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Zum fünften Mal hat das Bayernwerk den mit Unterstützung der Regierung der Oberpfalz ins Leben gerufenen Bürgerenergiepreis Oberpfalz vergeben.Die Preisträger kommen aus den Landkreisen Cham, Neustadt an der Waldnaab und Amberg-Sulzbach.
Zum fünften Mal hat das Bayernwerk den mit Unterstützung der Regierung der Oberpfalz ins Leben gerufenen Bürgerenergiepreis Oberpfalz vergeben.Die Preisträger kommen aus den Landkreisen Cham, Neustadt an der Waldnaab und Amberg-Sulzbach.

Pressemitteilung -

Preise für Bürger mit ausgezeichneten Energie-Ideen

Regensburg. Bereits zum fünften Mal hat das Bayernwerk am Donnerstag, 15. November, bei einer abendlichen Festveranstaltung den mit Unterstützung der Regierung der Oberpfalz ins Leben gerufenen Bürgerenergiepreis Oberpfalz vergeben. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Die diesjährigen Preisträger aus Arnschwang (Landkreis Cham), Kohlberg (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) und aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach haben die Auszeichnung am Donnerstagabend in den Räumlichkeiten der Regierung der Oberpfalz entgegengenommen.

Gewinner des Bürgerenergiepreises Oberpfalz 2018 sind mit Begründung der Jury:

Johann Christl, Preisgeld: 3.000 Euro, Arnschwang, Landkreis Cham, Projekt: „Energiewende-Stammtisch“

Im Sommer 2016 wurde die Idee eines Energiewende-Stammtisches durch Johann Christl geboren. Sein Bestreben ist es laut Jury-Urteil, Menschen zusammenzubringen, die sich für die Nutzung erneuerbarer Energien interessieren. Bei den monatlichen Treffen des Energiewende-Stammtisches können sich die Teilnehmer über Erfahrungswerte beispielsweise zu den Themen Photovoltaik- und Speichertechnologie oder zur Sektorenkopplung von Strom, Wärme und Mobilität austauschen. Die Energieeffizienz-Beratung hilft Interessierten, Energie zu sparen und einer sauberen, dezentralen Energiewende zum Erfolg zu verhelfen. Johann Christl ist seit 2014 als ehrenamtlicher Energy Scout im Landkreis Cham tätig und setzt sich seit langem vorbildlich für die Nutzung von erneuerbarer Energie ein. Das große, freiwillige Engagement aller Stammtisch-Beteiligten und die breite Öffentlichkeitswirkung, die durch Bekanntgabe in Presse, Internet und SocialMedia-Kanälen erreicht wird, verleiht dem Projekt nach Ansicht der Jury seinen Vorbildcharakter.

Manfred Klemm aus Ebermannsdorf, Preisgeld: 3.000 Euro, Landkreis Amberg-Sulzbach, Projekt: „Energieschule Amberg-Sulzbach“

Um die Energiewende und den Klimaschutz in den Schulen des Landkreises Sulzbach-Rosenberg voranzubringen, hat sich Manfred Klemm ehrenamtlich stark engagiert. Als treibende Kraft und Initiator für die Umsetzung an mehreren Schulen hat er die Teilnehmer für die Notwendigkeit der Energiewende sensibilisiert, so die Jury. In den vergangenen drei Jahren wurden Themen wie Elektromobilität, Erneuerbare Energien, Energiesparen, Bioenergie sowie Wind- und Wasserkraft ausführlich behandelt. Es wurden Informationsveranstaltungen, ein Energiesprechtag für Lehrer und schulinterne Lehrerfortbildungen organisiert. Zudem gab es Unterrichtsangebote sowie Exkursionen zu erneuerbaren Energieanlagen. Zum Ende des Projektzeitraums haben die teilnehmenden Schulen vom Landrat das Zertifikat „Energieschule im Landkreis Amberg-Sulzbach“ erhalten. Das außerordentlich große Engagement von Manfred Klemm ist vorbildlich und verdient nach Meinung der Jury Anerkennung.

Siedlergemeinschaft Kohlberg-Röthenbach, Preisgeld: 4.000 Euro, Kohlberg, Landkreis Neustadt an der Waldnaab, Projekt: „Elektro-Aktions-Tag“

Die Siedlergemeinschaft Kohlberg-Röthenbach ist ein kleiner Verein mit knapp 200 Mitgliedern. Im zweijährigen Turnus finden laut Jury-Begründung Aktionstage statt, um der Bevölkerung die Notwendigkeit von Energieeinsparung, Nachhaltigkeit und alternativer Energieerzeugung zu vermitteln. In diesem Jahr wurde das Angebot ausgeweitet und ein Elektro-Aktions-Tag organisiert. Elektrofahrzeuge wurden vorgestellt und standen für Probefahrten zur Verfügung. Über 1.200 Besucher nutzten das breite Angebot und informierten sich zum Beispiel über Seniorenmobile mit Akku-Antrieb und E-Bikes. Den Mitgliedern des Vereins wird jahresdurchgängig die kostenlose Nutzung von akkubetriebenen Gartengeräten angeboten. Für die Aufladung der Akkus wird Strom über die auf dem Siedlergerätehaus installierte PV-Anlage erzeugt. Auch hier steht Ökologie im Vordergrund. Das große ehrenamtliche Engagement der Vereinsmitglieder bei den Aktionstagen und die breite Kommunikation sind nach dem Urteil der Jury vorbildlich.

