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Die Bayernwerk Netz stellt Projekte aus der Region Taufkirchen vor.
Die Bayernwerk Netz stellt Projekte aus der Region Taufkirchen vor.

Pressemitteilung -

Bayernwerk investiert in die Region Taufkirchen und baut das Stromverteilnetz aus

Taufkirchen. Rund 260 Millionen Euro steckt die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) in diesem Jahr in die Instandhaltung und den Ausbau ihrer oberbayerischen Stromnetze, rund 40 Millionen davon im Gebiet des Bayernwerk-Kundencenters Taufkirchen. Damit investiert das Bayernwerk in die Leistungskraft des regionalen Verteilnetzes und schafft die notwendigen Netzkapazitäten für die Einspeisung Erneuerbarer Energien und die sichere Versorgung von Haushalten und Unternehmen.

„Wir unterstützen und tragen das Ziel eines klimaneutralen Bayerns bis 2040 mit. Unsere Aufgaben als regionaler Stromnetzbetreiber haben sich mit der Energiewende und dem enormen Anschlussboom seit vergangenem Jahr stark verändert“, erklärte die Leiterin des Kommunalmanagements Oberbayern Silke Mall. Besondere technische und technologische Anforderungen stellen der Anschlussboom und der hohe Anteil regenerativer Energie im Bayernwerk-Netz. Dank aktuell über 390.000 in das Stromnetz eingebundener dezentraler Einspeiseanlagen, größtenteils Photovoltaik, verteilt das Bayernwerk heute schon zu über 70 Prozent regenerativen Strom.

„Um das gesellschaftliche Ziel eines klimaneutralen Freistaats bis 2040 zu erreichen, müssen sich die politischen Rahmenbedingungen für Netzbetreiber verbessern: schnellere Genehmigungsverfahren, Entbürokratisierung und ein Landesbedarfsplangesetz sind einige der zehn Punkte, die das Bayernwerk als Forderungen an die Politik formuliert hat “, betonte Silke Mall. Eine große Herausforderung für den Netzbetreiber bleibe die stark zunehmende Zahl an Anschlussanfragen für erneuerbare Energien-Anlagen. Insgesamt habe sich die Zahl der monatlichen Anfragen beim Bayernwerk von 3000 auf 6000 Anträgen pro Monat verdoppelt – Tendenz weiter steigend. Neben der wachsenden Einspeiserzahl steigen durch Elektromobilität, Rechenzentren und Elektromobilität auch auf Bezugsseite die Anforderungen.

Trotz technologischen Entwicklungen, Automatisierungen und digitaler Lösungen führe jedoch kein Weg am klassischen Netzbau vorbei. „Unser wichtigstes Produkt bleibt die sichere Versorgung der Menschen mit Energie“, betonte Kundencenter Leiter Thomas Agroh. Dazu müsste die Bayernwerk Netz als Bayerns größter Verteilnetzbetreiber die Netze Instand halten, modernisieren und ausbauen. Nach jährlich zunehmenden Rekordinvestitionen in den vergangenen Jahren liege das Investitionsvolumen des Bayernwerk in 2023 bei gesamt 750 Millionen Euro. „Das Verteilnetz ist die Steuerzentrale der Energiewende. Mit unseren Netzinvestitionen rüsten wir unsere Infrastruktur für die Zukunft. Zusammen mit anderen Netzbetreibern stehen wir im Mittelpunkt der Transformation des Energiesystems“, betonte Thomas Agroh.

In ganz Bayern sind etwa 700.000 PV-Anlagen mit 16.000 Megawatt Leistung ans Stromnetz angeschlossen. Die Zahl und die Größe der Erneuerbaren Energien-Anlagen wächst stetig. Bis 2030 soll sich die installierte PV-Leistung verdreifachen. Das Bayernwerk reagiert auf die Herausforderung und den großen Netzausbaubedarf mit Rekordinvestitionen. Das Bayernwerk rechnet im Zeitraum 2021 bis 2024 in Summe mit einem Investitionsvolumen von rund 2,9 Milliarden Euro.

Das Kundencenter-Gebiet Taufkirchen umfasst 45 Gemeinden in den Landkreisen Ebersberg, Erding, Miesbach, München Land und Starnberg, in denen in diesem Jahr unter anderem folgende Bauprojekte realisiert werden:

Nieder – und Mittelspannung

  • Im Rahmen des Tunnelprojekts Starnberg verlegt die Bayernwerk Netz bestehende Mittelspannungs- und Niederspannungsleitungen zur Erstellung der benötigten Notausstiege und Düker sowie drei Transformatorenstationen. Für die Bauarbeiten wird zudem der Baustromanschluss bereitgestellt. Im Zuge dieser Baumaßnahmen treibt der Netzbetreiber auch die Digitalisierung der Verteilnetze voran und setzt digitale Ortsnetzstationen ein.
  • In Aschheim entsteht ab Herbst eine neue Mittelspannungsleitung aus dem Umspannwerk Kirchheim nach Dornach. Für den Anschluss eines örtlichen Rechenzentrums werden 16 Kilometer Mittelspannungskabel verlegt.
  • Für die verstärkte Integration erneuerbarer Energien in das Stromverteilnetz wird zwischen dem Umspannwerk Sauerlach und Egmating eine neue Mittelspannungsausleitung errichtet. Das neue Erdkabel hat eine Länge von ca. 15 Kilometern.
  • Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit ersetz die Bayernwerk Netz in den Orten Drößling, Unering und Hadorf die bestehende Mittelspannungsfreileitung gegen Erdkabel. Etwa 4 Kilometer Freileitung und zahlreiche Gittermasten können anschließend zurückgebaut werden. Die Transformatorenstationen Reisbichlweg und Riegelackerweg werden im Zuge der Arbeiten gegen digitale Ortsnetzstationen getauscht.

Hochspannung

  • In Hochstadt (Gemeinde Weßling im Landkreis Starnberg) sowie in Landsham und Vaterstetten im Landkreis Ebersberg investiert das Bayernwerk derzeit in die Erneuerung von Umspannwerken. Als Netzknoten verbinden sie das Mittelspannungsnetz mit der Hochspannung.
  • In Hochstadt wird das bestehende Umspannwerk durch eine neue Anlage ersetzt, die am Ortsrand entsteht und so eine größere Entfernung zu den Wohnhäusern hat. Mit dem Neubau, der rund sechs Millionen Euro kostet, erhöht das Bayernwerk gleichzeitig die Kapazitäten. Die neue Anlage ermöglicht mehr Einspeisung erneuerbarer Energien. In diesem Jahr soll die neue Anlage fertiggestellt werden, danach wird der alte Standort zurückgebaut.
  • Durch die Modernisierung des Umspannwerks in Landsham erhöht das Bayernwerk für rund 12 Millionen Euro die Kapazitäten der Anlage um mehr als das Doppelte: Künftig stehen hier fünf statt bisher zwei Transformatoren bereit, um lokal erzeugten Strom in das Verteilnetz zu bringen. Mit den Arbeiten wurde 2021 begonnen, die Fertigstellung der Modernisierung ist für 2026 geplant.
  • In diesem Jahr soll das neue Umspannwerk in Vaterstetten in Betrieb gehen. Die neue Anlage an einer Flurstraße Richtung Parsdorf wird das alte Umspannwerk ersetzen. Ein Transformator mehr als in der alten Anlage sorgt dafür, dass mehr dezentral erzeugter Strom im Netz aufgenommen werden kann. Für die Erneuerung des Umspannwerks wendet das Bayernwerk rund sieben Millionen Euro auf.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen 390.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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