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Kulturpreis Bayern 2015 in Essenbach verliehen

Pressemitteilung -

Kulturpreis Bayern 2015 in Essenbach verliehen

Bruno Jonas, Eugen Gomringer, Brigitte Hobmeier, Christiane Karg, Ingo Maurer und Thomas von Steinaecker wurden im Beisein des Bayerischen Kunst- und Wissenschaftsministers Dr. Ludwig Spaenle bei einer feierlichen Preisverleihung in der Landshuter Eskara-Kulturarena mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird jährlich an Künstler, Kulturschaffende und herausragende Absolventen bayerischer Hochschulen verliehen.

Zum elften Mal wurde am 18. November der Kulturpreis Bayern verliehen. Im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung wurden in der Eskara-Kulturarena in Essenbach bei Landshut Künstler und Hochschulabsolventen mit dem Preis ausgezeichnet. Die Verbindung zwischen Kunst und Wissenschaft zählt zu den besonderen Merkmalen des Kulturpreises Bayern, der vor zehn Jahren durch eine gemeinsame Initiative des Bayernwerks und des Bayerischen Kunst- und Wissenschaftsministeriums ins Leben gerufen wurde.

Kunst- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle: „Bayern ist ein Kulturstaat mit einer weltweit beachteten Kunst- und Kulturszene. Und Bayern ist auch ein lebendiger Wissenschaftsstandort mit hoher internationaler Anziehungskraft. Es ist für mich ein ganz besonderes Kennzeichen des Kulturpreises Bayern, diese beiden Markenzeichen des Freistaats, Wissenschaft und Kultur, zusammenzubringen. Jährlich zeichnet der Preis bayerische Künstler sowie Absolventen und Doktoranden der bayerischen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften aus. Wie kaum eine andere Auszeichnung zeigt der Kulturpreis daher Vitalität und Vielfalt der bayerischen Kultur- und Wissenschaftslandschaft.“

Für Reimund Gotzel, Vorstandsvorsitzender des Bayernwerks, schafft der Kulturpreis auch Raum für Begegnungen: „Vor zehn Jahren konnten wir diese Auszeichnung mit der Unterstützung des Bayerischen Kunst- und Wissenschaftsministeriums ins Leben rufen. Über die Auszeichnung und Würdigung von Persönlichkeiten und Leistungen hinaus hat sich der Kulturpreis zu einem verbindenden Element entwickelt. Er verbindet Kulturgenerationen und schlägt eine Brücke zwischen Gesellschaft, Kunst und Wissenschaft. Der Kulturpreis Bayern wird immer mehr zur Plattform für Begegnung und Gedankenaustausch. Und das ist eine gute Entwicklung“.


In der Sparte Kunst werden mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeichnet:

Eugen Gomringer [Literatur | Rehau | www.eugen-gomringer.de]

Der 90-jährige Schriftsteller gilt als Begründer der Konkreten Poesie, bei der die Sprache nicht nur der Beschreibung eines Sachverhalts dient, sondern diesen an sich darstellt. Gomringer studierte Nationalökonomie sowie Kunst- und Literaturgeschichte an der Universität in Bern. Er war Mitbegründer der Kunstzeitschrift „spirale“. 1953 veröffentlichte er seine erste Gedichtsammlung der Konkreten Poesie „konstellationen constellations constelaciones“. Nach zahlreichen Aufenthalten an renommierten Kultureinrichtungen gründete er 2000 das Institut für Konstruktive Kunst und Konkrete Poesie (IKKP) an seinem langjährigen Wohnort Rehau.

Brigitte Hobmeier [Schauspiel | München]

Die gebürtige Münchnerin begann nach ihrem Abitur mit zahlreichen Gastengagements in verschiedenen Schauspielhäusern. 2002 bis 2005 spielte sie unter Christian Stückl am Münchner Volkstheater. Seit 2005 ist die 39-Jährige Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele. In den vergangenen Jahren war Brigitte Hobmeier auch vermehrt in Fernseh- und Kinoproduktionen zu sehen. Seit Juli 2013 gibt Hobmeier bei den Salzburger Festspielen im „Jedermann“ die „Buhlschaft“. Daneben wirkte sie in zahlreichen Tatort-Produktionen mit.