Jeder kann sich einbringen

„Die Energiewende kann nicht allein von Politik und Wirtschaft zum Erfolg geführt werden. Wir brauchen Bürgerinnen und Bürger, die mit ihren Projekten und Initiativen Vorbilder sind“, sagte Christoph Henzel, Mitglied der Geschäftsleitung des Bayernwerks, bei der Verleihung des Bürgerenergiepreises Oberpfalz in Regensburg. Die Themen „Ökologie“ und „Energiezukunft“ würden jeden angehen. Um die Energiewende zum Erfolg zu führen, seien der Einsatz und die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger maßgeblich. „Die Gewinner des Bürgerenergiepreises sind wichtige Wegbereiter, um Verständnis und in der gesamten Gesellschaft eine breite Akzeptanz für Innovation und Technologie zu erreichen“, erklärte Christoph Henzel.

Christoph Reichert, Regierungsvizepräsident der Oberpfalz, begrüßte die Zielsetzung des Bürgerenergiepreises, aktive Gestalter der Energiewende für ihr Engagement auszuzeichnen: „Der Bürgerenergiepreis ist ein wichtiger Baustein zum Gelingen der Energiewende in der Oberpfalz. Die Preisträger haben eine Vorbild- und Multiplikatorfunktion für die Gesellschaft. Durch ihren besonderen Einsatz können sie generationenübergreifend allen Bürgerinnen und Bürger einen Anstoß geben, sich in ihrem persönlichen Umfeld mit eigenen Ideen und Projekten stärker für die Energiezukunft einzusetzen.“ Die Möglichkeiten, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten, seien dabei äußerst vielfältig. „Die Gewinner des Bürgerenergiepreises erfahren durch die Auszeichnung die nötige Aufmerksamkeit, um noch mehr Bürgerinnen und Bürger zur Nachahmung anzuregen. Das stärkt die Akzeptanz für die im Zuge der Energiewende nötigen Veränderungen“, so Regierungsvizepräsident Christoph Reichert.

Mit dem Bürgerenergiepreis zeichnet das Bayernwerk in Zusammenarbeit mit Bezirksregierungen das Engagement von Privatpersonen, Vereinen, Schulen und anderen nichtgewerblichen Gruppierungen aus. Der Preis wird in den fünf bayerischen Regierungsbezirken Unterfranken, Oberfranken, Niederbayern, Oberbayern und in der Oberpfalz verliehen.

Alle Preisträger des Bürgerenergiepreises Oberpfalz 2018 werden im Youtube-Kanal des Bayernwerks mit kurzen Videos vorgestellt.

Der Bürgerenergiepreis Oberpfalz wird im kommenden Jahr fortgesetzt. Bewerbungen können ab sofort wieder beim Bayernwerk eingereicht werden. Mehr Infos unter www.bayernwerk.de/buergerenergiepreis

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Über Bayernwerk AG:

Die Bayernwerk AG unterstützt Privathaushalte, Gewerbebetriebe und Kommunen mit einem umfangreichen Angebot an Energielösungen. Gemeinsam mit seinen Tochterunternehmen bietet das Bayernwerk seinen Kunden Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Strom- und Gasnetze, Straßenbeleuchtung, E-Mobilität, dezentrale Energieerzeugung, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Rund 2.900 Mitarbeiter der Bayernwerk-Gruppe geben Tag für Tag ihr Bestes, um den Kunden des Bayernwerks die Energielösungen zu bieten, die sie brauchen. Als langjähriger Partner steht das Unternehmen rund 1.200 Kommunen bei der Energiewende vor Ort zur Seite. Das gesellschaftliche Engagement für die bayerischen Regionen ist eines der Markenzeichen des Bayernwerks. Das Unternehmen engagiert sich nachhaltig für Schule und Jugend, Tradition und Kultur, Soziales, Ökologie sowie den Breitensport. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Die Bayernwerk AG ist eine 100-prozentige Tochter des E.ON-Konzerns.

Über Bayernwerk Netz GmbH:

Die Bayernwerk Netz GmbH bietet rund sieben Millionen Menschen in Bayern eine sichere Energieversorgung. Das Netzgebiet erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. Mit seinem Stromnetz von rund 154.000 Kilometern Länge und seinem etwa 5.900 Kilometer langen Erdgasnetz ist das Unternehmen der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern. Zudem betreibt die Bayernwerk Netz GmbH ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.600 Kilometern. Rund 2.700 Mitarbeiter an mehr als 20 Standorten arbeiten an einer sicheren Versorgung und am Energiesystem von morgen. In seinem Netz verteilt das Unternehmen zu 60 Prozent regenerative Energie. Dafür sorgen rund 265.000 regenerative Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks einspeisen. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Die Bayernwerk Netz GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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Christian Martens

Christian Martens

Pressekontakt Pressesprecher Bayernwerk Netz GmbH Netze Strom & Gas / Genehmigungsmanagement / Aktuelles Büro +49 921-285-2084 ---- Mobil +49 151-40 23 96 99