Pressemitteilung -
Bayernwerk frischt Schutzanstrich an der Hochspannungsleitung Kulmbach-Würgau auf
Kulmbach/Scheßlitz. Die Bayernwerk Netz GmbH erneuert ab Montag, 22. Juli, den Korrosionsschutz an 114 Masten der Hochspannungsfreileitung zwischen Kulmbach und Würgau bei Scheßlitz im Landkreis Bamberg. Die bis zu 42 Meter hohen Masten werden zunächst von Mitarbeitern einer Fachfirma mit einem Hochdruckreiniger gesäubert und anschließend mit grüner Schutzfarbe gestrichen. Der Korrosionsschutz wird ungefähr alle 30 Jahre erneuert. Für die gesamte Maßnahme wendet die Bayernwerk Netz rund 500.000 Euro auf.
„Die Instandhaltung der 114 Masten dient einer langfristig sicheren Stromversorgung“, sagt Annika Maierhöfer, die verantwortliche Projektleiterin der Bayernwerk Netz. Der Anstrich schützt die Masten der Hochspannungsleitung vor Verwitterung und Rost. Für die Langlebigkeit der Leitungen im Verteilnetz der Bayernwerk Netz ist die regelmäßige Erneuerung des Schutzanstrichs der Masten wichtig. An der Hochspannungsleitung zwischen den Umspannwerken in Kulmbach und Würgau beginnen die Reinigungs- und Streicharbeiten am 22. Juli und dauern voraussichtlich bis Oktober. Die Bayernwerk Netz hat eine spezialisierte Partnerfirma mit den Arbeiten beauftragt. Im Schnitt sind rund zwölf Mitarbeiter zeitgleich auf mehreren Masten in verschiedenen Leitungsabschnitten im Einsatz. „Bei diesem Einsatz ist Schwindelfreiheit und Konzentration gefordert“, berichtet Annika Maierhöfer.
Mit dem Hochdruckreiniger auf den Mast
Im ersten Arbeitsschritt sichert ein Verantwortlicher der Bayernwerk Netz täglich die Baustelle und gibt sie frei. Annika Maierhöfer erklärt, dass freigegebene Arbeitsbereiche mit grünen Flaggen am Mast gekennzeichnet werden. So ist deutlich sichtbar, auf welcher Seite des Mastes die Leitung ausgeschaltet ist. Die Fachleute klettern dann gesichert auf die Masten und reinigen sie mit dem Hochdruckreiniger von Verunreinigungen wie Staub, Vogelkot oder Moosen. „Je nach Entfernung und Windrichtung kann die Wasserwolke des Hochdruckreinigers wie eine Rauchsäule aussehen. Solange die Sanierungsarbeiten laufen, bitten wir Passanten oder vorbeifahrende Autofahrer sich zu vergewissern, ob auf dem Mast vielleicht gearbeitet wird, bevor sie die Feuerwehr rufen“, sagt die Projektleiterin.
Zwei Tonnen Farbe für 114 Maste
Wenn alle Mast-Teile sauber sind, geht es ans Streichen der einzelnen Streben und Verbindungen mit einer umweltfreundlichen Farbe. Der Aufwand und die Menge der benötigten Farbe bemessen sich nach der Fläche der Masten. Insgesamt werden auf der rund 29 Kilomater langen Hochspannungsleitung von Kulmbach nach Würgau 114 Masten mit einer Gesamtfläche von 23.300 Quadratmetern gereinigt und neu gestrichen. Das entspricht ungefähr der Fläche von drei Fußballfeldern. Insgesamt rund zwei Tonnen Farbe werden auf die Masten aufgetragen. Die Instandhaltungsmaßnahme soll bis Oktober abgeschlossen sein. Um abgetragene Partikel oder Farbreste aufzufangen, wird vor Beginn der Arbeiten um die Masten am Boden ein Vlies ausgelegt. Für die Stromversorgung in der Region bedeutet die Maßnahme keine Einschränkungen, da bei geplanten Schaltungen stets alternative Leitungen im Netz für die Stromversorgung zur Verfügung stehen.
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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen knapp 500.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.