Pressemitteilung -
Bayernwerk Netz beginnt mit Sanierung der Hochspannungsleitung zwischen Simbach und Lengthal
Simbach am Inn/Burghausen. Die Bayernwerk Netz GmbH beginnt am Montag, 30. September, mit der Modernisierung der rund 17 Kilometer langen Hochspannungsleitung zwischen den Umspannwerken Simbach und Burghausen sowie dem Leitungsabzweig bei Lengthal in der Gemeinde Mehring. Der Verteilnetzbetreiber verstärkt bis Februar 2025 einzelne Bauteile an den Masten, erhöht acht Masten und tauscht einen Mast durch einen neuen aus. Durch die Sanierung kann die Leitung optimal ausgelastet werden und der Industrie in der Region kurzfristig eine höhere Leistung zur Verfügung stellen. Die Kosten liegen bei rund 1,9 Millionen Euro.
Die Sanierung der Hochspannungsleitung ist eine von vielen Baumaßnahmen im Verteilnetz die die Bayernwerk Netz für die kommenden Jahre plant. Hintergrund ist die Energiewende: „Die Unternehmen im Bayerischen Chemiedreieck benötigen für den Umstieg auf klimaneutrale Prozesse immer mehr Strom. Daher optimieren wir die Hochspannungsleitung zwischen Simbach, Burghausen und Lengthal. Auch bereits mit solchen kleinräumigen Anpassungen der Leitung können wir deren Leistungsfähigkeit erhöhen und unseren Kunden im Chemiedreieck mehr Energie zur Verfügung stellen“, erklärt Harald Müller, Bauprojektleiter bei der Bayernwerk Netz. Der Strombedarf der Industrie nimmt zu, da die Unternehmen immer weniger fossile Brennstoffe und stattdessen mehr Strom für ihre Prozesse nutzen. Die Bayernwerk Netz plant daher, das gesamte Verteilnetz in der Region in den kommenden Jahren umfassend auszubauen.
Modernisierung von 31 Masten
Für die Arbeiten an der Hochspannungsleitung hat die Bayernwerk Netz die ENACO Energieanlagen- und Kommunikationstechnik GmbH beauftragt. Voraussichtlich bis Februar 2025 sind die Arbeiter an mehreren Masten gleichzeitig im Einsatz. Insgesamt werden 31 Masten ertüchtigt: Ein Strommast wird durch einen neuen ersetzt, acht Masten werden erhöht, an sechs Masten werden Fundamente saniert und an 16 Masten erneuern die Arbeiter einzelne Bauteile. Dadurch kann der Verteilnetzbetreiber die vorgegebenen Bodenabstände der Leiterseile auch bei höherer Auslastung der Leitung gewährleisten. Der Leitungsverlauf verändert sich nicht. Damit alle Auflagen zum Naturschutz und Bodenschutz eingehalten werden, sind Fachleute für ökologische und bodenkundliche Baubegleitung beauftragt.
Stromversorgung bleibt gesichert
Die Stromversorgung in der Region ist während der gesamten Bauzeit sichergestellt. Während geplanter Schaltungen von Hochspannungsleitungen stehen andere Leitungsverbindungen für die zuverlässige Stromversorgung zur Verfügung. Mit den Eigentümern und Bewirtschaftern der Flächen, auf denen gebaut wird, steht die von der Bayernwerk Netz beauftragte Baufirma in Abstimmung.
Langfristige Planung: Umfassende Erneuerung der Leitung
Perspektivisch plant die Bayernwerk Netz, die Leitung umfassend zu erneuern und ihre Leistungsfähigkeit erheblich zu steigern. Mit den Planungen dafür wird der Verteilnetzbetreiber in den kommenden Jahren beginnen. Der südliche Leitungsabschnitt zwischen Burghausen und dem Abzweig bei Lengthal soll in den kommenden Jahren voraussichtlich auf einer neuen Höchstspannungsleitung im Übertragungsnetz mitgeführt werden.
Mehr Informationen zum Projekt und Kartenmaterial hat die Bayernwerk Netz auf der Projekt-Webseite veröffentlicht: https://www.bayernwerk-netz.de/simbach-lengthal
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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen knapp 500.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.