und Klimaschutz.

Selbst sind die Schüler

An der Montessorischule sammeln die Jugendlichen den Müll und kompostieren Bioabfälle auf dem Schulgelände. Aus Bioprodukten kochen Schüler für Schüler mit saisonalen und regionalen Zutaten, vorwiegend mit Produkten aus dem Schulgarten. Aber auch Upcycling ist fester Bestandteil des Unterrichts. Die Klassen bauen Möbel aus natürlichen Materialien und fertigen eigene Kleidung und Spielzeug aus naturbelassenen Textilien. Als Energiescouts geben ausgebildete Schülerinnen und Schüler ihr erlerntes Wissen an ihre Klassenkameraden und die Eltern weiter. Außerdem beteiligen sie sich an den Fridays-for-future-Veranstaltungen und am Klimadialog.

Ein eigens organisiertes Busnetz soll verhindern, dass Eltern ihre Kinder aus den weit entfernten Wohnorten mit dem Auto zur Schule bringen. Darüber hinaus wurden ein eigenes kleines Nahwärmenetz, ein Blockheizkraftwerk und eine Photovoltaik (PV)-Anlage für die schulischen Gebäude errichtet – die PV-Anlage sogar in Eigenleistung von den Eltern. Im Schulgebäude wurden alle herkömmlichen Leuchtmittel durch LED ersetzt. Die Schule zeigt über Visualisierungsmaßnahmen, wie viel Energie eingespart wird. Die jungen Menschen bringen sogar eigene Vorschläge ein: zum Beispiel zu zweit an einem Rechner zu arbeiten, um Strom zu sparen.

Bei Rot – Austausch
In Taufkirchen (Vils) entwickelten die Realschülerinnen und Realschüler ein eigenes Energielabel. Dieses berücksichtigt neben den Betriebskosten auch Kosten und Energieeinsatz für Herstellung sowie Entsorgung. Ein Ampelsystem zeigt, wann der Austausch eines Gerätes sinnvoll ist. Im nächsten Schritt sollen die elektrischen Geräte in der Schule mit Hilfe des Energielabels kategorisiert werden. Geräte der roten Kategorie sollen möglichst schnell durch energiesparsame getauscht werden. Sonnenenergiehaus

Solarthermie auf zwei Dächern, kombiniert mit zahlreichen Maßnahmen zur Energieeffizienz: Das „Sonnenenergiehaus“ von Willi Meyerhöfer aus Herrsching ist durch viele Um- und Erweiterungsbauten zum Energievorbild geworden. Thermische Wärme vom Dach bildet die Basis bei Wärmegewinnung und Warmwasserbereitung. In der sonnenarmen Zeit unterstützt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 9 Kilowatt Leistung. Mit einem Scheitholz-Grundofen und einem Kaminofen kann bei Bedarf zusätzlich Wärme erzeugt werden. Bei Dämmung, Beleuchtung und sämtlichen Geräten steht die Energieeffizienz im Vordergrund.

Schon jetzt für die nächste Runde bewerben
Der Bürgerenergiepreis wurde 2013 in Niederbayern erstmals verliehen. Inzwischen werden regelmäßig Preisträger in den Regierungsbezirken Niederbayern, Oberbayern, Unterfranken, Oberfranken und in der Oberpfalz gesucht. Videos der bisherigen Preisträger sind im Bayernwerk-Kanal auf YouTube zu finden. Mitmachen können Vereine, Kindergärten, Schulen oder Privatpersonen. Ausgeschlossen sind Projekte von Unternehmen, die sich gewerblich mit Energieeffizienz beschäftigen. Schon jetzt können Bewerbungen für die nächste Runde eingereicht werden. Die Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen zum Bürgerenergiepreis sind unter www.bayernwerk.de/buergerenergiepreis zu finden.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH:

Die Bayernwerk Netz GmbH sorgt mit rund 2.700 Mitarbeitern für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung von rund sieben Millionen Menschen in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. Das Unternehmen ist der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Sein Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In seinen Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 60 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen knapp 300.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Mit innovativen Lösungen entwickelt das Unternehmen Energiesysteme von morgen und ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Maximilian Zängl

Maximilian Zängl

Pressekontakt Leiter Kommunikation Pressesprecher Bayernwerk AG Büro +49 941-201-7820 ---- Mobil +49 179-1 38 98 27
Michael Bartels

Michael Bartels

Pressekontakt Stellvertretender Pressesprecher Bayernwerk AG Digitalisierung, Wachstum, Nachhaltigkeit, E-Mobilität Büro +49 941 201 2077 ---- Mobil +49 160-91 39 55 28