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Verleihung des Bürgenergiepreises Unterfranken: Die Preisträger kommen aus Saal an der Saale (Lk Rhön-Grabfeld), Marktheidenfeld und Karlstadt (Lk Main-Spessart).
Verleihung des Bürgenergiepreises Unterfranken: Die Preisträger kommen aus Saal an der Saale (Lk Rhön-Grabfeld), Marktheidenfeld und Karlstadt (Lk Main-Spessart).

Pressemitteilung -

Bürgerenergiepreis: Unterfranken gehen bei Energiewende voran

Würzburg. Im Rahmen einer Festveranstaltung hat das Bayernwerk am Donnerstag, 28. Juni 2018, zum vierten Mal den mit Unterstützung der Regierung von Unterfranken ins Leben gerufenen Bürgerenergiepreis Unterfranken vergeben. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Die diesjährigen Preisträger kommen aus Saal an der Saale (Landkreis Rhön-Grabfeld), Marktheidenfeld und Karlstadt (Landkreis Main-Spessart).

Gewinner des Bürgerenergiepreises Unterfranken 2018 sind mit Begründung der Jury:

Projektgruppe Energiebewusstes Marktheidenfeld, Preisgeld: 3.500 Euro

Stadt Marktheidenfeld

Projekt: „Marktheidenfelder Klima-Taschenbuch“

Mit dem Marktheidenfelder Klima-Taschenbuch hat die 2011 gegründete ehrenamtliche Projektgruppe nach Meinung der Jury ein großartiges Vorzeigeprojekt für den aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zur Energieeinsparung geschaffen. Das Marktheidenfelder Klima-Taschenbuch gibt Nutzern Tipps und unterbreitet Vorschläge, wie klimafreundliches und energiesparendes Verhalten einfach umgesetzt werden kann. Zahlreiche Dienstleister und Einzelhändler bieten im Klima-Taschenbuch Gutscheine an, um auf diese Weise zusätzliche Anreize zu schaffen. Dieses große ehrenamtliche Engagement und die breite Öffentlichkeitswirkung der Projektgruppe Energiebewusstes Marktheidenfeld verleihen dem Projekt laut Jury-Urteil Vorbildcharakter.

Johannes Kürschner, Preisgeld: 3.500 Euro

Saal an der Saale, Landkreis Rhön-Grabfeld
Projekt: „Smartes Energieeffizienzhaus“

Mit dem ganzheitlichen Sanierungskonzept für ihr Haus haben Johannes Kürschner und seine Lebensgefährtin Christina Weber nach dem Urteil der Jury auf beeindruckende Art und Weise gezeigt, wie ein nachhaltiger und energieeffizienter Um- und Wiederaufbau eines leerstehenden Gebäudes im Ortskern gelingen kann. Die Kombination aus einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, einer Photovoltaikanlage und eines Warmwasserspeichers mit einem intelligenten Energiemanagementsystem erlaubt eine weitgehend eigenstände Energieversorgung des Hauses. Die hierfür benötigte zentrale Steuerungseinheit für die gesamte Anlage hat Johannes Kürschner selbst entwickelt. Das Engagement von Johannes Kürschner und seinen Helfern hat Vorbildcharakter und gibt Impulse in Richtung der Bürger-Energiewende in der Region, so die Jurybegründung.

Ruder-Club Karlstadt 1928 e. V., Preisgeld: 3.000 Euro

Karlstadt, Landkreis Main-Spessart

Projekt: „Innovative, energetische Generalsanierung des Clubgebäudes“

Der Ruder-Club Karlstadt hat das im Jahr 1968 erbaute Clubgebäude einer umfangreichen energetischen Gebäudesanierung unterzogen und laut Jury-Urteil letztlich damit auch das Vereinsleben wiederbelebt. Durch Aufstockung des Bootslagers wurden neue Trainingsräume geschaffen. Eine hocheffiziente Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, LED-Leuchtmittel sowie eine neue Elektrik runden die Maßnahmen ab. Eine Photovoltaikanlage für den Eigenstromverbrauch ist in Planung. Die angenehme Atmosphäre und das größere Platzangebot der neuen Vereinsräume hat zu einer Erweiterung des sportlichen Angebots geführt und die Mitgliederzahlen ansteigen lassen. Die Verbindung aus energetischer Sanierung und Modernisierung der gesamten Anlagen hat nicht nur einen positiven Einfluss auf die Energiebilanz der Liegenschaft, sondern führte auch zu einer Stärkung des Vereinslebens, hieß es in der Begründung der Jury.

