Pressemitteilung -
Presseinformation Stand 12:30 Uhr - Stromversorgung im Bayernwerk-Netz weitestgehend wieder hergestellt - weiterhin große Probleme im südlichen Oberbayern
Nach den starken Sturmschäden des gestrigen Tages waren die Bayernwerk-Mitarbeiter die ganze Nacht im Einsatz, um die Stromversorgung wiederherzustellen. In der Oberpfalz konnten bis gestern um 22.00 Uhr abends die von Stromausfällen betroffenen Verbraucher wieder versorgt werden. Das Bayernwerk-Netzgebiet war damit gestern Abend in Unterfranken, Oberfranken, der Oberpfalz und in Niederbayern wieder versorgt. In Oberbayern konnten ebenfalls weite Teile wieder versorgt werden. Allerdings blieben rund 5.000 Haushalte im südlichen Oberbayern im Gebiet von Freilassing, Miesbach bis Murnau über Nacht ohne Stromversorgung. Am stärksten betroffen ist die Region um Weilheim und Murnau. Rund 1.000 Haushalte im Gebiet von Ufferstein bis Bad Bayersoien konnten aktuell wieder ans Netz genommen werden. Für rund 4.000 Haushalte dauern die Stromausfälle noch an.
„Der Zugang zu den von Sturmschäden betroffenen Freileitungen war extrem schwierig. Unsere Mitarbeiter konnten in der Nacht nicht alle Stellen erreichen. Wir haben aber dort gleich morgens begonnen, weiter an der Behebung der Störungen zu arbeiten“, erklärte der technische Vorstand des Bayernwerks, Dr. Egon Westphal. Allerdings sei die Wetterlage nach wir vor angespannt. Die Prognosen warnen weiterhin vor Orkanböen. „Die Wetterlage beeinträchtigt unsere Reparaturarbeiten. Wir müssen dazu in der Regel in Waldgebiete. Dort stellen Bäume, die umzufallen drohen, eine erhebliche Gefahr dar. Deshalb müssen wir sehr behutsam vorgehen, um die Sicherheit unserer Bayernwerk-Einsatzkräfte nicht zu gefährden“, betont der Bayernwerk-Technikvorstand.
Nach jetziger Einschätzung geht das Bayernwerk davon aus, die Schäden an den Mittelspannungsfreileitungen bis zum Abend so weit zu beheben, dass die Stromversorgung über die Mittelspannung wieder hergestellt ist. Allerdings zeige sich nun, dass über die Mittelspannungsnetze hinaus auch innerörtliche Strominfrastrukturen (Niederspannungsnetz) in den derzeit von Versorgungsunterbrechungen betroffenen Gemeinden stark beschädigt seien. Das sei insbesondere dort der Fall, wo die Stromversorgung einzelner Häuser über Dachständer erfolge. Diese seien vielfach abgerissen, wodurch auch die innerörtlichen Niederspannungsnetze beschädigt seien. Eine Abschätzung, bis wann die derzeit noch von Stromausfällen betroffenen Haushalte wieder versorgt werden können, kann daher zum jetzigen Zeitpunkt nicht getroffen werden. Dr. Westphal: „Wir arbeiten daran und ziehen die Einsatzkräfte aus anderen Regionen so bald wie möglich in die noch von Stromausfällen betroffenen Gebiete im südlichen Oberbayern zusammen.“
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Über Bayernwerk AG:
Die Bayernwerk AG ist der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Mit einem Stromnetz von rund 152.000 Kilometern Länge und einem über 5.500 Kilometer langen Erdgasnetz sichert das Unternehmen die Energieversorgung in weiten Teilen des Freistaats. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet des Bayernwerks erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In seinem Netz transportiert das Unternehmen mehr als 50 Prozent regenerative Energie. Zu den Kernaufgaben des Bayernwerks zählen neben einer sicheren Versorgung insbesondere der Ausbau und die technologische Entwicklung der Netzinfrastruktur. Zudem bietet das Bayernwerk seinen Kunden unterschiedliche Energiedienstleistungen. Das Tochterunternehmen Bayernwerk Natur kümmert sich um den Bau und den Betrieb dezentraler und regenerativer Kleinkraftwerke. Das Bayernwerk gestaltet die Energiezukunft in Bayern maßgeblich mit und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.
