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Genehmigungsmanager Christian Herzig (stehend) vom Bayernwerk erläutert am Mittwoch, 15. Januar, in Gauting das 110-kV-Leitungsbauprojekt.
Genehmigungsmanager Christian Herzig (stehend) vom Bayernwerk erläutert am Mittwoch, 15. Januar, in Gauting das 110-kV-Leitungsbauprojekt.

Pressemitteilung -

Bayernwerk nimmt Stellung zu Leitungsbau-Plänen

Gauting. Am Mittwoch dieser Woche haben die Regierung von Oberbayern, das Bayernwerk und die betroffenen Träger öffentlicher Belange die geplante Ertüchtigung der 110-kV-Freileitung von Murnau nach Oberbrunn erörtert. Der Termin der Regierung von Oberbayern ist ein Schritt im Genehmigungsverfahren, um vor einer Entscheidung mit allen Beteiligten Fragen, Anmerkungen und Anliegen zu besprechen. Unter Berücksichtigung der schriftlichen Einwendungen wird die Regierung als Ergebnis in den kommenden Monaten über den Planfeststellungsantrag entscheiden. Der Energienetzbetreiber möchte die rund 69 Kilometer lange Leitung ab der zweiten Jahreshälfte verstärken und ertüchtigen.

Zur Erörterung des Bayernwerk-Antrags, im zweiten Halbjahr 2019 mit den Arbeiten an der bestehenden 110-kV-Leitung Murnau-Oberbrunn beginnen zu wollen, waren die Träger öffentlicher Belange und die vom Vorhaben berührten Grundstückseigentümer ins Gautinger Bürgerzentrum „Bosco“ eingeladen. Bei dem Termin der Regierung konnten sie ihre Anliegen und offenen Fragen persönlich vorbringen und mit den zuständigen Planern des Netzbetreibers diskutieren. Korbinian Ippisch, Jurist bei der Regierung von Oberbayern, leitete den Erörterungstermin. Von der Bayernwerk Netz GmbH standen Christian Herzig, Peter Hilburger und Rudolf Stubenvoll vom Genehmigungsmanagement Rede und Antwort.

Mehr regenerative Energie in Oberbayern

Christian Herzig und Peter Hilburger stellten zunächst den geplanten Leitungsumbau vor und erklärten den Bedarf für die bauliche Ertüchtigung. „Regenerative Energie hat immer Vorrang im Netz. Die Erzeugung erneuerbarer Energien im Voralpengebiet wird bis 2035 stetig zunehmen. Waren es 2015 noch rund 390 Megawatt, erwarten wir im Jahr 2035 eine Erzeugungsleistung von über 600 Megawatt, die im Netz aufgenommen und die regional verteilt werden muss“, erklärt Peter Hilburger. Um die seit Jahren steigenden Strommengen zu integrieren, sei die bedarfsgerechte Ertüchtigung erforderlich. Ein weiterer Stromkreis sowie die Verstärkung und Erneuerung einiger Maste und ihrer Fundamente sollen künftig die Gesamtleistung der Leitung auf der Strecke erhöhen.

Beim Erörterungstermin kamen Vertreter des Bayerischen Bauernverbands, des Bund Naturschutz sowie Landwirte zu Wort. Eines der Anliegen war, dass der Umbau möglichst schonend für Boden, Pflanzen und Tiere erfolgen soll. Genehmigungsmanager Christian Herzig sicherte die Baubegleitung durch Bodenkunde-Experten zu. Während der Bauarbeiten werde ein Sachverständiger vor Ort sicherstellen, dass schonend mit dem Boden umgegangen wird. Außerdem wird das Bayernwerk eine unabhängige ökologische Baubegleitung beauftragen, der vor Ort auf die Belange des Naturschutzes achtet. „Unsere Qualitätssicherung auf der Baustelle, ökologisch sowie bodenkundlich, entspricht höchsten Anforderungen. Das ist vom ersten Projektschritt an Standard bei unseren Planungen“, erklärte Christian Herzig. Neben Fragen zum Boden- und Naturschutz nahm das Bayernwerk auch Stellung zur Bewirtschaftung während der Bauphase sowie zum genauen Ablauf der Bauarbeiten.

Mehr Akzeptanz für Leitungsbau-Projekte

Christian Herzig und Peter Hilburger zogen eine positive Bilanz nach dem Erörterungstermin. „Der Austausch war sehr konstruktiv und wir freuen uns, dass wir viele offene Fragen beantworten konnten. Für uns Planer ist es vor dem Bau wichtig zu erfahren, wo die Interessen der Gemeinden, der Landwirte und Naturschützer vor Ort liegen. Auf diesem Weg können wir rechtzeitig im Genehmigungsverfahren oftmals mit allen betroffenen Parteien individuelle und einvernehmliche Lösungen finden und die allgemeine Akzeptanz für unser Vorhaben verbessern“, so Hilburger.

Die 110-kV-Leitung von Murnau nach Oberbrunn wurde 1961 errichtet und verläuft auf einer Länge von rund 69 Kilometern durch die Landkreise Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau, Starnberg, Fürstenfeldbruck, Dachau sowie durch die Stadt München. Detaillierte Informationen zu den konkreten Maßnahmen sind in den Planfeststellungsunterlagen zu finden, abrufbar unter www.bayernwerk-netz.de/murnau-karlsfeld.

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Über Bayernwerk AG:

Die Bayernwerk AG unterstützt Privathaushalte, Gewerbebetriebe und Kommunen mit einem umfangreichen Angebot an Energielösungen. Gemeinsam mit seinen Tochterunternehmen bietet das Bayernwerk seinen Kunden Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Strom- und Gasnetze, Straßenbeleuchtung, E-Mobilität, dezentrale Energieerzeugung, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Rund 2.900 Mitarbeiter der Bayernwerk-Gruppe geben Tag für Tag ihr Bestes um den Kunden des Bayernwerks die Energielösungen zu bieten, die sie brauchen. Als langjähriger Partner steht das Unternehmen rund 1.200 Kommunen bei der Energiewende vor Ort zur Seite. Das gesellschaftliche Engagement für die bayerischen Regionen ist eines der Markenzeichen des Bayernwerks. Das Unternehmen engagiert sich nachhaltig für Schule und Jugend, Tradition und Kultur, Soziales, Ökologie sowie den Breitensport. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Die Bayernwerk AG ist eine 100-prozentige Tochter des E.ON-Konzerns.

Über Bayernwerk Netz GmbH:

Die Bayernwerk Netz GmbH bietet rund sieben Millionen Menschen in Bayern eine sichere Energieversorgung. Das Netzgebiet erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. Mit seinem Stromnetz von über 154.000 Kilometern Länge und seinem rund 5.900 Kilometer langen Erdgasnetz ist das Unternehmen der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern. Zudem betreibt die Bayernwerk Netz GmbH ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.600 Kilometern. Rund 2.700 Mitarbeiter an mehr als 20 Standorten arbeiten an einer sicheren Versorgung und am Energiesystem von morgen. In seinem Netz verteilt das Unternehmen zu 60 Prozent regenerative Energie. Dafür sorgen rund 280.000 regenerative Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks einspeisen. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Die Bayernwerk Netz GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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Christian Martens

Christian Martens

Pressekontakt Pressesprecher Bayernwerk Netz GmbH Netze Strom & Gas / Genehmigungsmanagement / Aktuelles Büro +49 921-285-2084 ---- Mobil +49 151-40 23 96 99