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Knochenmarkspende: Bayernwerk-Mitarbeiter Johannes Bauer ist ein Lebensretter

Pressemitteilung -

Knochenmarkspende: Bayernwerk-Mitarbeiter Johannes Bauer ist ein Lebensretter

Anerkennung von Deutscher Knochenmarkspenderdatei DKMS

Die Wahrscheinlichkeit, als geeigneter Knochenmarkspender für einen kranken Patienten in Frage zu kommen, liegt bei rund einem Prozent. Bayernwerk-Mitarbeiter Johannes Bauer hat sich vor längerer Zeit bei der DKMS registrieren lassen und konnte tatsächlich helfen. Mit seiner Knochenmarkspende wurde einem fremden Menschen die zweite Chance auf ein neues Leben gegeben. Dafür haben das Bayernwerk und die DKMS ihm jetzt bei einem Treffen in Bayreuth ihren Dank und ihre Anerkennung ausgesprochen.

Als Johannes Bauer von der DKMS angeschrieben und als möglicher Spender genannt wurde, hat sich der Familienvater nach eigener Erzählung die Frage gestellt, wie seine Entscheidung ausfiele, wenn seine eigene Tochter oder ein Familienangehöriger in ähnlicher Not wäre. Dann entschied er: „Es sollte keine Rolle spielen, ob es sich um eigene Verwandte oder eine unbekannte fremde Person handelt, wenn man helfen kann und als Spender in Frage kommt.“ Aus dieser Überzeugung heraus hat er den medizinischen Eingriff machen lassen und mit seiner Knochenmarkspende vor rund einem Jahr einer schwer kranken und ihm unbekannten Person die Chance gegeben, weiter zu leben und den Blutkrebs zu besiegen.

Johannes Bauer nutzte den Anlass, in der Regionalleitung des Bayernwerks in Bayreuth, um allgemein zur Registrierung in der Knochenmarkspenderdatei aufzurufen: „Die Hilfe ist sehr einfach, aber gleichzeitig so wertvoll, da sie wirklich Leben retten kann. Es ist ein gutes Gefühl, als Spender ausgesucht worden zu sein. Ich möchte jeden, der kann und bereit ist, dazu ermutigen, beim Kampf gegen den Blutkrebs zu helfen und sich in die Datei aufnehmen zu lassen.“ Inzwischen weiß Johannes Bauer, dass der Empfänger seiner Spende ein damals 17-Jähriger aus Russland ist, der sich gesundheitlich auf dem Weg der Besserung befindet. In Rücksicht auf den Datenschutz haben Spender und Empfänger zunächst keinen direkten Kontakt.

Für das Bayernwerk drückten Ingo Schroers, Leiter Kommunen und Kooperationen in Unter- und Oberfranken, und Anja Görke, Leiterin Personalmanagement Ober- und Unterfranken, ihren Dank und ihre Wertschätzung für das persönliche Engagement von Johannes Bauer aus. „Der Einsatz und die Hilfsbereitschaft unseres Mitarbeiters und Kollegen verdient Respekt. Sein gutes Beispiel kann die Motivation für jeden sein, über das Thema Knochenmarkspende nachzudenken. Als Unternehmen haben wir sein Engagement begleitet und unterstützt“, erklärte Ingo Schroers, der sich selbst am Vormittag hatte registrieren lassen.

Alle 16 Minuten erhält ein Patient in Deutschland die Diagnose Blutkrebs. Unter den Erkrankten sind viele Kinder und Jugendliche. Zahlreichen Patienten kann nur eine Stammzelltransplantation helfen. „Da höchstens 30 Prozent der Patienten einen geeigneten Spender innerhalb der Familie finden, ist der Großteil auf einen Fremdspender, also einen Spender außerhalb der Familie, angewiesen“, erläuterte Frederik Wecker von der DKMS.

Entscheidend für die Übertragung von Stammzellen ist die Übereinstimmung der Gewebemerkmale. Über 13.000 dieser Merkmale können in Abermillionen unterschiedlichen Kombinationen auftreten. „Das bedeutet: Da draußen gibt es vielleicht einen Blutkrebspatienten, der nur durch Ihre Stammzellen geheilt werden kann. Wenn man sich das einmal vorstellt, gibt es eigentlich nur eins: Lassen Sie sich registrieren und geben Sie dem Blutkrebs keine Chance“, sagte Frederik Wecker. Grundsätzlich kann jeder im Alter zwischen 17 und 55 Jahren als potentieller Stammzellspender registriert werden. Wichtig ist nur, dass man in einer guten körperlichen Verfassung ist, keine chronischen Erkrankungen hat und keiner Risikogruppe angehört.

Kurzprofil DKMS

Im Jahr 1991 in Deutschland gegründet, ist die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) inzwischen mit über sechs Millionen Spendern der weltweit größte Verbund von Stammzellspenderdateien. Bis heute haben über 54.000 DKMS-Spender Patienten auf der ganzen Welt eine neue Lebenschance gegeben. Täglich spenden mehr als 17 DKMS-Spender Stammzellen oder Knochenmark für Patienten im In- und Ausland. Die Finanzierung der DKMS stützt sich auf zwei Säulen: Zum einen auf Geldspenden von Privatpersonen und Unternehmen, zum anderen auf Kostenerstattungen der Gesundheitssysteme für die Spenderdateipflege und für die erfolgreiche Vermittlung eines Stammzellspenders an einen suchenden Blutkrebspatienten.

Mehr unter www.dkms.de

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Über Bayernwerk AG:

Die Bayernwerk AG bietet rund fünf Millionen Menschen in Bayern eine sichere Energieversorgung. Der Verteilnetzbetreiber forscht, entwickelt und arbeitet an Energielösungen von morgen. Für die Gestaltung der Energiezukunft in Bayern zeichnet sich das Energieunternehmen vielfach verantwortlich. Dazu zählt die Integration regenerativer Erzeugungsanlagen in das Verteilnetz, die Entwicklung intelligenter Netzkomponenten, die Energiepartnerschaft zu Bayerns Kommunen mit vielfältigen Energiedienstleistungen sowie kundenbezogene moderne Energiekonzepte des Tochterunternehmens Bayernwerk Natur. Mit einem Stromnetz von rund 153.000 Kilometern Länge und einem etwa 5.700 Kilometer langen Erdgasnetz ist das Unternehmen der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In sein Netz hat das Bayernwerk rund 260.000 regenerative Erzeugungsanlagen angeschlossen und verteilt so zu mehr als 60 Prozent ausschließlich regenerative Energie. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.

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Christian Martens

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