Christiane Karg [Musik | Feuchtwangen | www.christianekarg.com]

Die 35-jährige Sopranistin, vielgefragte Konzert-, Lied- und Oratoriensängerin stammt aus Feuchtwangen in Mittelfranken. Nach dem Abitur studierte Christiane Karg am Mozarteum Salzburg Gesang bei Heiner Hopfner sowie in der Liedklasse von Wolfgang Holzmair. Dort machte sie auch ihren Master Lied/Oratorium und den Abschluss im Fach Oper/Musiktheater. Zu ihrem Repertoire gehören unter anderem Werke von Bach, Händel, Mozart und Haydn. Sie gastierte zusammen mit dem Orchester des Schleswig-Holstein-Festivals mit Georg Friedrich Händels „Messias“ in Spanien und Brasilien sowie jüngst mit Carl Maria von Webers „L’Accoglienza“ an der Dresdener Semperoper.

Ingo Maurer [Lichtdesign | München | www.ingo-maurer.com]

Der 83-Jährige wuchs am Bodensee auf, studierte Grafikdesign und wird heute aufgrund seiner zahlreichen kreativen Werke wie der Leuchte „Bulb“ als „Lichtpoet“ oder „Magier des Lichts“ bezeichnet. Seit Mitte der 60-er Jahre entwirft Ingo Maurer Lampen, Lichtsysteme und Objekte. Der Industriedesigner ist mit seinem Team seit Jahrzehnten in München-Schwabing ansässig. Ein zweiter Showroom befindet sich in New York. Durch Projekte in Paris, New York, München, London oder Mailand bringt er weltweit Metropolen zum Leuchten. Aktuell wird das Zwischengeschoss der U- und S-Bahnstation am Münchener Marienplatz nach dem Lichtkonzept von Ingo Maurer und der Architekten Allmann Sattler Wappner (Kulturpreis Bayern 2005) umgestaltet.

Thomas von Steinaecker [Literatur | Augsburg/Traunstein]

Der gebürtige Traunsteiner lebt heute in Augsburg. Nach seinem Studium der Literaturwissenschaften in München und den USA erreichte sein Debütroman „Wallner beginnt zu fliegen“ 2007 Platz 3 der SWR-Bestenliste und kam auf die Shortlist zum Deutschen Buchpreis. Zuvor veröffentlichte der heute 38-Jährige sein erstes Hörspiel „Meine Tonbänder sind mein Widerstand“. Im Februar 2015 initiierte und betreute er den Mosaik-Roman „Zwei Mädchen im Krieg“ über den realen Fall zweier radikalisierter österreichischer Teenager, die sich dem IS anschlossen. Das Internet-Projekt sollte die gesellschaftspolitische Rolle von Literatur ausloten. Von Steinaecker erhielt bereits zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen für sein literarisches Wirken.

Sonderpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst:

Mit dem Sonderpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst wird ausgezeichnet wird der Kabarettist, Schauspieler, Regisseur und Autor Bruno Bruno Jonas ausgezeichnet. Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle: „Bruno Jonas kann Kabarett wie kaum ein anderer. Seit nunmehr 40 Jahren hat der gebürtige Passauer und Wahl-Münchner in unzähligen Auftritten eine beeindruckend große Bandbreite seiner Kunst entwickelt. Unvergessen sind seine fulminanten Auftritte in Dieter Hildebrandts Scheibenwischer und als Bußprediger Bruder Barnabas auf dem Nockherberg, wo er unsereinem die Leviten las. In seinen Rollen analysiert er mit scharfem Blick und scharfen Worten den altbayerischen Charakter und die politische Landschaft. Dabei wechselt er mühelos zwischen saukomisch und poetisch-melancholisch.“

Neben der Kategorie Kunst werden auch die besten Absolventen und Doktoranden der bayerischen Kunsthochschulen, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Universitäten mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeichnet.

