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Presseinformation: Bayernwerk-Netzcenter Regen stellt Baumaßnahmen 2015 vor - Mehr als 29 Millionen Euro für Netzmaßnahmen im Netzcentergebiet

Pressemitteilung -

Presseinformation: Bayernwerk-Netzcenter Regen stellt Baumaßnahmen 2015 vor - Mehr als 29 Millionen Euro für Netzmaßnahmen im Netzcentergebiet

Regen. Im Rahmen eines Pressegesprächs am Montag hat das Bayernwerk über seine diesjährigen Netzbaumaßnahmen im Gebiet des Netzcenters Regen informiert. Eingangs äußerte sich der für Niederbayern und die Oberpfalz verantwortliche Bayernwerk-Regionalleiter Martin Hanner zum Stand der Energiewende im Bayernwerk-Netz-

„2015 ist für uns bislang ein Jahr der Rekorde: Höchstwerte bei regenerativer Leistung, Höchstwerte bei der Einspeisung erneuerbarer Energie und Höchstwerte beim Netzbauvolumen sind Indizien für die Musik, die derzeit im regionalen Verteilnetz spielt“, betonte Martin Hanner. „Bei dezentraler Einspeisung dominiert in unserem Netz seit Langem die Photovoltaik. 255.000 Photovoltaik-Anlagen haben wir bis heute in unser Netz integriert. Mit einer theoretischen Leistung von 5.600 Megawatt ist unser Netz in puncto Photovoltaik europaweit an der Spitze – und das Zentrum bleibt weiterhin Niederbayern“, so Hanner. In Summe aller dezentralen, regenerativen Energien, die in das Verteilnetz des Bayernwerks einspeisen, weise das Unternehmensnetz eine installierte Leistung von 8.400 Megawatt auf – das entspräche der Leistung von acht bis neun Großkraftwerken. Damit verteile das Bayernwerk in seinem Netz heute schon zu 60 Prozent regenerative Energie. Das sei vor wenigen Jahren nicht vorstellbar gewesen. Regelmäßig übersteige die Stromerzeugung den örtlichen Strombedarf

Um die Versorgungssicherheit unter diesen Bedingungen hoch zu halten und den erzeugten regenerativen Strom auch zum Verbraucher zu bringen, arbeite man ständig an der Optimierung des Verteilnetzes. Dazu entwickle das Bayernwerk innovative Netzkomponenten wie den regelbaren Ortsnetztransformator und bringe diese auch zum Einsatz. „Entscheidend bleibt aber der klassische Netzausbau, von der Instandhaltung und Erneuerung bis hin zur Erweiterung regionaler Netzkapazitäten. In unserem gesamten Netzgebiet stecken wir in diesem Jahr rund 520 Millionen Euro in unser Verteilnetz“, erläuterte Martin Hanner. „Rund 93 Millionen sind ausschließlich auf Energiewende-Maßnahmen zurückzuführen. Über 420 Millionen wenden wir auf, um die Versorgungssicherheit für die rund fünf Millionen Netzkunden in den bayerischen Regionen auf dem gewohnt hohen Niveau zu halten“, so der Regionalleiter weiter.

Der für die niederbayerischen Netzdienste verantwortliche Walter Pirchtner stellte das Baubudget für Niederbayern vor: „116 Millionen Euro verbauen wir in Niederbayern, mehr als 29 Millionen davon im Netzcentergebiet Regen. Diesesreiche von Wegscheid bis Chamerau. Es umfasst damit die Landkreise Passau, Freyung-Grafenau, Regen, Deggendorf, Cham und einen Teil des Landkreises Straubing-Bogen. Rund 360.000 Einwohner in 82 Kommunen werden so über unsere Infrastruktur des regionalen Netzbetreibers versorgt.“

Auf dem Bauprogramm des Netzcenters Regen stehen laut Jürgen Heininger, Netzbauleiter am Bayernwerk-Netzcenter Regen, sowohl Instandhaltungs-, Verkabelungs- und Erweiterungsarbeiten. Im Landkreis Regen werden aufgrund der hohen EEG-Einspeisung zwei neue sogenannte Maschenleitungen im Mittelspannungsbereich auf einer Länge von 16 Kilometer geschaffen. Die Leitungen führen aus dem Schalthaus Regen über Schlössau zur Station Dietrichsmais. „Neben den Kabelarbeiten, die in den nächsten Tagen beginnen, errichten wir drei neue Transformatoren-stationen“, erklärte Jürgen Heininger. Die Arbeiten werden bis Frühjahr 2016 andauern. Allein für diese Netzbaumaßnahme werde ein Betrag von rund 1,6 Millionen Euro aufgewendet. Als weitere EEG-bedingte Maßnahme nannte Heininger die Arbeiten im Gemeindegebiet Hohenwarth im Landkreis Cham. Dort werde derzeit die 20-kV-Freileitung von Ansdorf nach Unterzettling verkabelt. Auf einer Länge von knapp vier Kilometern werde ein neues Mittelspannungskabel mit einem höheren Querschnitt verlegt, um die vorhandene Einspeiseleistung aufnehmen zu können. Die Kabelstrecke sowie drei neue Transformatorenstationen werden Ende Juli in Betrieb genommen. „Derzeit laufen auch die Arbeiten an der Verkabelung der Freileitung im Gebiet Waldkirchen (Landkreis Freyung-Grafenau). Von Karlsbach nach Ensmannsreut verlegen wir eine neue Mittel-spannungskabelstrecke und errichten zwei neue Transformatorenstationen“, berichtete Jürgen Heininger über die Maßnahme, die bis Ende August abgeschlossen werde. Um Flurschäden zu vermeiden, beginne der Rückbau der Freileitung Ende des Jahres.

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Über Bayernwerk AG:

Die Bayernwerk AG ist der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Mit einem Stromnetz von rund 153.000 Kilometern Länge und einem über 5.700 Kilometer langen Erdgasnetz sichert das Unternehmen die Energieversorgung in weiten Teilen des Freistaats. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet des Bayernwerks erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In seinem Netz transportiert das Unternehmen mehr als 60 Prozent regenerative Energie. Zu den Kernaufgaben des Bayernwerks zählen neben einer sicheren Versorgung insbesondere der Ausbau und die technologische Entwicklung der Netzinfrastruktur. Zudem bietet das Bayernwerk seinen Kunden unterschiedliche Energiedienstleistungen. Das Tochterunternehmen Bayernwerk Natur kümmert sich um den Bau und den Betrieb dezentraler und regenerativer Kleinkraftwerke. Das Bayernwerk gestaltet die Energiezukunft in Bayern maßgeblich mit und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.

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Maximilian Zängl

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