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Presseinformation: Bayernwerk nimmt Umspannwerk in Falkenstein in Betrieb – freie Fahrt für Energiezukunft in der Region

Pressemitteilung -

Presseinformation: Bayernwerk nimmt Umspannwerk in Falkenstein in Betrieb – freie Fahrt für Energiezukunft in der Region

Falkenstein. Im Beisein des stv. Landrats Franz Reichold und des Bürgermeisters des Marktes Falkenstein, Thomas Dengler, hat das Bayernwerk am Montag das neue Umspannwerk in Falkenstein/Schellmühl offiziell in Betrieb genommen. „Die Energiezukunft ist in erster Linie ein technisches Thema. Für eine erfolgreiche Gestaltung sind die Stromverteilnetze der Dreh- und Angelpunkt“, erklärte der Technische Vorstand der Bayernwerk AG, Dr. Egon Westphal. Die Zahl der dezentralen Einspeiseanlagen im Verteilnetz des Bayernwerks sei in den vergangenen Jahren enorm gewachsen. „250.000 dezentrale Anlagen mit einer Erzeugungsleistung von 8400 Megawatt haben wir bereits an unser Netz angeschlossen. Im Jahresdurchschnitt beträgt der Anteil der Erneuerbaren Energien in unserem Netz heute schon 60 Prozent“, erläuterte Technikvorstand Dr. Egon Westphal. Zwei Drittel der Gesamtleistung werden von Photovoltaikanlagen erzeugt.

Insbesondere der hohe PV-Anteil im regionalen Verteilnetz des Bayernwerks führt bei starkem Sonnenschein dazu, dass die eingespeisten Strommengen den örtlichen Strombedarf deutlich übersteigen. Wenn in diesen Momenten die Kapazität im regionalen Verteilnetz nicht ausreicht, muss überschüssiger Strom in die höhere Transport-Netzebene abgegeben werden. Mit einem Rekordwert feststellbar war dies am 19. April dieses Jahres, als die höchste je gemessene PV-Einspeisung in das Bayernwerk-Netz zu verzeichnen war. An diesem Tag musste eine regenerativ erzeugte Leistung von 2100 Megawatt – das entspricht etwa der Leistung von zwei konventionellen Kraftwerken – in das vorgelagerte Höchstspannungsnetz der TenneT gegeben werden.

„Um die zunehmenden Herausforderungen im Netzbetrieb zu bestehen, brauchen wir ausreichend Umspannwerkskapazitäten“, erklärte Dr. Egon Westphal. Seit 2014 hat das Bayernwerk acht neue Umspannwerke in Betrieb genommen, eines davon ist das Umspannwerk Falkenstein. Das Umspannwerk Falkenstein nimmt nach den Worten des Technikvorstands den eingespeisten Strom aus den Regionen Falkenstein, Loitzendorf, Michelsneukirchen, Schorndorf, Stallwang, Traitsching, Zell und Wiesenfelden auf. Die jährliche Einspeisemenge in diesem Gebiet lag bei steigender Tendenz im Jahr 2014 bei über 35 Millionen Kilowattstunden.

„Ohne dieses Umspannwerk würde die Energiewende in dieser Region an einer unüberwindbaren Hürde stehen. Hier wäre jetzt Schluss mit jeglicher regenerativer Entwicklung. Um der Energiezukunft wieder zu freier Fahrt zu verhelfen, haben wir dieses Umspannwerk gebaut“, betonte Dr. Egon Westphal. Die Kosten dieses Umspannwerks liegen bei rund 3,5 Millionen Euro. Für die Anbindung des 20-kV-Netzes in der Region wurden zusätzlich rund 5 Millionen Euro und für den Ausbau des benachbarten Umspannwerks Cham/Janahof weitere rund 1,5 Millionen Euro investiert. Über 73 Kilometer Kabel sind zur Anbindung des Umspannwerks an das Netz verlegt. In diesem Zuge konnten auch 48 Freileitungsmasten abgebaut werden.

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Über Bayernwerk AG:

Die Bayernwerk AG ist der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Mit einem Stromnetz von rund 152.000 Kilometern Länge und einem über 5.500 Kilometer langen Erdgasnetz sichert das Unternehmen die Energieversorgung in weiten Teilen des Freistaats. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet des Bayernwerks erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In seinem Netz transportiert das Unternehmen mehr als 50 Prozent regenerative Energie. Zu den Kernaufgaben des Bayernwerks zählen neben einer sicheren Versorgung insbesondere der Ausbau und die technologische Entwicklung der Netzinfrastruktur. Zudem bietet das Bayernwerk seinen Kunden unterschiedliche Energiedienstleistungen. Das Tochterunternehmen Bayernwerk Natur kümmert sich um den Bau und den Betrieb dezentraler und regenerativer Kleinkraftwerke. Das Bayernwerk gestaltet die Energiezukunft in Bayern maßgeblich mit und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.

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Christian Martens

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