Die Preisträger der Hochschulen für angewandte Wissenschaft sind:

  • Tanja Kellner, Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden, Wirtschaftsingenieurwesen
  • Bernd Scheiderer, Hochschule Ansbach, Angewandte Forschung und Entwicklung
  • Louisa Braunwarth, Hochschule Aschaffenburg, Elektro- und Informationstechnik
  • Markus Schweiger, Hochschule Augsburg, Elektrotechnik
  • Philipp Post, Hochschule Coburg, Soziale Arbeit
  • Manuel Bogner, Technische Hochschule Deggendorf, Electrical Engineering
  • Jan Streller, Hochschule Hof, Software Engineering for Industrial Applications
  • Patrick Schorer, Technische Hochschule Ingolstadt, Marketing/Vertrieb/Medien
  • Lena Trautwein, Hochschule Kempten, International Organization Development
  • Thomas Huber, Hochschule Landshut, Elektrotechnik
  • Ricarda Schindler, Hochschule München, Architektur
  • Lena Koehnen, Hochschule Neu-Ulm, Master of Advanced Management
  • Natalie Grünert, Technische Hochschule Nürnberg, Soziale Arbeit
  • Thomas Bauer, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg, Informatik
  • Dr. Johannes Eben, Hochschule Rosenheim, Kunststofftechnik
  • Simone Loibl, Hochschule Weihenstephan –Triesdorf, Biotechnologie / Bioingenieurwesen
  • Mirjam Gawenda, Hochschule Würzburg-Schweinfurt, Soziale Arbeit

Die Preisträger der Kunsthochschulen sind:

  • Thomas Silberhorn, Akademie der Bildenden Künste München, Freie Kunst
  • Nancy Brandt, Hochschule für Fernsehen und Film München, Film
  • Angela Metzger, Hochschule für Musik und Theater München, Kirchenmusik und Konzertfach Orgel
  • Matthias Ströckel, Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, Freie Kunst und Kunstpädagogik
  • Flavia Klotz, Hochschule für Musik Würzburg, Diplom mit Hauptfach Oboe

Die Preisträger der Universitäten sind:

  • Elisabeth Hollmann, Universität Bamberg, Klassische Philologie
  • Dr. Antje Daniel, Universität Bayreuth, Soziologie
  • Dr. Andrés Jiménez Ángel, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Geschichte Lateinamerikas
  • Dr. Agnes Bidmon, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Neuere deutsche Literaturgeschichte
  • Dr. Clemens Plaschka, Ludwig-Maximilians-Universität München, Chemie und Pharmazie
  • Dr. Maximilian Knogler, Technische Universität München, Pädagogische Psychologie
  • Dr. Mathias Eickholt, Universität Passau, Betriebswirtschaftslehre
  • Dr. Michael Porer, Universität Regensburg, Physik
  • Dr. Stefan Rützel, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Physikalische Chemie

Der Kulturpreis Bayern wird seit 2005 durch das Bayernwerk in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunstverliehen. Die Auszeichnung hat ihren Ursprung im Kulturpreis Ostbayern, der erstmals im Jahr 1959 verliehen wurde.

Die Preisträger der Sparte Wissenschaft werden von der jeweiligen Hochschule bzw. Universität benannt, die der Sparte Kunst von einer Fachjury. Der Kulturpreis Bayern ist in der Kategorie Kunst mit 5.000 Euro und in der Kategorie Wissenschaft mit 2.000 Euro dotiert. Der Sonderpreis des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, ist ebenfalls mit 5.000 Euro dotiert.

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Über Bayernwerk AG:

Die Bayernwerk AG ist der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Mit einem Stromnetz von rund 153.000 Kilometern Länge und einem über 5.700 Kilometer langen Erdgasnetz sichert das Unternehmen die Energieversorgung in weiten Teilen des Freistaats. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet des Bayernwerks erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In seinem Netz transportiert das Unternehmen mehr als 60 Prozent regenerative Energie. Zu den Kernaufgaben des Bayernwerks zählen neben einer sicheren Versorgung insbesondere der Ausbau und die technologische Entwicklung der Netzinfrastruktur. Zudem bietet das Bayernwerk seinen Kunden unterschiedliche Energiedienstleistungen. Das Tochterunternehmen Bayernwerk Natur kümmert sich um den Bau und den Betrieb dezentraler und regenerativer Kleinkraftwerke. Das Bayernwerk gestaltet die Energiezukunft in Bayern maßgeblich mit und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.

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Maximilian Zängl

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