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1600 Seiten umfassend ist der Antrag für das Planfeststellungsverfahren für den geplanten Kabelneubau im Landkreis Dachau. Genehmigungsmanager Markus Schmitt von der Bayernwerk Netz prüft die Unterlagen vor der Abgabe an die Regierung von Oberbayern.
1600 Seiten umfassend ist der Antrag für das Planfeststellungsverfahren für den geplanten Kabelneubau im Landkreis Dachau. Genehmigungsmanager Markus Schmitt von der Bayernwerk Netz prüft die Unterlagen vor der Abgabe an die Regierung von Oberbayern.

Pressemitteilung -

Bayernwerk reicht Planfeststellungsunterlagen für neue Erdkabelleitung ein

München/Regensburg. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) plant im Landkreis Dachau den Neubau einer 18 Kilometer langen Erdkabelleitung. Diese soll künftig das neue Umspannwerk Kleinschwabhausen (Markt Indersdorf) mit dem Bestandsumspannwerk Oberbachern verbinden und die Einspeisung von mehr regionaler Sonnenenergie ins Verteilnetz ermöglichen. Für das Vorhaben hat das Bayernwerk nun den Antrag auf einen Planfeststellungsbeschluss bei der Regierung von Oberbayern eingereicht.

Im Landkreis Dachau plant das Bayernwerk zwischen dem 2018 gebauten Umspannwerk bei Kleinschwabhausen (Markt Indersdorf) und dem Bestandsumspannwerk Oberbachern eine neue Kabelverbindung. Für den Neubau der Hochspannungsleitung hat das Bayernwerk jetzt bei der Regierung von Oberbayern ein Planfeststellungsverfahren beantragt. Markus Schmitt, Genehmigungsmanager bei der Bayernwerk Netz, überreichte der Regierung dazu umfangreiche Planungen: „Mit über 1.600 Seiten Unterlagen können wir sagen: Wir haben unsere Hausaufgaben gründlich gemacht.“ Baustart für das 30-Millionen-Euro-Projekt soll 2024 sein.

Baustein für die Energiewende

Seit Jahren steigt die Menge erzeugter erneuerbarer Energien in den Landkreisen Dachau, Pfaffenhofen an der Ilm und Aichach-Friedberg. Der erzeugte Strom übersteigt oft die von den Verbrauchern vor Ort abgenommene Menge. Der oberbayerische Sonnenstrom soll deshalb ins Netz eingespeist, verteilt oder überregional abtransportiert werden. „Ein wichtiger Baustein der Energiewende in Bayern ist es, das Verteilnetz in Oberbayern auszubauen", so Markus Schmitt. „Durch die Anbindung des Umspannwerks Kleinschwabhausen an das Hochspannungsnetz entlasten wir das umliegende Mittelspannungsnetz und die bestehenden Umspannwerke. So schaffen wir mehr Kapazität für die Einspeisung von erneuerbaren Energien.“

18 Kilometer Erdkabel

Die neue Hochspannungsleitung soll vom Umspannwerk Kleinschwabhausen westlich von Langenpettenbach und Westerholzhausen sowie zwischen Hirtlbach und Albersbach verlaufen. Danach kreuzt die Strecke das Glonntal, führt nach Westen entlang der S-Bahnlinie und kreuzt diese zwischen Arnbach und Erdweg. Die Leitung verläuft weiter nach Süden, knickt dann zwischen Rienshofen und Edenholzhausen ab Richtung Schwabhausen und wird westlichen von Schwabhausen und Sickertshofen ins Umspannwerk Oberbachern geführt.

Der Bau ist nach Abschluss des Verfahrens und Vorlage des Genehmigungsbeschlusses in den kommenden zwei Jahren geplant. Der Netzbetreiber geht von einer Inbetriebnahme der Leitung Mitte 2025 aus. Das Planfeststellungsverfahren führt die Regierung von Oberbayern. Weitere Informationen zum Verfahren der Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgen über ortsübliche Bekanntmachungen.

Bayernwerk informiert

In einer Online-Veranstaltung zum Neubau der Erdkabelleitung hatte das Bayernwerk Ende März Beteiligte, Eigentümer und Pächter aus der Region zum bisherigen Projektablauf und zu den nächsten Schritten informiert.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen 390.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Christian Martens

Christian Martens

Pressekontakt Pressesprecher Bayernwerk Netz GmbH Netze Strom & Gas / Genehmigungsmanagement / Aktuelles Büro +49 921-285-2084 ---- Mobil +49 151-40 23 96 99