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Spektakuläre Beseilung der neuen Hochspannungsfreileitung mit dem Helikopter

Pressemitteilung -

Spektakuläre Beseilung der neuen Hochspannungsfreileitung mit dem Helikopter

Straubing wird starker Knotenpunkt im Bayernwerk-Stromnetz

Mit einer außergewöhnlichen Aktion schreitet der Bau der neuen 110-kV-Hochspannungsfreileitung in den niederbayerischen Landkreisen Straubing-Bogen und Deggendorf voran. Mit dem Helikopter wurden nun die 37 Gittermaste zwischen Rottersdorf und Sand mit einem sogenannten Vorseil verbunden. Die Bauarbeiten sollen in wenigen Wochen abgeschlossen sein.

Auf dem knapp 13 Kilometer langen Bauabschnitt zwischen Rottersdorf und Sand sind seit Oktober vergangenen Jahres 37 Masten entstanden. Jetzt wurden in einem ersten Schritt die Vorseile aus der Luft mit einem Helikopter gezogen. Von großen Trommeln zieht der Hubschrauber hierbei eine Art Strick, der beim Überflug der einzelnen Masten von Montagetechnikern entgegengenommen und in eine Rolle geführt wird. Mit Hilfe des Vorseils werden in zwei weiteren Schritten bis zur Fertigstellung erst ein Zug- und dann das Leiterseil über die Rollen von einer Seite nach und nach eingezogen. „Die Seilmontage mit dem Helikopter ist wirtschaftlich, schnell und sie minimiert die Eingriffe in die Agrarflächen“, erklärte Projektleiter Rainer Dudda vom Bayernwerk die außergewöhnliche Aktion.

Mit der rund 3,2 Millionen Euro teuren Baumaßnahme wird das rund 90 Jahre alte Teilstück der Leitung von Gänsdorf bis zum Abzweig Straubing ersetzt und parallel zur bestehenden 380-kV-Höchstspannungsleitung neu gebaut. Ein technischer Vorteil beim Verlauf der neuen Hochspannungsfreileitung des Bayernwerks ist die stärkere Einbindung des Umspannwerks Straubing. Dies macht die Region Straubing–Bogen zu einem starken Knotenpunkt im Stromverteilnetz und dient einer besseren Versorgungssituation. „Wir sind spannungsmäßig flexibel und können nicht nur viele dezentrale Erzeuger integrieren, sondern auch große Strommengen ausspeisen. Wir haben bei unseren Planungen immer darauf geachtet, nicht in eine Ausspeisefalle zu geraten“, so Reinhold Kliegel, Leiter des Bereichs Anlagen und Systemtechnik Leitungen beim Bayernwerk. „Stromtransport muss in beide Richtungen funktionieren.“

Anfang Oktober 2015 hat der Bau der 110-kV-Leitung begonnen. Die Inbetriebnahme ist April/Anfang Mai geplant. Die Leitung wird zudem mit sogenannten Vogelschutzmarkierungen ausgestattet, um mögliche Kollisionen der Tiere mit dem Leiterseil zu verhindern.

Einen TV-Bericht mit Bildern von der Seilmontage und der neuen Leitung zwischen Rottersdorf und Sand aus der Vogelperspektive finden Sie im Bayernwerk-Kanal auf YouTube. Gerne stellen wir Ihnen bei Interesse die Bilder auch in sendefähiger Qualität zur Verfügung.

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Über Bayernwerk AG:

Die Bayernwerk AG bietet rund fünf Millionen Menschen in Bayern eine sichere Energieversorgung. Der Verteilnetzbetreiber forscht, entwickelt und arbeitet an Energielösungen von morgen. Für die Gestaltung der Energiezukunft in Bayern zeichnet sich das Energieunternehmen vielfach verantwortlich. Dazu zählt die Integration regenerativer Erzeugungsanlagen in das Verteilnetz, die Entwicklung intelligenter Netzkomponenten, die Energiepartnerschaft zu Bayerns Kommunen mit vielfältigen Energiedienstleistungen sowie kundenbezogene moderne Energiekonzepte des Tochterunternehmens Bayernwerk Natur. Mit einem Stromnetz von rund 153.000 Kilometern Länge und einem etwa 5.700 Kilometer langen Erdgasnetz ist das Unternehmen der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In sein Netz hat das Bayernwerk rund 260.000 regenerative Erzeugungsanlagen angeschlossen und verteilt so zu mehr als 60 Prozent ausschließlich regenerative Energie. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.

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Christian Martens

Christian Martens

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