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Sonnenland Bayern: Am Pfingstmontag wurden 4.000 Megawatt Strom dem europäischen Verbundnetz zur Verfügung gestellt.
Sonnenland Bayern: Am Pfingstmontag wurden 4.000 Megawatt Strom dem europäischen Verbundnetz zur Verfügung gestellt.

Pressemitteilung -

Historisch niedriger Stromverbrauch an Pfingstmontag

Regensburg. Am Pfingstmontag um 14:45 Uhr wurde im Verteilnetz der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) die mit circa 1.500 Megawatt niedrigste Stromabnahme aller Zeiten gemessen. Im Vergleich zum Pfingstmontag des Vorjahres 2019 entspricht dies einer Halbierung des Verbrauchs. Dem historisch geringen Verbrauchswert am gestrigen Montag stand gleichzeitig eine Rekordeinspeisung an Solarenergie ins Höchstspannungsnetz gegenüber. Viel Erzeugung, wenig Verbrauch - diese beiden Effekte bewirkten am Pfingstmontag, dass zwischen 8:00 Uhr und 18:30 Uhr der Eigenversorgungsgrad im Netzgebiet des Bayernwerks bei 100 Prozent lag.

"Seit Beginn der Corona Pandemie sehen wir in unseren Netzen einen deutlichen Rückgang der Stromabnahme, insbesondere im Industrie- und Gewerbebereich.“ erläutert Dr. Egon Westphal, Technik-Vorstand des Bayernwerks. „Gleichzeitig spüren wir den weiterhin hohen Zubau an Photovoltaik-Anlagen. In den vergangen Monaten konnten wir daher immer neue Sonnenstrom-Spitzeneinspeisungen messen.“ Am Pfingstmontag kamen diese beiden Effekte zusammen. Schon um 14.00 Uhr wurde die höchste jemals gemessene Rückspeisleistung ins Höchstspannungsnetz registriert. "Fast 4.000 Megawatt wurden aus dem Netz des Bayernwerks dem europäischen Verbundnetz zur Verfügung gestellt. Ein neuer Spitzenwert.“ konstatiert der Technik-Vorstand.

Überschüssige Energie musste in dieser Zeit sogar abtransportiert werden. Das spiegelte sich auch an der Strombörse wider, wo der Preis am Nachmittag über einen langen Zeitraum negativ war. Damit offenbare die Krise wie unter einem Brennglas, was in Bayern erst in einigen Jahren und bei weiterhin hohem Zubau von erneuerbaren Energieträgern zu erwarten gewesen wäre, so Dr. Egon Westphal: "Die Corona-Krise gibt uns die Möglichkeit, bereits heute darüber nachzudenken, wie wir die Energiewelt von morgen gestalten wollen. Wir haben jetzt die Chance, Konzepte für eine regionale Nutzung der regional erzeugten erneuerbaren Energien zu entwickeln. Neue Anwendungen wie zum Beispiel die Elektromobilität und kleine Batteriespeicher in Haushalten stellen dafür gute Optionen dar".

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH:

Die Bayernwerk Netz GmbH sorgt mit rund 2.700 Mitarbeitern für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung von rund sieben Millionen Menschen in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. Das Unternehmen ist der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Sein Stromnetz umfasst 154.000 Kilometer, sein Gasnetz 5.800 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In seinen Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 60 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen knapp 300.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Mit innovativen Lösungen entwickelt das Unternehmen Energiesysteme von morgen und ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Michael Bartels

Michael Bartels

Pressekontakt Stellvertretender Pressesprecher Bayernwerk AG Digitalisierung, Wachstum, Nachhaltigkeit, E-Mobilität Büro +49 941 201 2077 ---- Mobil +49 160-91 39 55 28