Bayernwerk und Regierung von Oberfranken suchen Energiehelden

Eggolsheim (Landkreis Forchheim). Mitmachen lohnt sich: Insgesamt 10.000 Euro Preisgelder warten auf engagierte Oberfranken, die sich in ihrem Umfeld für Klimaschutz und Energieeffizienz stark machen. Am Donnerstag ( 21. März)ist der Startschuss für den Bürgerenergiepreis 2019 gefallen: Ab sofort können sich Privatpersonen oder Institutionen aus Oberfranken mit ihren Projekten bewerben; Gewerbebetriebe dürfen nicht mitmachen. Zum Auftakt der Aktion haben Regierungsvizepräsident Thomas Engelund Ingo Schroers, Mitglied der Geschäftsleitung der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk), gemeinsam die Umweltstation Lias-Grube in Eggolsheim im Landkreis Forchheim besucht.

Der Förderverein Umweltstation Lias-Grube wurde im vergangenen Jahr als Energieheld für das Projekt „Auf die Dauer hilft nur Kinderpower“ ausgezeichnet. Traditionell beginnt jede neue Runde der Ausschreibung mit dem Besuch bei einem der Vorjahres-Preisträger: „Mit unserem Bürgerenergiepreis wollen wir vorbildliche Projekte sichtbar machen und dadurch auch andere motivieren, sich für Klimaschutz einzusetzen. Starke Vorbilder wirken. Da liegt es nahe, den Startschuss dort zu setzen, wo die Energiewende gelebt wird – bei unseren Energiehelden“, erläutert Ingo Schroers. Die Aktion des Bayernwerks geht in diesem Jahr bereits in die sechste Runde.

Preis für Engagement im direkten Umfeld Energiehelden können nicht nur Vereine werden: Auch Privatpersonen, Kindergärten oder Schulen waren in den vergangenen Jahren unter den Preisträgern. Ausgeschlossen sind Projekte von Firmen und Gewerbebetrieben, die deren eigentlichen Geschäftszweck unterstützen, z. B. ein Heizungsbauer, der eine neue innovative Wärmepumpe entwickelt hat. „Alle oberfränkischen Bürgerinnen und Bürger sind jetzt wieder aufgerufen, sich direkt beim Bayernwerk für den Bürgerenergiepreis zu bewerben“, motiviert Thomas Engel. Ingo Schroers ergänzt: „Ich bin sicher, dass wir sehr viele Energiehelden in unserer Region haben. Ich freue mich, wenn sie ihren Beitrag zum Gelingen der Energiewende und zum Klimaschutz vorstellen. Jeder Einzelne zählt.“

Die Modalitäten

Die Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen zum Bürgerenergiepreis sind unter www.bayernwerk.de/buergerenergiepreis zu finden. Einsendeschluss ist der 22. Juli 2019. Aus den Einsendungen wählt eine Jury die Preisträger aus. Eingereicht werden können Projekte, die entweder in Planung sind, im laufenden Jahr begonnen haben oder wegen ihrer inhaltlichen Qualität nach wie vor Bestand haben. Projekte, die nach dem Einsendeschluss eingehen, werden im folgenden Jahr berücksichtigt.

Mit gutem Beispiel voran

Der Bürgerenergiepreis wurde ins Leben gerufen, um Menschen zu motivieren, sich aktiv Gedanken darüber zu machen, wie wir heute mit Energie umgehen. Thomas Engel sieht darin einen wichtigen Effekt: „Der Preis belohnt Menschen, die sich an der Energiewende beteiligen und sich einbringen. Gleichzeitig lenkt er die Aufmerksamkeit anderer auf solche beispielhaften Projekte.“ Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu motivieren, ebenfalls zukunftsweisende Lösungen in ihrem Umfeld umzusetzen. Das Projekt des Fördervereins Umweltstation Lias-Grube sei eines von vielen guten Beispielen, ein Vorzeigeprojekt mit Außenwirkung: „Hier werden Kindern und Jugendlichen auf anschauliche Weise viele unterschiedliche und individuelle Zugänge zu den Themen Energie und Klima sowie zu Lebensstilen und Konsum vermittelt“, erläutert Ingo Schroers. Der Förderverein bietet zahlreiche Veranstaltungen an, die von Schulen, Kindergärten und Kitas, aber auch von Privatpersonen – etwa für Kindergeburtstage – gebucht werden können.

Der Bürgerenergiepreis wurde 2013 in Niederbayern erstmals verliehen. Inzwischen werden regelmäßig Gewinner sowohl in Oberfranken als auch in den Regierungsbezirken Unterfranken, Niederbayern, Oberbayern und in der Oberpfalz gesucht. Videos der bisherigen Sieger sind im Bayernwerk-Kanal auf YouTube zu finden.