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Presseinformation: Pilotprojekt „Intelligent City 2.0“ des Bayernwerks in Abensberg vorgestellt - Moderne Straßenbeleuchtung im Praxistest

Pressemitteilung -

Presseinformation: Pilotprojekt „Intelligent City 2.0“ des Bayernwerks in Abensberg vorgestellt - Moderne Straßenbeleuchtung im Praxistest

Kommunen sind verpflichtet, öffentliche Straßen und Plätze zu beleuchten, um Sicherheit und Ordnung aufrecht zu erhalten. Steigende Energiekosten, knappe finanzielle Mittel und immer höhere Anforderungen an die Energieeffizienz machen diese Aufgabe extrem anspruchsvoll. Neue Lösungen sind gefragt, die ein effizientes Straßenbeleuchtungsmanagement ermöglichen und helfen, vorhandene Ressourcen optimal zu nutzen.

Das Bayernwerk ist nicht nur regionaler Netzbetreiber in Bayern, sondern steht auch mehr als 1.200 Kommunen als Partner im Bereich der Straßenbeleuchtung zur Seite. Auf 34.500 Kilometer erstreckt sich das Straßenbeleuchtungsnetz, das vom Unternehmen betrieben wird. „Mit der technologischen Weiterentwicklung der Netzinfrastruktur wollen wir einen wichtigen Beitrag für die Energiezukunft leisten. Diesen Ansatz verfolgen wir auch bei der Straßenbeleuchtung“, so Reimund Gotzel, Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG, bei der Vorstellung des Pilotprojekts „Intelligent City 2.0“ in der Stadt Abensberg. Straßenbeleuchtungsdaten müssen möglichst effektiv gemessen, überwacht, analysiert und ausgewertet werden können. „Und dies praktizieren wir mit unserem Pilotprojekt in Abensberg“, so Reimund Gotzel. „Wir stellen uns dieser Herausforderung und testen seit Februar 2015 gemeinsam mit der Stadt Abensberg ein neues System zur Beleuchtungsfernverwaltung.“

Im Rahmen des Pilotprojekts wurden 27 intelligente GPRS-fähige LED-Leuchten der Firma Philips in Verbindung mit dem Leuchtenmanagementsystem CityTouch LightWave installiert. Ziel des Projekts ist es, Erfahrungen mit GPRS-fähigen Leuchten zu sammeln, die über eine internetfähige Cloud-Software gesteuert werden können. Die eingesetzten LED-Leuchten verfügen über einen integrierten Chip, über den sie kommunizieren können.

„Und der Erfolg kann sich wohl sehen lassen“, so Bayernwerk-Vorstand Reimund Gotzel. Die in Abensberg eingesetzten LED Leuchten seien mit jeweils 40 LEDs bestückt und können mit einer Systemleistung von 16 bis 85 Watt betrieben werden. „In Verbindung mit dem Leuchtenmanagementsystem konnte in Abensberg eine Energieeinsparung von rund 70 Prozent bei gleichzeitiger Verbesserung des Beleuchtungsniveaus erzielt werden. Dies entspricht einer CO2-Einsparung von 6,8 Tonnen pro Jahr.“

Die Leuchten lokalisieren sich bei Inbetriebnahme selbst und melden sich eigenständig an der verbundenen Plattform an. Von dort können sie mittels einer visualisierten Darstellung auf einfache Weise gesteuert werden. Der Kommunikationsweg läuft zweigleisig. Zum einen liefern die Leuchten Daten über ihren aktuellen Betriebszustand und melden sich bei eventuellen Störungen automatisch bei einem Handy, einer E-Mailadresse oder direkt beim Hersteller. Durch die ständige Transparenz über den Zustand der Straßenbeleuchtung kann besser und schneller auf Abweichungen reagiert werden. Zum anderen ist über die Plattform eine flexible Anpassung des Beleuchtungsniveaus und der Schaltzeiten in Echtzeit möglich. Entweder direkt per Mausklick oder anhand von hinterlegten Lichtplänen für verkehrsschwache Zeiten, für Zeitumstellungen oder für Veranstaltungen. Durch die bedarfsgerechte Beleuchtung kann der Energieverbrauch deutlich gesenkt werden.

Die schnelle und flexible Straßenbeleuchtungssteuerung ist längst noch nicht alles. Die Verbindung von moderner Hard- und Software bietet grundsätzlich Möglichkeiten für weitere Anwendungen. So ist es technisch denkbar, dass zukünftig CO2-Werte, Feinstaubbelastungen, Daten aus Verkehrszählungen oder freie Parkplätze durch sogenannte „smarte Leuchten“ zur Weiterverarbeitung an Vertreter von Kommunen weitergeleitet werden.

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Über Bayernwerk AG:

Die Bayernwerk AG ist der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Mit einem Stromnetz von rund 153.000 Kilometern Länge und einem über 5.700 Kilometer langen Erdgasnetz sichert das Unternehmen die Energieversorgung in weiten Teilen des Freistaats. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet des Bayernwerks erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In seinem Netz transportiert das Unternehmen mehr als 60 Prozent regenerative Energie. Zu den Kernaufgaben des Bayernwerks zählen neben einer sicheren Versorgung insbesondere der Ausbau und die technologische Entwicklung der Netzinfrastruktur. Zudem bietet das Bayernwerk seinen Kunden unterschiedliche Energiedienstleistungen. Das Tochterunternehmen Bayernwerk Natur kümmert sich um den Bau und den Betrieb dezentraler und regenerativer Kleinkraftwerke. Das Bayernwerk gestaltet die Energiezukunft in Bayern maßgeblich mit und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.

Kontakt

Maximilian Zängl

Maximilian Zängl

Pressekontakt Leiter Kommunikation Pressesprecher Bayernwerk AG Büro +49 941-201-7820 ---- Mobil +49 179-1 38 98 27