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Auf mehreren Kilometern bekommen die Gas- und Stromleitungen im Raum Schneckenlohe eine neue und zugleich gemeinsame Trasse. Foto: Felix Wolfrum, Bayernwerk
Auf mehreren Kilometern bekommen die Gas- und Stromleitungen im Raum Schneckenlohe eine neue und zugleich gemeinsame Trasse. Foto: Felix Wolfrum, Bayernwerk

Pressemitteilung -

Zwei Leitungen mit einer Klappe

Schneckenlohe/Oberfranken. Seit Anfang April dieses Jahres rollen die Bagger in und um das beschauliche Schneckenlohe (Landkreis Kronach). Im Ortsteil Beikheim werden hier auf über vier Kilometern Länge die Gas- und Stromleitungen der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) neu verlegt – zum Vorteil für die Anwohner und mehrere tausend Haushalte im nördlichen Oberfranken.

Jede Leitung hat auch irgendwann ihr Lebensende erreicht. Im Ortsteil Beikheim in Schneckenlohe ist dies der Fall. Hier wird seit einigen Wochen eine etwa 40 Jahre alte Gasleitung durch eine neue ersetzt. Auf einer eigens hierfür angelegten Trasse, die fast drei Kilometer lang ist und den Ort nur tangiert, anstatt ihn zu kreuzen, wird zukünftig eine neue Gashochdruckleitung führen. Anfang April begannen die Mitarbeiter einer beauftragten Baufirma mit den Bodenarbeiten. In circa einem Meter Tiefe wird eine so genannte „Gashochdruckleitung DP 16“ verlegt, die dann weiterhin viele tausend Haushalte in Oberfranken sicher mit Erdgas versorgen wird. Durch das neue 20 Zentimeter dicke Stahlrohr, das zusätzlich mit einer Kunststoffschicht ummantelt ist, werden dann bis zu 40 Millionen Kubikmeter Gas pro Jahr transportiert. Zum Abschluss der Arbeiten wird die alte, durch den Ort führende Gasleitung aus dem Betrieb genommen, vollständig gespült und schließlich gastechnisch versiegelt.

Im gleichen Zug werden im Bereich Beikheim auch die Stromleitungen auf Mittelspannungsebene erneuert. Auf einer Länge von insgesamt 4,4 Kilometern werden hier neue Stromkabel unter die Erde verlegt und bestehende Freileitungen ersetzt. Ein nicht ganz einfacher Job, der die Ingenieure und Planer vor einige, wenn auch kleinere Herausforderungen stellt. Denn allein die Steinach sowie der Krebsbach müssen gequert werden. An diesen Gewässern, wie auch im Bereich der Redwitzer Straße, werden dazu Spülbohrungen durchgeführt, um möglichst behutsam die neuen Leitungen einzuziehen.

Wenn die Erdverkabelung abgeschlossen ist und die Leitungen ans Netz gehen, werden die weithin sichtbaren Kabel und Kabelmasten dann vollständig zurückgebaut.

Zudem nutzt das Bayernwerk einige Abschnitte der neu entstehenden Trasse, die bereits für die Erneuerung der Gasleitung angelegt wurden. Markus Seidel, der zuständige Netzbauleiter des Bayernwerks im Bereich des Kundencenters Naila, sagt dazu: „Die Verkabelung entlang der Gastrasse ergibt einen wunderbaren Synergieeffekt, von welchem unsere Kunden wie auch das Bayernwerk gleichermaßen profitieren. Mit den Netzbaumaßnahmen können wir die Versorgungssicherheit sowie die Belastbarkeit des Netztes insgesamt steigern.“ Gegenüber Freileitungen haben Erdkabel den Vorteil, dass sie weniger störanfällig gegenüber Sturmschäden sind. Kurzschlüsse durch einfallende Bäume oder Äste lassen sich somit vermeiden.

Das Bayernwerk wendet für die Verlegung der Gasleitung allein über 850.000 Euro auf, für die Verlegung der Stromkabel circa eine halbe Million Euro. Die neue Gastrasse wird nach heutigem Stand zum Ende dieses Jahres fertiggestellt. Die Bauarbeiten im Bereich der Erdverkabelung werden noch bis Ende des kommenden Jahres andauern.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH:

Die Bayernwerk Netz GmbH sorgt mit rund 2.700 Mitarbeitern für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung von rund sieben Millionen Menschen in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. Das Unternehmen ist der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Sein Stromnetz umfasst 154.000 Kilometer, sein Gasnetz 5.800 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In seinen Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 60 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen knapp 300.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Mit innovativen Lösungen entwickelt das Unternehmen Energiesysteme von morgen und ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Michael Bartels

Michael Bartels

Pressekontakt Stellvertretender Pressesprecher Bayernwerk AG Digitalisierung, Wachstum, Nachhaltigkeit, E-Mobilität Büro +49 941 201 2077 ---- Mobil +49 160-91 39 55 28