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Start für das "Strom-Internet": Bad Feilnbachs Bürgermeister Hans Hofer (r.) und Bayernwerk-Netzbauleiter Gazmend Kryeziu vor einer für den Breitband-Powerline-Test umgerüsteten Trafostation.
Start für das "Strom-Internet": Bad Feilnbachs Bürgermeister Hans Hofer (r.) und Bayernwerk-Netzbauleiter Gazmend Kryeziu vor einer für den Breitband-Powerline-Test umgerüsteten Trafostation.

Pressemitteilung -

Start für „Strom-Internet“: Bad Feilnbach testet Breitband-Powerline

Strom und Daten über eine Leitung: Die oberbayerische Gemeinde Bad Feilnbach (Landkreis Rosenheim) ist eine der ersten im Freistaat, die eine digitale Mess- und Steuerungsinfrastruktur für die Energiewende in der Praxis testet, die sogenannte Powerline Communication. Das Bayernwerk hat dazu als zuständiger Netzbetreiber acht Trafostationen in der Gemeinde für den Breitband-Powerline-Test umgerüstet.

Nicht nur Strom sondern auch Daten sollen künftig in beide Richtungen fließen können: Im Zuge der Energiewende mit ihrer zunehmend dezentralen Energieerzeugung durch zahlreiche Einspeiser rüsten Netzbetreiber wie das Bayernwerk ihre Verteilnetze in intelligente Strom- und Datennetze um. Dazu gehört auch eine digitale Mess- und Steuerungsinfrastruktur, bei der über vorhandene Stromleitungen Daten ausgetauscht werden – die sogenannte Powerline Communication. Fernziel: eine präzisere Steuerung und vorausschauende Wartung des Verteilnetzes durch die Netzbetreiber.

„Unser Verteilnetz in ein intelligentes Strom- und Datennetz zu überführen, stellt eine hohe organisatorische und technische Anforderung an uns“, sagte Alexander Usselmann, Kommunalbetreuer in Oberbayern beim Bayernwerk am Mittwoch bei der Präsentation des Powerline-Feldversuchs in Bad Feilnbach. „Wir wissen aber auch, dass dieser Wandel der Schlüssel zu einer erfolgreichen Energiewende ist“, ergänzte Bayernwerk-Kommunalbetreuer Usselmann. Die Umrüstung der acht Trafostationen im Gemeindegebiet hat das Bayernwerk zusammen mit E.ON Metering übernommen.

Vergleich mit PowerLAN

Im Prinzip funktioniert die Powerline Communication wie das in Privathaushalten eingesetzte Internet über die Stromleitung, das sogenannte PowerLAN: Die vorhandene Stromleitung wird zusätzlich zur Datenautobahn, indem eine oder mehrere Trägerfrequenzen auf die Stromleitung aufmoduliert werden. Allerdings werden an die öffentliche Powerline Communication höhere Sicherheitsansprüche gestellt als an das private PowerLAN. „Wir erfüllen die strengen Sicherheitsstandards, die der Gesetzgeber hier im Sinne des Datenschutzes fordert, voll und ganz“, erklärte Gazmend Kryeziu, Leiter Planung, Bau und Netzkundenbetreuung in Oberbayern Süd beim Bayernwerk, bei der Präsentation des Feldversuchs am Mittwoch in Bad Feilnbach.

Vom Breitband-Powerline-Test in der oberbayerischen Gemeinde Bad Feilnbach erwartet sich das Bayernwerk als zuständiger Netzbetreiber Rückschlüsse auf die Datensicherheit, Leistung und Anwendbarkeit der Powerline Communication – zunächst für größere Feldversuche, langfristig aber in erster Linie für den künftigen Netzbetrieb.

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Über Bayernwerk AG:

Die Bayernwerk AG bietet rund fünf Millionen Menschen in Bayern eine sichere Energieversorgung. Der Verteilnetzbetreiber forscht, entwickelt und arbeitet an Energielösungen von morgen. Für die Gestaltung der Energiezukunft in Bayern zeichnet sich das Energieunternehmen vielfach verantwortlich. Dazu zählt die Integration regenerativer Erzeugungsanlagen in das Verteilnetz, die Entwicklung intelligenter Netzkomponenten, die Energiepartnerschaft zu Bayerns Kommunen mit vielfältigen Energiedienstleistungen sowie kundenbezogene moderne Energiekonzepte des Tochterunternehmens Bayernwerk Natur. Mit einem Stromnetz von rund 153.000 Kilometern Länge und einem etwa 5.700 Kilometer langen Erdgasnetz ist das Unternehmen der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In sein Netz hat das Bayernwerk rund 260.000 regenerative Erzeugungsanlagen angeschlossen und verteilt so zu mehr als 60 Prozent ausschließlich regenerative Energie. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.

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