Chance für Vorbilder

„Die Energiewende kann nicht allein von Politik und Wirtschaft zum Erfolg geführt werden. Wir brauchen Bürgerinnen und Bürger, die mit ihren Projekten und Initiativen Vorbilder dafür sind, wie sich jeder einzelne in seinem persönlichen Umfeld als Gestalter der Energiezukunft einbringen kann. Dieses besondere Engagement zeichnet das Bayernwerk mit dem Bürgerenergiepreis aus“, sagte Christoph Henzel, Mitglied der Geschäftsleitung der Bayernwerk AG, bei der Verleihung des Bürgerenergiepreises Unterfranken in Würzburg. Die Themen Ökologie und Energiezukunft würden jeden betreffen. Um die Energiewende zum Erfolg zu führen, seien der Einsatz und die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger maßgeblich. „Die Gewinner des Bürgerenergiepreises sind wichtige Wegbereiter, um bei Kindern Verständnis und in der Gesellschaft eine breite Akzeptanz für Innovation und Technologie zu erreichen“, stellte Christoph Henzel fest.

Dr. Paul Beinhofer, Regierungspräsident von Unterfranken, begrüßte die Zielrichtung des Bürgerenergiepreises, aktive Gestalter der Energiewende für ihr Engagement auszuzeichnen: „Der Bürgerenergiepreis motiviert die Menschen in Unterfranken, sich Gedanken darüber zu machen, wie wir Energie gewinnen, wie wir Energie sparen können und wie wir mit der Energie heute umgehen. Jeden Tag arbeiten in unserer Gesellschaft viele Menschen an der Verwirklichung der Energiewende. Wir möchten alle Menschen am Erfolg der Energiewende beteiligen, und der Bürgerenergiepreis ist ein guter und bewährter Anreiz für alle Energie-Engagierten, die eigenen Ideen und Projekte einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.“ Hierbei stellte Dr. Beinhofer auch fest, dass der Ausbau erneuerbarer Energieformen alleine nicht ausreichen wird, um die Klimaschutzziele zu erreichen. „Das hohe technologische Niveau unseres Lebensstils und die damit verbundenen Konsummuster sind wesentlich für unseren Energieverbrauch verantwortlich“, sagte Dr. Beinhofer. Der sparsame und effiziente Umgang mit Energie stelle eine große Herausforderung dar. Hier bedarf es auch zukünftig des Engagements und der Bereitschaft jeder einzelnen Bürgerin und jedes einzelnen Bürgers, etwas zu bewegen. „Mit dem Bürgerenergiepreis werden einzelne Maßnahmen zur Umsetzung der Energiewende sichtbar gemacht, die eine Vorbildfunktion erfüllen können“, so der Regierungspräsident.

Mit dem Bürgerenergiepreis wird das Engagement von Privatpersonen, Vereinen, Schulen und anderen nichtgewerblichen Gruppierungen ausgezeichnet. Der Preis wird in den fünf bayerischen Regierungsbezirken Unterfranken, Oberfranken, Niederbayern, Oberbayern und in der Oberpfalz verliehen.

Alle Preisträger des Bürgerenergiepreises Unterfranken werden im Internet mit kurzen Videos vorgestellt (www.bayernwerk.de/buergerenergiepreis). Der Bürgerenergiepreis Unterfranken wird im nächsten Jahr fortgesetzt.

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Über Bayernwerk AG:

Die Bayernwerk AG unterstützt Privathaushalte, Gewerbebetriebe und Kommunen mit einem umfangreichen Angebot an Energielösungen. Gemeinsam mit seinen Tochterunternehmen bietet das Bayernwerk seinen Kunden Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Strom- und Gasnetze, Straßenbeleuchtung, E-Mobilität, dezentrale Energieerzeugung, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Rund 2.900 Mitarbeiter der Bayernwerk-Gruppe geben Tag für Tag ihr Bestes, um den Kunden des Bayernwerks die Energielösungen zu bieten, die sie brauchen. Als langjähriger Partner steht das Unternehmen rund 1.200 Kommunen bei der Energiewende vor Ort zur Seite. Das gesellschaftliche Engagement für die bayerischen Regionen ist eines der Markenzeichen des Bayernwerks. Das Unternehmen engagiert sich nachhaltig für Schule und Jugend, Tradition und Kultur, Soziales, Ökologie sowie den Breitensport. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Die Bayernwerk AG ist eine 100-prozentige Tochter des E.ON-Konzerns.

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Christian Martens

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